Jimin PoV
Kaum waren wir nach einem anstrengendem Training zu Hause angekommen, da wurde ich auch schon in Yoongis Zimmer gezogen und er schloss die Türe hinter uns. Ich musste schlucken, als er mich in seine Arme zog und mich ganz festhielt.
"Was ist los, Baby ?", flüsterte er leise in mein Ohr und ich musste beinahe schon wieder heulen. Warum war ich so verdammt emotional, wann immer mein seelischer Gesundheitszustand einstürzte ?
"Nichts", murmelte ich in sein Shirt und Yoongi seufzte leise auf.
"Jiminie, ich sehs doch. Was ist los mit dir ?" Seine Stimme klang so sanft und ich wollte nicht, dass er enttäuscht von mir war. Er hatte sich so gefreut, als es mir besser gegangen war und diese Freude wollte ich nicht wieder zerstören.
"Mir geht's heute einfach nicht so gut. Keine Ahnung, da sind die Tränen halt einfach gekommen."
Wenigstens die Halbwahrheit. Und mit der schien sich Yoongi zufrieden zu geben, denn er dirigierte mich langsam zum Bett und ließ mich sanft darauf nieder, bevor er seine Lippen auf meine legte und begann den Schmerz wegzuküssen. Bei ihm fühlte ich mich wohl, und dennoch wusste ich, dass Yoongi jemand besseren als mich verdiente.
"Das ist okay, Jiminie. Es ist okay, wenn es einem nicht so gut geht."
Ich nickte und versuchte die Tränen wegzublinzeln. Schon wieder war der Drang da ihm alles zu erzählen. Von diesen Kommentaren und was sie bei mir anrichteten, doch das konnte ich nicht.
Ich würde erst abnehmen und schön werden und bis dahin hatten es vielleicht eh alle vergessen. Ich hoffte, dass die Fans mich dann mögen würden. Ich wollte ihnen gefallen. Ihnen und den Menschen, die ich noch liebte. Jetzt endlich sollten sich alle nicht mehr mit einem hässlichen und fetten Menschen wie mir herumschlagen müssen.
"Ich liebe dich so sehr, Yoongi", flüsterte ich, als der Kuss endete. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht meines Freundes aus und er gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn.
"Ich dich auch, Jiminie."
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Es war mitten in der Nacht und ich schlich mich leise aus Yoongis Zimmer. DAss er einen sehr tiefen Schlaf hatte, kam mir recht. Leise machte ich mich auf den Weg in den Trainingsraum in unserem Haus und mein Herz klopfte hart gegen meine Brust, als ich die Türe öffnete und hinter mir ins Schloss fallen ließ.
Ich musste das machen. Ich musste trainieren. Ich musste Sport machen.
Die Fans wollten meine Bauchmuskeln und ich könnte heulen, wenn ich daran dachte wie nachlässig ich tatsächlich damit gewesen war.
Mit einem letzten Durchatmen legte ich los und steckte all meine Kraft in dieses Training. Ich hatte zwar nach dem Frühstück nichts mehr gegessen, doch auch dieses Frühstück musste unbeding weg und runter.
Es war schon etwas beängstigend, wie schnell man wieder in eine Angewohnheit verfallen konnte.
Ich trainierte so lange, bis mir der Schweiß von der Stirn lief und ich nicht mehr richtig atmen konnte. Ich fühlte mich wie Gummi, als ich mich auf den Boden sinken ließ und mit zittrigen Fingern eine Wasserflasche öffnete und den Inhalt meine Kehle hinunterstürzte.
Ich tat hier das richtige und das wusste ich auch. Wie hatte ich es mir in den letzten Wochen erlauben können so nachlässig zu sein ?
Mir war schon wieder nach weinen zu mute, doch nun war ich zu erschöpft und kraftlos um noch zu weinen.
Mit halboffenen Augen ließ ich meinen Blick über die Geräte in dem Raum wandern und blieb an der Uhr hängen. Halb sechs morgens.
Ich würde in den nächsten Tagen und Wochen sehr viel Zeit hier verbringen.
Das war das 64. Kapitel !
Vielen vielen Dank fürs lesen und für die Votes und die tollen Kommenater ! <3
(Hättet ihr mal wieder Lust auf ein bisschen Vkook ? :D )
(Dieses Kapitel ist irgendwie komisch geschrieben, sorry dafür ! <3 )
Vielen Dank für alles ! <3
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My beautiful angel // Yoonmin
Fanfiction!! Triggerwarnung !! Jimin mag die Person überhaupt nicht, die er täglich im Spiegel sieht. Als auch noch negative Kommentare aus dem Internet dazukommen ist es ihm zu viel. Mehr und mehr verzichtete er auf das Essen und begibt sich auf einen gefähr...