29. Schlacht des Sarkasmus

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Das war eindeutig Rache für die unsanfte Befreiung. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis meine Kehle nicht mehr so brannte und ich mir nicht mehr beinahe meine Lunge aushustete. ,,Du gottverdammter Bastard von einem Dämon..." knurrte ich ihn an, während er süffisant grinste. ,,Oh ja, wie sagt ihr Menschen immer so schön ironisch? Ich hab dich auch lieb?" fragte er amüsiert. ,,Selbst vierteilen wäre keine gerechte Strafe für dich dämonischen Mistkerl. Ich sollte dich bei lebendigem Leib ausweiden, verdient hättest du es allemal." bemerkte ich düster. ,,Wie nett, dass du davon absiehst." meinte er sarkastisch. ,,Spar dir deinen Sarkasmus für jemanden, den dein Geschwafel interessiert." knurrte ich missgelaunt zurück. Er lachte nur. ,,Gibt es eigentlich irgendwelchen Alkohol oder sogar Whisky, der nicht einen Großbrand in meinem Hals auslöst?" fragte ich ihn sarkastisch. ,,Den gibt es tatsächlich. Ich kann dir Single Malt Whisky anbieten." antwortete er mit einem schiefen Grinsen. ,,Wehe du lügst." knurrte ich eisig. ,,Nicht doch, Liebes." grinste er und schenkte mir den besagten Whisky in mein Glas ein. Ich nippte daran, es schmeckte süßlich mit einer dunklem Note, wirklich köstlich. Ich lächelte sanft und trank es genießerisch aus. Dann stellte ich es wieder auf die Theke und schob es Belial zu rüber. ,,Mehr." forderte ich ihn knapp auf. ,,Mit Vergnügen, meine kleine Meisterin." lächelte er verschlagen und schenkte uns beiden nach. Aus zwei Gläsern wurden drei und aus drei wurden zehn. Irgendwann hatte die Welt begonnen sich zu drehen und Belial war auf einmal interessanter als vorher. Ich erhob mich von meinem Barhocker und schritt auf ihn zu. ,,Belial, möchtest du mir nicht Gesellschaft leisten?" fragte ich ihn leicht lallend. Ich taumelte zwar nicht, aber der Boden war auf einmal unglaublich wackelig. Ich grinste ihn betrunken an und stolzierte zur Couch. Dort ließ ich mich nieder und blickte ihn an. ,,Bring doch noch ein Drink mit, Belial." meinte ich leicht lallend. Der Alkohol begann langsam in meine Gedanken einzudringen und ließ die Welt (okay in dem Fall wohl eher die Hölle) ein bisschen bunter und besser aussehen. Belustigt musterte er mich. ,,Aber gerne doch, Liebes." grinste er amüsiert und kam mit unseren Gläsern und der Flasche Single Malt zu mir auf das Sofa. Er setzte sich neben mich und ich nahm ihm mein Glas ab und trank einen großen süßen Schluck der golden schimmernden Flüssigkeit. Es schmeckte immer besser je mehr man davon trank. Ich grinste zu Belial rüber und trank das Glas in einem Zug aus. Ich hielt es Belial hin, der es mir aber wegnahm. ,,Hey, willst jetzt auf einmal verantwortungsbewusst werden?" beschwerte ich mich. ,,Brauchst du nicht, nimm das hier." meinte er amüsiert und gab mir die Flasche mit dem Single Malt. Ich zog sich an mich. ,,Es gibt nix besseres als Whiskey." meinte er und öffnete die Flasche, wobei ich zweimal knapp daneben griff. Ich trank einen Schluck. ,,Hmm..." summte ich zufrieden. ,,Hey, lass mir auch noch was übrig." grinste er scherzhaft. Was ich in dem Zustand missverstand. ,,Nein, du nimmst ihn mir nicht weg! Die Flasche gehört mir!" rief ich verteidigend und drückte sie fest an mich. ,,Ich wollte nur mit aus der Flasche trinken, du kriegst sie wieder." beschwichtigte er mich.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt