vielen vielen Dank für über 7k reads ! <3
Jimin PoV
Der Tag begann eigentlich wie jeder Tag der letzten Wochen, doch heute war etwas anders. Schon beim Aufwachen wollte ich heulen und mein Herz schlug viel zu schnell für jemandem, der gerade erst aufgewacht war. Verdammt, bitte keinen Nevernzusammenbruch heute.
Mein letzter war schon drei Tage her gewesen und ich wollte sehr, dass das auch so blieb. Außerdem war heute wieder Training und dieses Mal würden wir die Choreographie zu einem unserer noch nicht veröffentlichten neuen Lieder lernen. Da musste ich voll und ganz konzentriert sein und durfte nicht mitten im Raum zusammen brechen oder sonst was.
Seufzend rollte ich mich auf die andere Seite und stieß gegen einen warmen Körper, der laut brummte und dann blinzelnd die Augen öffnete. Yoongi sah verschlafen so unfassbar knuffig aus, dass sich trotz der komischen Gedanken in meinem Kopf ein Lächeln auf mein Gesicht schlich.
Unsere Lippen trafen sich zu einem kurzen Kuss, dann rollte ich mich aus dem Bett und schlurfte ins Badezimmer. Mit jedem Schritt wurde ich nervöser und ich hatte das blöde Gefühl, dass heute irgendetwas passieren würde. Dabei hatte ich keine Ahnung, was das sein könnte. Seufzend machte ich mich frisch und war irgendwie so in meinen Gedanken versunken, dass ich überhaupt nicht realisierte, dass die ganze Zeit über schon jemand unter der Dusche stand.
Naja, eher zwei Personen. Erst als ein Stöhnen erklang, erwachte ich aus meinem Zustand und fuhr noch mit der Zahnpasta im Mund herum und starrte entgeistert auf den blickdichten Duschvorhang.
"Tae, Kookie, macht in eurem Zimmer was auch immer ihr wollt, doch nicht in der Dusche. Oh gott, scheiße jetzt bin ich traumtisiert", meinte ich und auch wenn ich dem ganzen einen bedrohlichen Ton verleihen wollte, klappte mein Vorhaben durch die Zahnbürste in meinem Mund nicht wirklich.
"Du weißt gar nicht, was wir hier machen, und ich wette du und Yoongi stellen dasselbe an, also brauchst du hier gar nichts zu sagen", ertönte Taes Stimme. Ich verdrehte die Augen und spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken. Es war nicht schwer herauszuhören, dass sich mein bester Freund das Stöhnen sehr zurückhalten musste und daran war zu tausend Prozent ein gewisser Jeon Jungkook Schuld, der vor ihm kniete.
"Ich bin jetzt für immer verstört, vielen Dank ihr beiden."
Mit einem Kopfschütteln verließ ich das Badezimmer und schlüpfte in mein Zimmer, welches ich mir mit Hobi teilte. Er war nicht mehr im Raum, doch sein Bett war noch unordentlich, als ich zu meinem Schrank ging und einfache Sachen hinauszog.
Auch wenn ich wusste, dass sich in diesem Raum niemand außer mir befand, drehte ich mich trotzdem noch einmal um meine eigene Achse um das ganze Zimmer kurz abchecken zu können.
Das Umziehen, wo auch immer, war der absolute Horror geworden. Ich hatte es bis jetzt geschafft mich bei Auftritten irgendwie in der Toilette umzuziehen um nicht mit den anderen dabei in einem Raum zu sein. Keiner von ihnen sollte meinen hässlichen Körper mit weniger Kleidung sehen. Außerdem war ich erledigt, wenn irgendjemand den Schnitt an meinem Oberschenkel sehen sollte.
In wenigen Sekunden hatte ich mich umgezogen und ließ mich auf mein eigenes Bett sinken. Hier hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen. Ich war immer bei Yoongi gewesen und auch wenn ich mich gerade erst hier hin gelegt hatte, fühlte es sich komisch an, ohne ihn in einem Bett zu liegen.
Gähnend schloss ich meine Augen und versuchte mich irgendwie zu entspannen und die Gedanken auszuschalten. Mein ganzer Körper schien heute unter Spannung zu stehen und ohne jeglichen Grund fühlte ich mich so, als würde ich jeden Moment wieder weinen müssen.
Ich wusste, dass ein Nervenzusammenbruch kommen würde, und wartete praktisch nur noch darauf. Und dieses Gefühl war absolut bescheuert. Obwohl ich erst seit ein paar Minuten auf den Beinen war, hatte ich schon keine Kraft mehr. Mein Kopf tat weh, meine Gliedmaßen fühlten sich an wie Pudding und mein Magen tat so schlimm weh wie selten mal.
Essen würde das alles besser machen und das wusste ich, doch ich konnte es nicht akzeptieren. Ich wollte und konnte nichts essen. Nein, auf gar keinen Fall. Ich war doch eh schon so fett, Essen würde alles noch viel viel schlimmer machen.
Ich nahm lieber ein paar kleine Beschwerden wie die Kopfschmerzen oder Magenschmerzen in Kauf, als zuzunehmen und noch mehr von allen gehasst zu werden.
Es klopfte an der Türe und ich öffnete meine Augen wieder, bevor ich mich langsam aufsetzte und die stechenden Schmerzen in meinem Rücken ignorierte. Die Tür öffnete sich und Jin steckte seinen Kopf hindurch.
"Das Auto steht vor der Türe. Bist du fertig ?", fragte er und mich machte der sanfte Unterton in seiner Stimme ganz fertig. Besonders unser Ältester schien in letzter Zeit sanfter mit mir umzugehen und ich wusste nicht, wie ich auf das alles reagieren sollte. Ich verdiente es nicht, dass sie mich alle gut behandelten, wenn ich in den letzten Wochen ein so schlechter Freund gewesen war.
Ich war beinahe die ganze Zeit alleine und trainierte und redete nicht mehr viel, dennoch waren alle so lieb zu mir und behandelten mich gut. Das hatte ich nicht verdient und es ließ mich noch schlechter fühlen.
Ich wollte ihnen so gerne die Liebe zurückgeben, die sie mir schenkten und ich hasste mich noch viel mehr dafür, dass ich dazu gerade nicht in der Lage war.
Das war das 77. Kapitel !
Vielen vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und die süßen Kommentare ! <3 Und tausend Dank für über 7k reads ! Das ist so krass <3
Es tut mir leid, wenn gerade etwas längere Pausen zwischen den Uploads sind, aber im Moment ist gerade alles irgendwie nicht so gut und die Schule stresst mich so sehr. Ich verspreche ich versuche so gut wie möglich zu updaten, gerade weil Wattpad für mich im Moment ein kleiner Zufluchtsort von der Realität ist.
Vielen Dank für alles, i luv you all and i'm sending you a hug ! <3
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My beautiful angel // Yoonmin
Fiksi Penggemar!! Triggerwarnung !! Jimin mag die Person überhaupt nicht, die er täglich im Spiegel sieht. Als auch noch negative Kommentare aus dem Internet dazukommen ist es ihm zu viel. Mehr und mehr verzichtete er auf das Essen und begibt sich auf einen gefähr...