Alles hat irgendwann ein Ende

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Möge der Plan gelingen.

"Ehm hey Alessa", entgegnete Tim verwundert. So jetzt reiß dich zusammen Alessa, sprach ich mit Mut zu.

"Wir müssen reden, Tim", erwiderte ich daraufhin und staß ihn ins Haus. So müsste es für Mike echt ausgesehen haben.

"Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist?", fragte mich Tim verwirrt. Ich jedoch ging strikt in sein Wohnzimmer.

"Du musst mir jetzt zuhören, Tim. Du bist in Gefahr! Schließe auf jeden Fall alle Türen und Fenster", sagte ich und sah ihn dabei tief in die Augen.

"Alessa hast du irgendwas genommen?", fragte er mich belustigt.7

"Man Tim, ich meine er ernst! Meinst du ich komme freiwillig zu dir? Ich soll dich umbringen", entgegnete ich und holte das Messer hervor. Tim wich vor Schreck einige Schritte nach hinten.

"Alessa das hier ist wirklich nicht witzig", entgegnete er daraufhin.

"Nein finde ich auch nicht also vertrau mir und schließ alle Fenster. Ich rufe die Polizei und sage ihnen, dass Mike Johnson draußen vor der Tür steht", erwiderte ich daraufhin.

"Was? Der Typ der aus dem Gefängnis ausgebrochen ist? Was hast du denn mit dem zu tun?", fragte mich Tim ungläubig.

"Er ist leider Gottes mein Erzeuger", erwiderte ich und wählte die Nummer der Polizei.

"Oh mein Gott", brachte Tim lediglich raus und schloss danach alle Türen und Fenster. Ich hoffe so sehr, dass er meiner Mutter nichts antut und er jetzt von der Polizei geschnappt wird. Er soll zurück in den Knast, da wo er hingehört. Er ist eine Gefahr für die Menschheit.

"Guten Tag ich muss einen Noruf melden. Mein Name ist Alessa Koch. Ich bin bei einem Freund in der Millerstraße 7, draußen lauert Mike Johnson, der aus den Knast ausgebrochen ist", sagte ich als sich jemand am anderen Ende der Leitung meldete.

"Okay ich verstehe, ich werde Ihnen sofort Streifenwagen schicken und verlassen Sie ja nicht das Haus und verriegeln sie alle Türen und Fenster", riet die Stimme mir. Als wenn ich das nicht schon lange gemacht habe. Ein paar Gehirnzellen habe ich auch noch.

"Und?", fragte Tim neugierig als ich aufgelegt habe.

"Sie schicken Streifenwagen und solange sollen wir im Haus bleiben", entgegnete ich daraufhin.

"Und wie lange wird das dauern? Ich will heute noch nicht sterben, wie konntest du ihn eigentlich zu mir locken? Du wohnst über eine halbe Stunde von mir entfernt", sagte er daraufhin.

"Er wusste von dir. Ich weiß nicht woher aber er weiß über mich alles", sagte ich.

"Das kann doch nicht wahr sein", beschwerte sich Tim. Er soll mal nicht so eine Welle machen, immerhin hat er meine Mutter in Gewalt. Er ist doch noch nicht einmal in Gefahr, wenn es nach Mike gehen würde, wäre er schon längst tot. Dann hämmerte Mike auch schon gegen die Wohnzimmerscheibe.

"Alessa wie hatten einen Plan! Ich habe dir vertraut", rief er laut.

"Die Polizei kommt aber schnell oder", erwiderte Tim veränstigt. Wer ist denn hier der Mann. Er sollte mich eigentlich beschützen und mit sowas war ich einmal zusammen. Zum Glück bin ich es nicht mehr. An meiner Seite brauche ich nämlich einen richtigen Mann, der mir sagt wo es lang geht.

"Sie muss schnell kommen, sonst schlägt er noch die Scheibe ein", entgegnete ich daraufhin. Ich hatte wirklich Angst, dass er die Scheibe einschlägt. Er würde nicht nur Tim sondern auch mich umbringen. Wie kann ich nur ablenken? Ich muss irgendwas machen, bevor die Polizei hier ist. Aber was?

"Mach doch irgendwas", drängte mich Tim und sah Mike verängstigt an. "Es ist doch alles nur deine Schuld. Das ist dein Erzeuger!", fügte er noch hinzu.

"Tim das ist doch jetzt nicht dein ernst! Ich trage keine Schuld! Meine Mutter wurde von ihm vergewaltigt und du sagst sowas. Wenn ich sowie er wäre, dann wärst du jetzt tot. Eigentlich kannst du mir danken", sagte ich an ihn gewant.

"Dir danken? Spinnst du! Vor meiner Terassentür steht ein Vergewaltiger, der mich umbringen will!", entgegnete er entgeistert.

"Jetzt bleib doch mal locker, Tim. Die Polizei wird gleich eintreffen und ihn festnehmen", wollte ich ihn beruhigen. Mike Johnsons Schläge an der Tür hörten abrupt auf. Was ist denn jetzt los? Ich drehte mich zur Tür und sah wie er von Polizisten überwältigt wurde. Zum Glück. Sofort entspannte ich mich wieder und atmete erst einmal tief ein und aus. Die ganze Zeit über habe ich tatsächlich vergessen zu atmen. Endlich hat das hier alles ein Ende und mein Leben ist sowie es immer war. Wahrscheinlich werde ich niemals vergessen wer mein Vater ist aber ich habe mein ganzes Leben ohne ihn verbracht. Ich brauche keinen Vater. Meine Mutter ist alles was ich brauche. Meine Mutter! Plötzlich wurde mir wieder bewusst, dass sie noch immer in dem Industriegebiet gefangen ist.

Sofort rannte ich zur Tür. Ich muss ihr sofort helfen, war der einzige Gedanke, den ich hatte. Draußen befanden sich mindestens 6 Streifenwagen. Überall wo ich hinsah standen Leute hinter Absperrbänder. Ich hätte niemals gedacht, dass sie so einen Azstand machen, wenn jemand gefasst wird. Dann wurde eine Tür von  einem Streifenwagen geöffnet und Liam stieg aus. Liam? Mein Liam war tatsächlich hier. Woher weiß er wo ich bin?

Als er mich sah, fing er sofort anzustrahlen. Ich war ebenfalls froh ihn jetzt zu sehen. Mir wurde schlagartig bewusst, wie viel er mir doch bedeutet. Auch wenn wir uns in der letzten Zeit nicht oft gesehen haben, liebe ich ihn von ganzem Herzen.

"Alessa", rief er und kam zügig auf mich zu. Ich musste einfach grinsen. In seine Gegenwart mache ich es irgendwie automatisch. Bei ihm bin ich glücklich und vergesse alles andere um mich rum.

"Liam ich habe dich so vermisst", entgegnete ich als wir uns endlich umarmten. Es tat einfach gut wieder diese Geborgenheit und seine Nähe zu spüren. Dies gab mir immer und immer wieder Kraft.

"Geht es dir gut?", fragte er besorgt und tastete mein ganzes Gesicht nach möglichen Schrammen ab.

"Mir geht es gut, Liam", entgegnete ich lachend.

"Du weißt gar nicht was ich mir für Sorgen gemacht habe", erwiderte er darafuhin besorgt.

"Jetzt ist zum Glück alles wieder", sagte ich und schmiegte mich an ihn. Ich will gar nicht von ihm weg aber ich muss. Ich muss meine Mutter befreien also löste ich mich wieder von ihm.

"Ist was?", fragte Liam mich verwirrt.

"Ich muss erst meine Mutter befreien, sie ist noch in den Industriegebiet gefangen", sagte ich daraufhin.

"Schatz es ist schon alles erledigt. Meinst du, dass die Tauschaktion mit Kira nicht aufgefallen ist", entgegnete Liam lachend.

"Kann doch sein. Also ist meine Mutter in Sicherheit?", vergewisserte ich mich.

"Ja sie wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Sie drängt die ganze Zeit dich zu sehen", erwiderte er dann. Meine Mutter ist in Sicherheit und ihr geht es gut. Das ist erst einmal alles was zählt. Aber ich muss sofort zu ihr. Sie will mich sehen!

"Ich muss sofort zu ihr", entgegnete ich und rieß mich von Liam los. Ich muss jetzt unbedingt bei ihr sein. Sie brauch mich doch jetzt. Sie soll mit eigenen Augen sehen, dass es mir gut geht.

"Okay", sagte Liam nur und folgte mir zu einem Streifenwagen. Der Polizist hat sich bereit erklärt mich und Liam ins Krankenhaus zu fahren. Die ganze Fahrt über lag ich in Liams Armen. Niemand sagte ein Wort. Aber das war auch nicht nötig. Liam und ich verstehen uns auch ohne Worte. Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen verliebt sein und die wahre Liebe. Menschen die sich wirklich von ganzem brauche einfach keine Worte um sich zu verständigen.

Liebe ist Glück. Liebe ist Hoffnung. Liebe ist all die Probleme die man hat, zu vergessen. Liebe ist zusammen zu weinen und zusammen zu lachen. Liebe ist das schönste auf dieser Welt. Liebe ist das wofür wir leben und Liebe ist, wenn ein Kuss nicht nur deine Lippen sondern auch dein Herz berührt. Ohne die Liebe lohnt es sich nicht zu leben. Liebe ist alles was einem am Leben hält. Es ist egal ob es die Liebe zu der Familie oder zu deinem festen Partner ist. Schätze sie und halte sie fest. Ich war in der jetzigen Situation echt heilfroh Liam an meiner Seite zu haben. Alleine wäre ich aufgeschmießen. So fuhren wir zusammen ins Krankenhaus.

Let me love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt