Jimin PoV
Ich hatte beim besten Willen keine Ahnung wie oder warum, doch irgendwie war ich plötzlich auf Yoongis Armen und er trug mich durch die Türe. Es war nach dem Training und wir alle waren nur komplett fertig ins Auto gefallen und waren jetzt mehr als froh daheim zu sein. Irgendwann auf dem Weg zwischen dem Auto und unserer Haustüre hatte ich plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen gehabt und musste feststellen, dass ich von Yoongi hochgehoben wurde.
Eigentlich hasste ich es, wenn andere Leute mich trugen und mein schweres Gewicht halten mussten, doch Yoongi ließ es nicht zu, dass ich mich von seinem Arm herunterrollte.
Vielleicht sah er nicht so aus, doch er war kräftig und brachte mich ohne Probleme nach drinnen, wo er mich dann auf meinem Bett in dem Zimmer von Hobi und mir niederließ. Meine Wangen waren gerötet und auf Yoongis Gesicht war ein breites Grinsen gepflastert.
"Wir werden dich jetzt pflegen ", meinte er entschlossen und war schneller aus dem Zimmer verschwunden, als ich hätte protestieren können. Meine Wangen wurden noch heißer und ich wusste gar nicht, was ich denken sollte. Eigentlich wollte ich nur schlafen, doch ich hatte Yoongi gesagt, dass ich mir den Fuß verstaucht hatte und anscheinend trommelte er jetzt alle zusammen, damit sie mich pflegten. Dabei wollte ich das gar nicht so wirklich.
Natürlich wollte ich irgendwie dass jemand bemerkte wie scheiße es mir ging, doch sobald es tatsächlich jemand bemerkte, bekam ich Panik und verschloss mich sofort. Dieses Thema war einfach zu persönlich. Außerdem sollte ich mich nicht so anstellen. Ich war noch viel zu fett um Probleme mit dem Essen zu haben. Ich war viel zu schlimm und verdiente das alles nicht.
Ich war ihnen in letzter Zeit kein guter Freund gwesen. Eigentlich sollte ich mich um jeden einzelnen von ihnen kümmern. Sie waren immer so gut zu mir, doch ich war ein schrecklicher Freund.
Ein unglaublich schlechtes Gewissen kam in mir hoch, als alle sechs in unser Zimmer kamen und mir ein Tablett voller leckerer Getränke und Früchte vorbeibrachten. Jeder von ihnen hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, doch es kam mir so vor, als würde Yoongi am meisten von ihnen strahlen. Oh gott, ich hatte jeden einzelnen von diesen tollen Menschen so unfassbar lieb.
Tae gab mir einen Kuss auf den Kopf, als sie das Tablet auf mein Bett stellten und kurz darauf der Raum mit Musik gefüllt wurde. Mit unseren Liedern. Die von dem neuen Album, ganz alte Lieder oder einfach die, die gerade auf der Playlist erschienen. Irgendwie quetschten wir uns alle sieben auf mein Bett und jeder begann sich ein Getränk und Früchte zu schnappen. Auch mir wurde ein Getränk in die Hand gerdrückt und ich nahm einen winzigen Schluck des Smoothies.
Im Smoothie war Obst drin, also war es doch halbwegs okay...oder ? Ich war froh, dass sie keine Süßigkeiten oder Chips mitgebracht hatten. Zwar hasste ich mich trotzdem, als Yoongi mich mit einer Erdbeere fütterte und ich sie aß, doch wenn es Süßigkeiten gewesen wären, dann hätte ich mich noch viel viel mehr gehasst. Und dieses strahlende, unheimlich süße Lächeln, welches mir Yoongi schenkte machte die Sache irgendwie auch ein bisschen besser.
Es vergingen bestimmt zwei Stunden in denen wir einfach nur eingequetscht auf meinem Bett saßen und irgendeinen Scheiß erzählten, verschiedenstes Obst aßen, Smoothies tranken und lachten. Das hatte ich vermisst. Sehr. Sie bedeuteten mir alle so unendlich viel. Jeder einzelne von ihnen. An diesem Abend ließ ich es zu, dass Tae sich an meiner Schulter anlehnte und Yoongi mich geschickt immer weiter in seine Arme zog. Jungkook versuchte uns alle immer zum lachen zu bringen und sobald Jins Lachen ertönte, mussten wir alle mit einstimmen. Namjoon und Hoseok imitierten die anderen und starteten verrückte Dancebattles.
Womit hatte ich so tolle Leute in meinem Leben verdient ?
Das war das 29. Kapitel !
Vielen Dank fürs lesen ! <3
Auch vielen vielen Dank für die Reads, Votes und Kommentare !<3
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My beautiful angel // Yoonmin
Fanfiction!! Triggerwarnung !! Jimin mag die Person überhaupt nicht, die er täglich im Spiegel sieht. Als auch noch negative Kommentare aus dem Internet dazukommen ist es ihm zu viel. Mehr und mehr verzichtete er auf das Essen und begibt sich auf einen gefähr...