Chris' Geständnis zieht mir im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen weg! Das Eric mich mag weiß ich ja, aber das er mich tatsächlich liebt ... So richtig! Hm ...? Ein äußerst wohliges Gefühl hüllt mich warm ein. Meine Sehnsucht nach ihm wird noch stärker. Und meine Verärgerung darüber, dass er immer noch nicht da ist ebenfalls.
»Tja, ich muss dann mal los. Hayley wartet«, stellt Chris mit einem Blick auf seine Armbanduhr fest. Er nimmt die Sicherung in die Hand und schlendert bedächtig langsam zur Tür. »Und Dawny?«, er dreht sich noch einmal zu mir herum. Ich schaue zutiefst verträumt in seine Richtung. »Spiel nicht mit ihm!«, ermahnt er mich. Er wirft mir die Sicherung zu und blickt mir prüfend direkt in die Augen. Ich schüttele den Kopf, fange die Sicherung auf und stelle sie auf den Tisch zurück. Chris lässt mich äußerst nachdenklich zurück.
Durch den Türspalt hindurch kann ich sehen, wie er an der Treppe auf Eric trifft und ihn grüßt. Mein Herz klopft schneller bei Eric's Anblick. Er trägt immer noch seine Dienstuniform, worin er einfach umwerfend aussieht! -Ob er das mit Absicht macht?
Voller Vorfreude, weil er gleich wieder bei mir sein würde, grinse ich in mich hinein.
Aber halt! Ich bin ja jetzt sauer auf ihn, weil er erst so spät kommt. Ich atme tief durch und setze meine beleidigte Miene auf. Eric eilt mir strahlend entgegen. Nach nichts sehne ich mich in diesem Moment mehr, als mich in seine Arme zu stürzen. Mich an seine kräftige Brust zu kuscheln und mich dahintreiben zu lassen.
»Hola Dawny, mi corazón. Weißt du was mit dem Herd ...? Sag mal, weiß der was?«, flüstert Eric, als er endlich vor mir steht. Mit dem Daumen zeigt er in die Richtung, in die Chris verschwunden ist. Ich funkele ihn böse an und gebe mir weiterhin Mühe sauer zu bleiben. Gar nicht so einfach in seiner herrlichen Gegenwart!
»Kann schon sein«, meiner brummigen Stimmung wegen schaut Eric mich mit in Falten gelegter Stirn rätselnd an. Da sieht er plötzlich die Sicherung auf meinem Tisch. Er macht grinsend einen Schritt darauf zu. Doch ehe er sie erreichen könnte, schnappe ich sie mir, öffne das Fenster und werfe sie hinaus. »Por qué me haces esto?« Der soll gleich merken, dass ich es nicht ausstehen kann wenn er etwas verspricht und nicht einhält!
Eric's erster Blick ist voller Erstaunen, »spinnst du? Por qué estás tan enojado?«, sein zweiter Blick ist voller Entsetzen. Eric's verzweifelter Ausdruck des nicht Verstehens lässt mich fast weich werden.
»Por qué ... warum bist du so wütend? Und was tue ich dir denn so Schlimmes an?«, verlangt er temperamentvoll zu wissen. Ich funkele ihn wütend an. »Lo lamentarás!« Was besseres als, -das wird dir noch leidtun-, ist mir gerade nicht eingefallen. Dann versuche ich mich zusätzlich noch an ein paar weiteren Spanischen Flüchen, bis Eric mich unwirsch unterbricht. »Detenerlo Dee! Hör auf zu Fluchen verdammt! Qué te pasa? -Was hast du?- Und was wird mir noch Leid tun? Und ... und was meinst du mit, -warum ich dir das antue?- Was denn antun? Beruhig dich doch mal!«, schimpft er leise und tritt mit einem Bein souverän meine Zimmertür zu, vor der Ryan steht und uns beobachtet, als würde er einen interessanten Film schauen. Er greift nach meinen Handgelenken und hält sie fest. Dabei sieht er mir so tief in die Augen, dass ich froh bin, dass er meine Handgelenke hält. So kann ich meiner weichen Knie wegen wenigstens nicht in mich zusammensacken. Dann schubst er mich mit sanftem Druck zu meinem Bett und zwingt mich, mich hinzusetzen. Widerstand zwecklos! Gegen ihn komme ich nicht an.
»Alles normal mit Eric und Dawny Mom!«, ruft Ryan über den Flur. Eric und ich tauschen einen wissenden Blick. Familie! Wir rollen beide mit den Augen.
»Ich ... musste halt noch zu einem Einsatz! Ein Mädchen hat seinen Bruder krankenhausreif geprügelt«, erklärt er mir dann entschuldigenden Blickes. »Könnte dir auch passieren! Aléjate!«, wütend funkele ich zu ihm rüber. Eric schaut mich von oben herab traurig an. Längere Zeit schweigt er nachdenklich. Er scheint darauf zu warten, dass ich noch etwas sage, weil er keine Ahnung davon zu haben scheint, warum mich das ganze so aufregt. Auf mein wütend geflüstertes, –Geh weg-, geht er nicht ein. Zum Glück! Denn ehrlich gesagt ist dass das Allerletzte was ich will! Und es scheint, als spüre er diesen Umstand genau!
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Dawn - Magisches Erwachen
Literatura Feminina»Hola! Qué demonius haces tú aqui?« Seine Stimme klingt ... unglaublich! Wahnsinn, diese tiefen Vibrationen, die aus seiner Brust zu mir herüberschweben und ein aufgeregtes Prickeln über meine Haut jagen. Oh, oh! Das ist nicht ... gut! Was ist n...