24. Diebstahl

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Ein paar Falten störten beim Schlafen ja nicht. Ich zog die kurze schwarze sportliche Hotpants an, dann streifte ich das lockere T-Shirt über, das ebenfalls schwarz war, allerdings sehr weit und dünn. Es rutschte mir leicht über eine Schulter, wie zuvor schon das Hemd und es war luftig, aber nicht durchsichtig. So konnte ich kämpfen! Ich zog schnell die schwarzen Socken und die ebenfalls schwarzen Turnschuhe an. Aber da war noch ein dunkelbrauner Ledergürtel. Ein Waffengürtel, wie ich an den vielen Schlaufen erkennen konnte. Wie cool. Jetzt verstand ich auch, warum das T-Shirt etwas länger war, so dass es die Hose nicht ganz bedeckte aber über die Hüfte reichte. Es war deshalb so, damit es nicht unter dem Waffengürtel hervorrutschen konnte, damit dieser mir nicht die Haut aufrieb, was im Kampf ablenken könnte. Ich schnallte mir den Gürtel um. Später würde ich vielleicht noch ober coole Lederstiefel bekommen. Aber für den Moment war ich damit absolut zufrieden. Ich drehte mich zu Belial um. Er blickte von der Decke zu mir herüber. ,,Steht dir." meinte er knapp. ,,Gut, dann bin ich soweit." meinte ich gelassen. Ich folgte Belial in den Traningsraum. Dieses Mal allerdings ließ ich von der Wand ein Messer mitgehen. Ein Karambit, das ich hinten in den Waffengürtel steckte. Ebenso steckte ich einen schwarzes Springmesser ein, das ich von hinten in die Sohle meines Turnschuhs drückte, so dass nur noch der schwarze Obsidian, der in den Knauf eingearbeitet war, hinten ein wenig herausragte. Nicht viel aber ausreichend um es jederzeit blitzschnell hervorzuziehen. Da die Klinge aus dem Griff herausspringen würde, war es unglaublich praktisch, ihn dort zu verstauen. Und natürlich war es auch vorteilhaft, dass die Schuhsohle sich so leicht ablöste und ich zu Belial gesagt hatte, dass ich nochmals seine Waffenkammer bewundern wollte, und zwar in aller Ruhe. Er würde also erwarten, dass ich bewaffnet bin. Also an offensichtlichen Stellen Waffen platzieren und andere gut verstecken. Ich schob einen Dolch, dessen Klinge durch Leder verborgen war, von rechts den Oberschenkel außen hoch. Der Griff ragte hinten leicht raus, offensichtlich. Dann steckte ich hinten in den Gürtel eine Pistole. Ebenso offensichtlich. Gleichzeitig steckte ich einen kleinen unscheinbaren Dolch in meinen BH, wo er absolut nicht zu sehen war. Ich nahm ein schwarzes Karambit, das in dünnes Leder gehüllt war. Es war eher klein und ich schob es außen in den rechten Schuh. Es war nicht zu sehen, der Socken schützte es vor ungewollten Blicken. Ich hatte mir selbst ein gewisses Geschick im Umgang mit Klingenwaffen angeeignet. Es hatte mir beim nachdenken über meine neusten Geschichten geholfen und meine Fantasie angeregt. Darts spielen und Musik hören half ebenso wie lesen und Musik hören sowie Trainieren und Musik hören. Zuerst war Musik für mich nur eine Hilfe meine Brüder auszublenden, aber inzwischen half sie mir indem sie meine Fantasie anregte und mich in den Schreib-Rausch stürzte.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt