"Was ist los? Warum wacht sie nicht auf?!"

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Hannahs Sicht:

Ich habe ganz vergessen wie ätzend Schule sein kann. Unglaublich, dass ich mich wegen eines Falles wieder dazu bereit erklärt habe in dieses Halbtagsgefängnis zu gehen.
Zum Glück war der Unterricht jetzt zu Ende. Ich verabschiedete mich noch von Riley und den Anderen und machte mich auf den Weg zurück zum Motel.

Als ich ankam und ins Zimmer trat, schweifte mein Blick zu Dean, der gerade auf dem Sofa saß und in einer sehr speziellen Zeitschrift rumblätterte, die ich jetzt nicht genauer beschreiben werde. Das gefiel mir zwar nicht, jedoch hatte ich kein Recht mehr darauf, deswegen sauer auf ihn zu sein. Es gab da aber eine Sache für die ich mich rächen wollte... Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich ihm antun werde...

Ich ließ die Tür hinter mir zuknallen, wodurch ich ihre Aufmerksamkeit bekam. Sam sah verwirrt von seinem Laptop auf, während Dean hektisch sein Schmuddelheft zuklappte und es zur Seite warf.

Ich setzte ein falsches Lächeln auf, klimperte mit meinen Wimpern und lief grinsend auf ihn zu.

"Hey mein Schnuckelbärchen", meinte ich, als ich mich neben ihn gesetzt und ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Er sah mich daraufhin völlig verwirrt an und ich konnte erkennen, dass er schon eine Ahnung hatte, was ihm gleich blüht.
Ich grinste ihn nur weiter an ohne etwas zu sagen, was ihm sichtlich unangenehm war.

"Hat noch jemand von euch Hunger ? Ich glaub ich hol uns mal was zu essen...", warf Sam nun ein, klappte seinen Laptop zu und lief ohne eine Antwort ab zu warten auf die Zimmertür zu.

"Nein, lass mich nicht alleine Sam...", meinte Dean nun leicht panisch und rückte von mir weg. Sam ignorierte Dean einfach und verließ das Zimmer.

"Warum so ängstlich Dean ? Ich mach doch nix...", meinte ich unschuldig und rückte wieder näher, woraufhin Dean etwas mehr Abstand zwischen uns brachte, indem er weiter zur Seite rutschte. Ich grinste ihn nur an und rückte wieder etwas näher. Dieses Spiel ging so lange weiter bis Dean an die Sofakante stieß und nicht mehr weiter kam. Ich legte meine Hand auf seinen Oberarm und strich mit meinen Fingern seinen Arm entlang, bis ich an seinem Hals ankam. Dean schluckte hörbar.

"Vielleicht habe ich ja einfach nur deine Nähe vermisst...", flüsterte ich in sein Ohr.

"Wirklich?", erwiderte er unsicher. Ich antwortete vorerst nicht, sondern verteilte ein paar Küsse auf seinem Hals, während meine Hand zu seinen Haaren wanderte und leicht daran zog. Ich hörte ein Seufzen von Dean und hatte ihn jetzt da, wo ich ihn haben wollte. Er entspannte sich langsam und wiegte sich in falscher Sicherheit.

"Nein", flüsterte ich nun in sein Ohr und schlug ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. 

"Das hätte ich ahnen müssen", meinte Dean nun und rieb sich schmerzerfüllt am Hinterkopf. Ich nickte nur darauf und stand vom Sofa auf.

"Okay, kommt nicht wieder vor, Hoppelhäschen", erwiderte er grinsend. Ist das jetzt wirklich sein ernst ?!

"Soll ich dir gleich nochmal eine verpassen?"

"Nein, nutz diese Energie lieber für was Sinnvolleres", erwiderte er und zwinkerte mir zu.

"Idiot...", murmelte ich  die Augen verdrehend und gab ihm einen Schlag auf den Oberarm, was Dean mit einem Lachen beantwortete.

> Zeitsprung <

Am Abend fuhren Sam und Dean mich zu Riley. Ihr Haus befand sich direkt neben einem dichten Wald, was keine gute Voraussetzung für unser Problem mit Slenderman ist...

Ich verabschiedete mich von Sam und Dean, lief die Verandatreppen zu ihrem Haus hoch und klopfte an. Zu meiner Überraschung, öffnete Shawn anstelle von Riley die Tür. 

Say it if you canWo Geschichten leben. Entdecke jetzt