Behind The Fears || Yoonmin FF || BTS

Kapitel 16

Wieder einmal waren zwei Wochen vergangen, wie im Flug. Die Zeit verging so rasend schnell, dass man meinen könnte, die letzten Tage, wären alle nur wenige Stunden gewesen. Doch dem war nicht so.

Heute war Samstag und ich hatte beschlossen, ein paar meiner neuen Freunde zu einem Filmeabend einzuladen. Wieso auch nicht? Es würde sicherlich lustig werden.

Allerdings müsste ich vorerst meinen Freunden schreiben und sie fragen, ob sie kommen wollten.

Dies tat ich nun auch.

Jimin: Hey Jungkook, hast du Lust heute zu mir zu kommen, um einen Filmeabend zu machen? Ich habe vor, noch ein paar andere einzuladen

Jungkookie<3: Klar, sehr gerne! Wann soll ich zu dir kommen?^^

Jimin: so gegen 19 Uhr?

Jungkookie<3: perfekt! Bis später ^^

Jimin: Bis dann^^

Als Nächstes schrieb ich Jin.

Jimin: hey Jin, hast du Lust heute zu mir zu kommen? Filmeabend. Jungkook kommt auch und vielleicht noch jemand anderes. Mag Namjoon eventuell auch kommen?

Eomma Jin:): Hey ChimChim! Klar, immer doch! Namjoon kann leider nicht-.- Klausuren korrigieren! Grrr. Kann ich dafür Yoongi mitnehmen?

Yoongi? Begeistert war ich davon nicht, aber wie scheiße käme es wohl rüber, wenn alle eingeladen wären, nur Yoongi nicht?

Jimin: Klar, kein Problem^^ seit um 19 Uhr da!

Damit verließ ich den Chat und schrieb Hoseok.

Jimin: Hey Hobi! Lust auf Filmeabend? Jin, Yoongi und Jungkook sind auch dabei. Nur Namjoon kann nicht.

Hobi:D: Klar, bin dabei! Wie viel Uhr?

Jimin: 19 Uhr!

Hobi:D: perfekt! Bis später^^

Ich ging offline und beschloss sofort alles vorzubereiten. Mir blieben noch drei Stunden.

Zuerst ging ich duschen, dann zog ich mir etwas Bequemes an: eine schwarze Jogginghose und einen lilanen Kapuzenpullover.

Dann suchte ich einige Filme raus und zwar so, dass von jedem Genre etwas vertreten war.

Meine Auswahl fiel auf die Filme "The Secret Window", "Train to Busan", "Titanic", "Headshot" und "IT" (von 2017).

Anschließend ging ich schnell in den nächst gelegenen Supermarkt um Knabberzeug und Getränke zu besorgen.

Als ich wieder zu Hause war, hatte ich zwei gefüllte Taschen im Schlepptau. Diese räumte ich in der Küche aus und bereitete alles vor. Chips und andere Knabbereien kamen in verschiedene Schüsseln, ebenso die süßeren Sachen, wie Gummibärchen und Schokobonbons. Die Getränke schleppte ich so mit hoch in mein Zimmer.

Da mein Bett groß war, würden vermutlich alle drauf passen, falls nicht, hatte ich noch ein Sitzkissen. Dieses stellte ich neben meinem Bett.

Die Filme legte ich ordentlich neben den DVD Player. So, nun hieß es warten. In einer Viertelstunde war es 19 Uhr, dann würden meine Freunde kommen.

Meine Eltern waren heute mit den Nachbarn unterwegs, neue Freundschaften schließen und so 'n Zeug.

Pünktlich um 19 Uhr klingelte es an der Haustür. Hastig rannte ich die Treppe hinunter und riss die Tür mit so einem Schwung auf, dass ich beinahe in Yoongi hinein gerannt wäre.

Oh mein Gott, wie peinlich!!

Was anderes, außer peinlich und dumm, kannst du ja nicht sein!

"Oho! Da hat uns aber jemand vermisst", scherzte Hoseok und klopfte mir brüderlich auf die Schulter, ehe er mein Haus betrat. Die anderen folgten ihm.

Wir stapften hoch in mein Zimmer. Ich legte direkt den ersten Film ein: "The Secret Window".

"Der Film ist so creepy und krank!", bemerkte Jin und knabberte schon seit einer Minute an einen einzelnen Chip herum. "Möchtest du den heute noch essen oder hebst du dir den fürs nächste Jahr auf?", entgegnete Jungkook. Jin errötete und steckte sich den Kartoffelchip nun komplett in den Mund. "Ich muss Jin recht geben, würde ich den Film nicht schon kennen, hätte ich auch Schiss", pflichtete ich Jin bei. "Ey! Ich hab keine Angst!", maulte Jin und boxte mich gegen den Arm. "Nein, natürlich nicht!", sagte ich ironisch. "Ach sei ruhig", Jin guckte beleidigt wieder zum TV.

"Oh mein Gott! Er hatte sich das alles eingebildet? Es gibt diesen John Shooter gar nicht, sondern er war ein- und dieselbe Person und hat all die Leute und seinen Hund umgebracht? Oh mein Gott, ich kanns nicht fassen!", Jin steigerte sich total hinein, nachdem der Film zu Ende war und jeder somit den Schluss kannte. "Jin, es war nur ein Film! Reg' dich ab!", meinte Yoongi und lachte.

Als Yoongi lachte, fing es in meinem Bauch an zu kribbeln und eine Gänsehaut überzog meine Arme. Was zur Hölle...?

Aww, wie süß, Jimin ist verliebt. Oh man, du bist so ein Opfer!

Ich bin nicht verliebt und ganz bestimmt nicht in Yoongi!

"... hörst du überhaupt zu?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Verwirrt sah ich zu Jungkook. "Ähm.. was ist?", fragte ich. "Wir wollten wissen, welchen Film wir als Nächstes schauen wollen?", mischte sich Hobi ein. "Ähm, wie wärs mit IT?", schlug ich vor und alle waren sich einig. Ich legte den Film ein und alle waren wieder dabei gebannt dem Geschehen zu folgen. Alle - außer mir.

Ich beobachtete Yoongi. Jedes Mal, wenn der Film an Spannung zu nahm, spannte sich sein Kinn an, ebenso wurde seine Haltung steifer.

Ich lächelte leicht, da das Bild, dass Yoongi mir bot, einfach nur süß war.

HALT WAS?! NEIN! HALT! STOPP! YOONGI IST ALLES, ABER NICHT SÜß! REIß DICH ZUSAMMEN JIMIN!!

Leicht verzweifelt, wendete ich meinen Blick von Yoongi ab und sah wieder zum TV. Gerade stand Bill Denbrough vor seinem toten Bruder, der eigentlich IT war, und schoss auf ihn.

Der Film würde also bald aus sein.

Ich spürte schon eine leichte Müdigkeit, dennoch verkniff ich mir ein Gähnen. "Müde?", fragte Yoongi leise neben mir. "Mmh", gab ich ihm zur Antwort, ohne ihn dabei anzusehen. "Ich auch", entgegnete er.

"Ich glaube, dass reicht heute mit Filmen. Ich bin tot müde!", gähnte Jin und streckte sich ausgiebig. "Geht mir genauso", stimmten ihm die Anderen zu. Ich auch. "Ich würde sagen, wir gehen jetzt alle nach Hause und ab ins Bett", gähnte auch Jungkook.

So kam es, dass wir uns alle voneinander verabschiedeten. Als ich alleine war, räumte ich etwas in meinem Zimmer auf, ehe ich mich umzog und schlafen ging.

Mein letzter Gedanke war, dass ich mit Yoongi aufpassen musste. Ich durfte ihm nicht näher kommen. Denn irgendwann würde er mein Vertrauen wollen und das konnte ich ihm nicht geben. Ich konnte es einfach nicht..

Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein.