"Ja, kaum zu fassen, nicht wahr?"

236 5 1
                                    

Andys Sicht:

Mit pochenden Kopfschmerzen wachte ich auf kaltem, harten Untergrund gegen eine Wand gelehnt auf. Ich öffnete langsam die Augen und sah mich in dem Zimmer um. Ava lag auf dem Boden vor mir und bewegte sich nicht mehr. Oh mein Gott ist sie tot ?! Scheiße was ist denn nochmal passiert ?!

Okay Andy .. denk nach! So hart hast du dir den Kopf nun auch wieder nicht gestoßen...

Diese beschissenen Kopfschmerzen machen es mir gerade echt schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Ich sollte die Fakten sammeln...

Ich bin gegen die Fensterbank gelehnt aufgewacht. Also muss ich mal wieder eine typische Andy-Aktion durchgeführt haben und irgendwie dagegen geknallt sein, sodass ich bewusstlos wurde. Auf der Fensterbank liegt Salz.... die Salzlinie ist unterbrochen.... Und Ava liegt bewusstlos oder tot auf dem Boden in dem gleichen Zimmer...

OH MEIN GOTT...

Ich weiß jetzt wieder was passiert ist...

Ava und ich waren gerade dabei Salz zu verstreuen, als sie zur Fensterbank lief, die Salzlinie unterbrach und danach ebenfalls zur Tür ging, um auch dort die Linie zu unterbrechen. Sie war ein komplett anderer Mensch... von der einen zur anderen Sekunde...

Und dann... dann wollte sie mich umbringen, indem sie einen von diesen gruseliegen Dämonen, die wie so aus Horrorfilmen stammende kleine Mädchen aussehen, rief, die einen gleich zerfleischen und dabei kichern... Wenn ich daran denke, dass ich fast von diesem Ding angefasst wurde, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Jedenfalls bin ich dann vor lauter Schreck nach hinten gelaufen, über irgendetwas gestolpert und dann gegen das Fensterbrett geknallt. Typisch ich...

Allerdings verstehe ich nicht, warum Ava jetzt auf dem Boden liegt und TOT aussieht... Scheiße ich muss hier weg, bevor wieder so ein Monster kommt. Ich muss Sam finden...

Also richtete ich mich auf und lief wankend auf die Haustür zu. Meine Sicht war noch etwas verschwommen, weil ich mir den Kopf ziemlich heftig gestoßen habe, als ich gegen das Fensterbrett geknallt bin und mir jetzt immer noch ziemlich schwindelig war. An der Haustür angekommen, umfasste ich den Türknauf und machte sie langsam auf. Wer weiß, wer oder was mich jetzt noch attackieren könnte. Ich hoffte so sehr Sam geht es gut und die Vision ist bei Dean angekommen, damit wir endlich von hier verschwinden können. Länger halte ich es hier drin ganz sicher nicht aus. Wenn wieder so ein gruseliges Mädchen auf mich zu läuft, werde ich wahrscheinlich an einem Herzinfarkt sterben, bevor es mich auch nur ansatzweise berührt...

Nachdem ich die Veranda runterlief, hörte ich auf einmal das Aufheulen eines Motors, woraufhin ich meine Schritte verschnellerte und die Straße entlang rannte, so schnell es ging. Hoffentlich sind das Hannah und Dean...

Ich rannte so schnell wie noch nie in meinem Leben, wobei ich ein paar Mal fast über meine eigenen Füße gestolpert wäre. Es ist echt ein Wunder, dass ich es nur FAST getan habe.

Als ich den Impala endlich erkennen konnte, war es leider schon zu spät. Gerade als ich nur noch gute zehn Meter von dem Wagen entfernt war, fuhr er los. Sie sind einfach weggefahren und haben mich in dieser gruseligen Wildweststadt zurückgelassen! Mist! Was soll ich denn jetzt nur machen ? Ich werde sterben.... Ich werde ganz sicher sterben... Wenn mich nicht dieser Dämon vorher tötet, von dem Sam geredet hatte, dann werde ich verdursten oder verhungern. Ich werde nämlich ganz sicher keinen Fuß in diesen gigantischen Wald setzen, um hier raus zu kommen. Da werde ich mich so wie ich nunmal bin, wahrscheinlich eher verlaufen oder werde von einem Geist, Dämon oder irgendeinem anderen Monster oder Tier getötet. Ich merkte wie mein Herzschlag immer schneller wurde und ich langsam keine Luft bekam... Jetzt bekomme ich auch noch eine Panikattacke...

Say it if you canWo Geschichten leben. Entdecke jetzt