47. Schwertkampf

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Ich schwang schwerfällig mein Schwert gegen seins, diese extrem lange Klinge machte es fast unmöglich sie richtig zu führen. Auch Belial konnte das nicht perfekt, auch wenn er deutlich besser als ich war. Das Problem lag in Physik, die Fliehkraft bei einer so langen Klinge machten es nahezu unmöglich seine Fallrichtung zu korrigieren, geschweige denn zu ändern. Er verstand sich lediglich besser darin, diese zu seinen Gunsten zu nutzen. Aber was er konnte, konnte ich schon lang! Ich lockerte meinen Griff um das Schwert und nutzte statt Muskelkraft Telekinese um das Schwert zu bewegen. Auf einmal war es viel einfacher. Ich brachte mein Schwert in aufrechte Position und blockte Belials Hieb. Dann beschloss ich, so zu kämpfen wie mit einem normalen Schwert. Mit Telekinese konnte ich es ja mühelos und vollkommen normal bewegen. Ich machte einen Ausfallschritt und griff an. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich ihn an die Wand gedrängt. Ich schlug ihm sein Schwert einhändig mit meinem aus der Hand, so dass es durch die Luft sauste und klirrend auf den Boden auftraf. Ich hielt ihm das Schwert an die Kehle und kam näher, so dass unsere Gesichter vielleicht einen Zentimeter voneinander entfernt waren. ,,Ich habe gewonnen." grinste ich sprang drei Meter rückwärts von ihm weg, während ich noch in der Luft meine Flügel entfaltete und mit einem Flügelschlag den Fall so abbremste, dass ich sanft landete. Er stürzte auf mich zu, ich stieß mich mit einem Flügelschlag vom Boden ab und befand mich kurz zwei Meter in der Luft, so dass er ins Leere rannte. Ich landete hinter ihm und legte meinen Arm von hinten um seinen Hals. Ich würgte ihn hinterrücks und drückte ihm ein Karambit an die Kehle. ,,Faule Tricks..." zischte er wütend. ,,Tja, wenigstens bin ich gut darin, ich muss etwas nicht können um andere darin zu besiegen." meinte ich amüsiert. ,,Weißt du, ich glaube du brauchst jetzt einen Whisky und zwar einen doppelten." meinte ich belustigt. Ich ließ telekinetisch den Flachmann aus meiner Tasche und vor ihm in der Luft schweben. Er griff sie aus der Luft und trank tatsächlich ein paar Schlucke, dann ließ ich sie zurückschweben. Wir setzten das Schwertkampf Training fort, auch wenn er jetzt nicht nur mit anderen normalen Schwertern sondern auch deutlich verbissener kämpfte. Er war eindeutig sauer. Das wäre und war ich allerdings auch, wenn er sich über mich lustig machte und mich verspottete. So kam ich mir wieder wie bei unseren ersten Trainings, hust gegenseitigen Massakern hust, vor nämlich massenermordet. (Ja ich hatte allen ernstes ein Wort dafür erfunden, das war eine spontane Idee, zum nachdenken war ich viel zu beschäftigt mit Belials 24 Stunden Training.) Am Ende vom Training räumte Belial die Waffen auf. Ich legte mich rückwärts auf den Boden, er war zwar nicht sonderlich bequem (ganz im Gegenteil) aber ich war absolut tot, so fühlte ich mich jedenfalls. Ich wollte nicht mal mehr schlafen, so erledigt war ich vom Training.

Ich & der Dämon, der mich retteteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt