Sie lebt

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Ich bin die Person seiner Begierde. Mike Johnson will nur mich. Mein Mutter hat für ihn doch gar keine Bedeutung mehr. Ich muss sie unbedingt schnell finden, wer weiß was er mit ihr die ganze Zeit anstellt. Am liebsten würde ich jetzt Liam anrufen, meinen Freund. Ich brauche einfach gerade jemanden zum Reden aber man kann nicht mit ihm reden. Er hält das alles für ein Scherz aber es ist die bittere Realität. Mein Vater ist aus dem Knast ausgebrochen und hat meine Mutter in seinen Fängen. Ich würde doch keine Witze machen. Ich würde sowas doch nicht erfinden. Warum sollte ich stolz darauf sein, dass mein Vater ein Vergewaltiger ist.
Ich muss das einfach alleine durchziehen. Ich muss meine Mutter alleine suchen und finden. Aber ich muss zuerst die Polizisten vor meiner Tür loswerden. Jetzt weiß ich schon, dass es nicht einfach wird. Aber ich bin Alessa und mir fällt immer was ein, wie jetzt. Dafür brauche ich aber Hilfe von jemanden. Also zückte ich mein Handy und wählte die Nummer. Sie muss mir einfach helfen, ohne sie klappt mein Plan nicht und er muss einfach funktionieren. Nach drei Mal klingeln ging sie auch schon ran.
 

"Alessa? Bist du es?", fragte mich Kira aufgeregt.

"Ja ich bins und zwar brauche ich dringend deine Hilfe", erwiderte ich daraufhin.

"Endlich meldest du dich mal. Ich habe mir total die Sorgen gemacht. Es tut mir so Leid wegen deiner Mutter. Gibt es denn schon Hinweise wo sie sich aufhält?", fragte sie mich. Woher weit sie, dass meine Mutter spurlos verschwunden ist?

"Warte mal. Woher weißt du, dass meine Mutter verschwunden ist?", fragte ich sie direkt.

"Es ist überall in den Nachrichten und dieser Typ, der aus den Knast geflohen ist auch", klärte sie mich auf.

"Aha also kannst du mir jetzt helfen?", fragte ich noch einmal nach.

"Kommt drauf an. Was ist denn eigentlich los? Wer ist dieser Knasti?", fragte Kira weiter.

"Erkläre ich dir ein anderes Mal. Kira zieh bitte eine schwarze Leggings mit dem pinkfarbenes Top, was wir mal zusammen gekauft haben. Dazu noch deine schwarzen Sportschuhe und dann treffen wir uns in einer halben Stunde an unseren Platz im Wald, hinter diesen Baum", entgegnete ich.

"Hä? Alessa sag mir sofort was los ist! Du machst mir langsam Angst", erwiderte sie.

"Musst du nicht. Ich habe nur Polizeischutz und muss sie loswerden. Du musst mir dabei helfen. Wir tauschen einfach für einige Stunden die Rollen. Am besten ziehst du dann noch die Sweatshirtjakce an, damt die Polizisten es nicht sofort merken", entgegente ich daraufhin.

"Was? Nein was wenn sie es nachher herrausfinden und ich dann ins Gefängnis muss", sagte Kira schockiert.

"Kira so schnell kommt man nicht in den Knast. Bitte ich bin doch deine Freundin. Tu mir doch bitte den Gefallen. Du musst doch nur bei mir Zuhause ein bisschen chillen. Ich muss meine Mutter so schnell wie möglich finden und das kann nur ich, denn die Polizei hat von nichts eine Ahnung", entgegnete ich bittend.

"Ja okay aber nur weil du es bist", stimmte sie nach einer Weile zu.

"Danke Kira. Dann bis gleich", sagte ich und legte auf. Ich war heil froh, dass ich sie doch noch umstimmen konnte. Immerhin brauche ich sie für meinen genialen Plan. Ich hoffe so sehr, dass ich meine Mutter und Mike Johnson schnell finden werde, denn lange kann ich nicht weg bleiben. Irgendwann werden die Polzisten merken, dass wir sie reingelegt haben und dann bekomme ich ein mächtiges Problem mit Michael. Er hat mich dämlich gebeten keine Alleingänge zu unternehmen. Ich brauche sein Vertrauen außerdem noch weiterhin. Michael kann mir in Zukunft noch eine große Hilfe sein. Also muss ich so schnell wie möglich Hinweise auf den Aufenthalt von Mike Johnson finden. So schwer kann es doch gar nicht sein. Immerhin wird er schon überall gesucht. Er kann sich also nicht mehr frei bewegen können, außer er verkleidet sich. Ich habe eindeutig zu viele Krimiserien geschaut.

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