Jimin PoV
Ich war kurz vorm Durchdrehen. Da war dieser vedammte Teil im Tanz, der mir schon die ganze Zeit Probleme bereitete. Auch nachdem alle gegangen waren stand ich noch hier und schmiss mich so elegant wie möglich auf den Boden, mit den Händen zuerst, dann mit dem Oberkörper und so langsam mit dem Rest des Körpers. Bei Jungkook sah das alles so verdammt einfach aus. Wieso konnte ich das nicht schaffen ?
Ein Seufzen kam über meine Lippen. Na, weil ich ein fettes Schwein bin und keinen schönen, muskulösen Körper wie Jungkookie habe. Aber das interessierte unseren Tanzlehrer relativ wenig und so musste er natürlich mir den schwierigen Teil geben. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich mich erneut ruckartig herumdrehte, meine Hände blitzschnell auf dem Boden platzierte und kläglich bei dem Versuch scheiterte den Rest meines Körpers langsam auf den Boden gleiten zu lassen.
Die Luft wurde mir aus der Lunge gepresst, als die letzte Kraft meine Arme verließ und ich auf den Boden knallte. Hastig schnappte ich nach Luft und blieb einfach auf dem Boden liegen. Die Wut, die sich langsam in mir angestaut hatte, drohte bald überzulaufen. Ich hasste es, wenn Sachen nicht so funktionierten, wie ich es wollte. Besonders wenn es um das Tanzen und das Singen ging. Beides zusammen perfekt hinzubekommen war für mich jedes Mal aufs neue wieder schwer. Nach ein paar Minuten, die ich liegend auf dem Boden verbracht hatte, rappelte ich mich auf und wankte zu der Flasche Wasser, die neben dem Computer stand, auf dem die Musik abgespielt wurde. In weniger als drei Sekunden hatte ich die Flasche gelehrt und verzog mein Gesicht. Die Kohlensäure war raus gegangen und das Wasser war nicht mehr eiskalt sondern erwärmt. Ganz und gar nicht mein Geschmack, doch solange es meinen Durst stillte, sollte es mir recht sein. Ich war so verdammt müde und erschöpft. Dabei hatte ich doch gar nicht so viel trainiert. Seufzend beschloss ich für heute Schluss zu machen und richtete das Tanzstudio schnell noch für den nächsten Tag her, bevor ich mir meine Sachen schnappte und aus dem riesigen Bighitgebäude trat. Es war stockdunkel draußen und zum Glück sehr ruhig. Keine Menschenseele war auf der Straße und so konnte ich auch zu Fuß gehen und musste mir nicht mitten in der Nacht noch ein Taxi rufen.
Noch ein letztes Mal sah ich mich um, dann begann ich zu rennen. Ich hatte zwar aufgehört für heute zu trainieren, doch den ganzen Weg nach Hause zu rennen verbrannte noch einmal mehr Kalorien und das war mir gerade recht. Ich hatte ja gesehen, was für ein fettes Schwein ich war und dass ich ganz dringend mehr trainieren musste.
Die Nacht tat mir gut und komischerweise war ich auch nur leicht außer Atem, als ich bei unserem Dorm ankam, die Türe aufschloss und ins Innere schlüpfte. Alles war dunkel und ich war mir ziemlich sicher dass die anderen schon schliefen, besonders nach so einem anstrengendem Tag. Ebenfalls halb am Einschlafen schleppte ich mich in die Küche und goss mir ein Glas frisches und kaltes Wasser ein. Das tat so gut nach dem ganzen Rennen. Gerade wollte ich mir noch ein weiteres Glas einschenken, da hörte ich Schritte und auch kurz darauf eine verschlafene, raue Stimme, die einen angenehmen Schauer über meinen Rücken schickte.
"Was machst du so spät in der Küche, Jiminie ?"
Das Ende des 2. Kapitels !
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My beautiful angel // Yoonmin
Fanfiction!! Triggerwarnung !! Jimin mag die Person überhaupt nicht, die er täglich im Spiegel sieht. Als auch noch negative Kommentare aus dem Internet dazukommen ist es ihm zu viel. Mehr und mehr verzichtete er auf das Essen und begibt sich auf einen gefähr...