Überraschungsbesuch

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Am nächsten Morgen, wurde ich wie jeden Tag von meinen Wecker geweckt. Wie ich dieses Ding doch hasse. Ich schaltete ihn aus und ging langsam ins Bad. Dort zog ich mich aus und ging erst einmal ausgiebig duschen. Ich genoß es, wie das Wasser auf meiner Haut prahlte. Es war ein schönes Gefühl. Wenn man duschen ist, schaltete man alles aus und vergisst alles um sich herum.

Als ich fertig war stieg ich aus der Dusche und bund mir ein Handtuch um. Ich putze mir die Zähne und föhnte mir danach die Haare.

"Schatz, ich fahr schon zur Arbeit. Bestell dir heute Mittag einfach eine Pizza, heute wird es spät werden. Habe noch ein wichtiges Meeting", rief meine Mutter.

"Okay Mum, viel Spaß", sagte ich und schon hörte ich die Tür ins Schloss fallen.

Dann war ich heute Mittag schon wieder alleine. Wie kann sie nur die ganze Zeit arbeiten gehen? Manchmal denke ich, sie vergisst ,dass sie eine Tochter hat. Ich kenne sie gar nicht anders, sie geht Tag und Nacht arbeiten. Mir kam schon der Gedanke, dass sie sich von mir extra entfernt. Ich weiß, es ist voll der Unsinn, aber man macht sich schon Gedanken wenn die Mutter nur arbeiten geht.

Aber egal will ich jetzt nicht drüber nachdenken. Ich trocknete mich ab und zog mir frische Unterwäsche an. Dann ging ich zurück in mein Zimmer und machte die Musik an. Natürlich auf lautstark. Ich liebe Musik. Ich fing an mitzusingen und suchte mir gleichzeitig Klamotten aus meinen Schrank. Ich sah, dass draußen die Sonne scheint, also beschloss ich eine kurz geblümte Hose an, dazu einen pinken Pullover und noch pinke Sandaletten mit Keilabsatz. Ich schaute mich im Spiegel an und ich sah heute echt hübsch aus. Also ich will ja nicht eingebildet klingen. Aber ich habe mich mit meinen Aussehen abgefunden. Es hilft auch nichts zu sagen, man ich bin dick oder meine Nase ist zu spitz. Ich kann es nun mal nicht ändern. Ich wurde so erschaffen also kam ich damit klar.

Ich schminkte mich noch dezent und kämmte meine Haare. Dann packte ich meine Schultasche und ging in die Küche um mir Müsli zu machen. Als ich fertig war klingelte mein Handy. Ich schaute drauf und sah, dass Liam mich anruft. Ich sah, dass wir schon halb 8 hatten und ich langsam zur Schule musste. Natürlich habe ich mich diesmal erkundigt, ob wir frei haben oder nicht. Heute hatten wir natürlich nicht die erste Stunde frei, wäre auch zu schön gewesen.

Ich ging einfach ran. Ich wollte unbedingt seine Stimme hören, da war es mir egal ob ich zu spät komme.

"Guten Morgen Schatz", sagte ich als ich ran ging.

"Guten Morgen Prinzessin. Warum hast du dich gestern nicht mehr gemeldet? Was hast du denn die ganze Zeit gemacht?", fragte er.

"Ich war bei Kira", sagte ich.

"Mhm okay und da konntest du nicht mal anrufen?", fragte er nach.

"Liam, ich muss zur Schule. Ich komme so oder so schon zu spät. Du hast dich auch nicht nach meiner Nachricht gemeldet", sagte ich langsam genervt von seinen Fragen.

"Ich hatte zu tun, Schatz. Du weißt doch, dass ich neben der Schule noch arbeite", sagte er.

"Ja ich weiß aber eine Nachricht wäre doch wohl drin gewesen. Du warst immerhin on", sagte ich.

"Ja tut mir Leid", sagte er.

"Ja schon okay. Wir können ja heute Abend noch einmal telen", sagte ich.

"Ja wie wärs mit 22 Uhr?", fragte er nach.

"Okay geht klar. Dann bis nachher. Ich liebe dich", sagte ich.

"Bis nachher. Ich liebe dich auch Alessa und viel Spaß in der Schule", sagte er und ich legte auf.

Jetzt musste ich mich aber beeilen. Ich nahm meine Tasche und rannte in die Garage. Ich nahm mein Fahrrad und fuhr eilig zur Schule.

Let me love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt