Hannahs Sicht
Ich hatte keine Ahnung wohin ich gebracht wurde oder was Azazel von mir wollte. Das Einzige, was ich wusste war, dass ich diesen Mistkerl, der mich schon zwei Mal K.O geschlagen und Sam getötet hatte, umbringen würde, sobald ich es geschafft hatte mich aus diesen Fesseln zu befreien. Mittlerweile wusste ich auch, dass er Jake heißt. Er saß gerade vorne am Steuer, während ich an meinen Armen gefesselt auf dem Rücksitz saß und vergeblich versuchte mich zu befreien bis mir eine geniale Idee kam. Jetzt musste sie nur noch funktionieren. Kurz nachdem Andy die Vision verschickt hat und verschwunden ist, um sich ein Versteck zu suchen, ist Jake aufgetaucht, hat mir diese Fesseln verpasst und mich in ein Auto verfrachtet.
"Wohin fahren wir?"
Jake schaute mich durch den Rückspiegel mit einem finsteren Blick an und meinte "Das wirst du noch früh genug erfahren"
Mistkerl.
Was habe ich auch erwartet? Als ob er mir verraten würde, wohin er mich bringt. Ich habe es einfach nur satt im Dunkeln zu tappen.
Nach weiteren gefühlten Stunden, hielt Jake irgendwo im Nirgendwo den Wagen an und stieg aus. Er umrundete den Wagen, machte die Tür zu meiner Seite auf und zerrte mich aus dem Auto. Dabei stolperte ich über meine ganz zufällig aufgegangenen Schnürsenkel, sodass Jake mich wieder hochhieven musste.
„Ich weiß, was du vor hast", meinte Jake, als er meine offenen Schnürsenkel bemerkte.
„Ach ja? Und was soll das bitteschön sein? Immerhin werde ich auf die Fresse fliegen, nicht du. Außerdem würde es den Weg, wo auch immer du mich hin führen willst, sehr verlängern. Also wäre ich dir sehr verbunden, wenn du sie mir zu binden würdest" lächelte ich ihn kokett an. Er schaute mich nur misstrauisch an und ging nicht darauf ein, sondern zerrte mich weiter. Mein nächster Plan war es, jede paar Sekunden auf die Fresse zu fliegen, um ihm den Weg zu erschweren.
„Hör auf mit dem Mist", rief er wütend und drehte sich zu mir um.
„Ich habe doch gesagt, dass das nichts wird, wenn du mir die Schnürsenkel nicht zu bindest. Ich würde es ja selber tun, aber dafür sind mir leider die Hände gebunden"
Daraufhin forderte er mich widerwillig dazu auf mich hin zu setzen. Dann hob er mein Bein an und stellte meinen Fuß auf seinem Knie ab, um mir die Schnürsenkel zu zu binden. Jetzt bot sich mir die perfekte Gelegenheit, um mich zu befreien. Gerade als er meinen Fuß los ließ, trat ich ihm mit meinem anderen Bein gegen das Schienbein, sodass er auf den Boden fiel. Danach trat ich ihm noch einmal kräftig ins Gesicht, woraufhin er nach hinten fiel und mit dem Kopf auf einem Stein aufkam. Er regte sich nicht mehr. Ich stand auf und lief zu ihm rüber, um mir das Messer zu schnappen, dass in seinem Gürtel steckte. Ich schnitt mir damit schnell die Fesseln auf und rannte zum Auto. Gott sei dank, hatte er die Schlüssel stecken lassen. Ich drückte die Kupplung durch und startete den Motor.
„Das ist die falsche Richtung, Hannah"
Ich zuckte zusammen, als ich Azazels Stimme hörte, der wie aus dem Nichts auf dem Beifahrersitz auftauchte.
Deans Sicht
„Du bist tot. Ich habe dich getötet", meinte Jake verwirrt, als er Sam bemerkte. Kann dieser Mistkerl nicht einfach seine Klappe halten? Sam ließ sich dadurch aber nicht aus der Fassung bringen, worüber ich echt erleichtert war.
„Ja das nächste Mal, mach es richtig", meinte er daraufhin nur.
„Ich habe es richtig gemacht. Ich habe dir das Rückenmark durchtrennt. Du kannst nicht am Leben sein. Das ist völlig unmöglich!"
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Say it if you can
FanfictionDas Jägerleben war ein ständiges Spiel mit dem Tod. Noch nie war Hannah diese Tatsache so bewusst wie in der Nacht, in der Sam starb und Dean vor eine folgenschwere Entscheidung gestellt wurde, die das Leben der drei Jäger gehörig auf den Kopf stell...