Nein!
Ich werde es nicht hinnehmen! Nicht mehr! Ich gestatte ihm nicht mehr mir auszuweichen! Diesmal nicht! Und nie wieder! Dieses hin und her lasse ich mir nicht länger gefallen! Das macht mich sonst noch ganz verrückt!
Entschlossen aber dennoch mit wahnsinnig aufgeregt klopfendem Herzen trete ich in den Flur hinaus. Vor seiner Tür zögere ich nochmal kurz. Aber dann, als der Ausdruck seiner lieben Augen, wie sie mich angesehen haben meine Gedanken passiert, stoße ich sie mutig auf.
Flink, ehe er mich daran hindern könnte, schlüpfe ich in sein Zimmer hinein und schließe die Tür hinter mir. In Erwartung, dass er mich gleich wieder rausschmeißen würde, lehne ich mich dagegen damit er keine Chance dazu hätte.
Eric dreht sich erstaunt zu mir herum, als ich an der Innenseite seiner Tür erscheine. In seinen sehnsüchtigen Blick mischt sich Ärger über mein Verhalten. Verlegen halte ich inne. Dass er immer noch versuchen würde hart zu bleiben, damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet. Trotzdem! Ich bin nicht bereit, mir den einen kleinen Hoffnungsschimmer entgehen zu lassen, der sich mir bietet! Der meine Seele eventuell noch retten könnte. Zu schön ist sein Kuss im Krankenhaus gewesen! Davon will und muss ich einfach mehr haben! Ich muss!
Das Herz schlägt mir ängstlich bis zum Hals, als ich erneut über die Perfektion seines wundervollen Gesichts staune. Meine Augen finden wie von selbst zu seinen. Während er mich mit merkwürdigem Ausdruck mustert, genieße ich das watteweiche, angenehme Gefühl in meiner Bauchgegend.
»Dann ... dann ... tu es doch auch nicht!«, höre ich mich selbst flüstern. Ich habe an das Gespräch angeknüpft, das er in meinem Zimmer begonnen hat. Mein Herz hüpft immer panischer vor sich hin. Was, wenn er sich wieder so blöd anstellt?
Eric hat sich gänzlich zu mir herumgedreht und sieht mich wieder so romantisch an, dass meine Knie immer weicher und weicher werden. Ob er mich wohl auffängt, wenn ich hinknalle?
Sein zärtlicher Blick versenkt sich in meiner Seele. Schüchtern und auch ein bisschen ängstlich erwidere ich. Plötzlich geschieht irgendetwas! Es kommt mir so vor, als wäre zwischen uns mit einem Mal das innige Verhältnis wieder aktiviert worden, das wir vor so langer Zeit mal zueinander gehabt haben. Als würde sich von ihm ausgehend ein Silberglitzerndes, sicheres Band direkt mit meiner Seele verbinden. Ich spüre ihn, seine Stimmungen ganz tief in mir drin. Es füllt mich aus und ich bin begeistert, das erste Mal seit langer Zeit wieder etwas anderes zu fühlen, als bloß Schmerz. Das was er fühlt ist ... unbeschreiblich heftig und eh ... chaotisch. Irgendwie.
»Dee!« Eric klingt abgeschlagen, müde. Ganz entgegen seiner sonstigen Signale in meine Richtung schüttelt er den Kopf. Enttäuscht seufze ich und beiße mir auf die Unterlippe. Jetzt nur nicht weinen!
»Detenerlo Dee! Hablo en serio! Das ... ich habe doch gesagt ... ich bin Polizist, genau wie er! Das hat doch keinen Sinn!« Eric's liebevolle Miene steht in krassem Gegensatz zu seiner Aussage. Er sieht sehnsüchtig und traurig zugleich aus. So, als ob er tief im Innersten selbst bereue, mich von sich zu stoßen. Ich kann deutlich spüren, dass er in Wirklichkeit gar nicht so hart sein will, aber aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund scheint er genau das für richtig zu halten.
Ich halte die aufsteigenden Tränen mit Gewalt zurück. Das wird jetzt auch nicht helfen! Aber wie soll ich ihn nur bekehren, jetzt, wo ich genau weiß, wie es in seinem inneren aussieht. Wie den Weg dahin finden? Denn zur Rettung meiner Seele muss mir das einfach gelingen! Das weiß ich ganz genau! Schließlich hat er mir den Hauch des Paradieses gezeigt! Das gebe ich nicht auf! Nicht so schnell!
»Eric!«, meiner scharfen Ansprache wegen sieht er mich erstaunt an. Als ich auf ihn zugehe, macht er einen Schritt zurück. Seine Miene wirkt auf einmal ängstlich. So, als befürchte er schwach zu werden, wenn ich ihm nur zu nah käme. Ich flüchte mich lieber wieder zur Tür.
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Dawn - Magisches Erwachen
Chick-Lit»Hola! Qué demonius haces tú aqui?« Seine Stimme klingt ... unglaublich! Wahnsinn, diese tiefen Vibrationen, die aus seiner Brust zu mir herüberschweben und ein aufgeregtes Prickeln über meine Haut jagen. Oh, oh! Das ist nicht ... gut! Was ist n...