Keiner verarscht meine beste Freundin

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In meinen Zimmer angekommen, fielen wir schon regelrecht übereinander her. Im Eiltempo hatten wir beide nur noch Unterwäche an. Er fing an meinen Hals zu küssen. Ich liebe dieses Gefühl dabei. Plötzlich klingelte mein Handy und Liam hielt abrupt auf. Man wer stört denn jetzt? Sonst ruft auch keiner an.

"Geh schon ran. Kann ja was wichtiges sein. Außerdem laufe ich nicht weg", sagte Liam grinsend.

"Ja genau es kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering, Schatz", sagte ich und küsste ihn. Er löste sich sofort wieder.

"Doch geh jetzt dran. Ich kann das Gebimmel nicht ab", sagte Liam und ich stand vom Bett auf. Dann griff ich in meiner Hosentasche und holte mein Handy raus. Ich sah, dass Kira anrief. Was will sie denn jetzt?

"Ja was gibt es so wichtiges?", fragte ich sie als ich abhob.

"Er hat mich nur benutzt", schluchzte sie.

"Wer hat dich benutzt?", fragte ich nach aber ich konnte  die Frage mir selbst beantworten. Leon!

"Leee Leon", sagte sie immer noch schluchzent.

"Süße, weißt du was? Ich komme mit Liam vorbei und dann lenken wir dich ab. Dieses Arsch ist keine Träne wert, also hör jetzt erst einmal auf zu weinen. Wir kommen sofort", sagte ich ruhig.

"Nein es geht schon. Liam ist doch bei dir und ihr wollt die Zweisamkeit genießen", sagte sie etwas ruhiger.

"Nein ist schon okay. Wir sind sofort da. Also bis gleich", sagte ich und legte auf.

"Liam?", sagte ich. Ich hätte am liebsten den Tag mit Liam verbracht. Alleine. Aber Kira braucht mich jetzt. Sie braucht eine Schulter zum ausweinen. Eine Freundin zum Reden.

"Ist schon okay. Wir gehen zu ihr. Freunde sind wichtig und wir können es ja nachholen. Die Zeit läuft uns ja nicht weg", sagte Liam und stand vom Bett auf.

"Es tut mir Leid. Ich hätte mir den Tag auch anders vorgestellt", sagte ich.

"Ist schon okay, Prinzessin. Ich weiß nur nicht ob es so eine gute Idee ist, wenn ich mit komme. Wie ich es verstanden habe, hat sie Liebeskummer und uns zusammen zu sehen ist glaube ich nicht die beste Art sich abzulenken", schmunzelte Liam.

Mhmm, da hatte er Recht. Aber ich kann ihn ja schlecht wegschicken. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann meine Freundin nicht im Stich lassen aber ich kann ja auch nicht meinen Freund nach Hause schicken, wenn er weiter weg wohnt.

"Ich warte einfach hier auf dich. Du kommst ja irgendwann wieder. Ich habe morgen außerdem Schulfrei, also könnte ich theoretisch hier schlafen wenn es deine Mutter erlaubt", sagte er.

"Man das ist super. Du wartest bis ich wieder komme und danns schläfst du hier", sagte ich begeistert.

"Nur wenn deine Mutter es erlaubt", sagte Liam.

"Sie erlaubt es eh", erwiederte ich und umarmte ihn glücklich. Dann habe ich ja doch noch was von meinen Freund heute. Ich habe jetzt damit gerechnte, dass ich mich schon wieder von ihn verabschieden muss. Wir zogen uns beide an.

"Ich werde so schnell wie möglich wieder da sein", sagte ich und küsste ihn auf den Mund und verschwand dann aus der Tür. Jetzt braucht mich erst einmal Kira. Aber der Überraschungsbesuch ist Liam gelungen.

Ich ging also jetzt zu Fuß zu Kira. Ich hätte Kira mein Wissen sagen sollen. Vielleicht würde es ihr dann nicht so wehtun. Aber jetzt ist es zu spät. Ich klingelte an ihre Tür und ihre Mutter öffnet mit mir.

"Hallo Alessa, es ist gut das du da bist. Kira geht es nicht so gut. Sie weint und erzählt mir nicht was los ist. Vielleicht kannst du sie ja als beste Freundin trösten", entgegnete sie.

Let me love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt