Kapitel 4

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Zurück in der Wohnung stellte Anna mich zur Rede, mir war klar, dass sie nicht locker lassen würde, bis ich ihr alles erzählt hatte.
A: „Sooo... Dany war also auch in Panama? Sag mir jetzt bitte ehrlich was da heute los war?"
K: „Ja man schieße, ich weiß auch nicht was der auf einmal da gemacht hat, und woher er wusste, wo ich bin..."
A: „Also habt ihr euch da getroffenen?"
K: „Fuck ja! Ich war in der Bar, wo ich während meiner Zeit in Panama gejobbt hab und auf einmal stand er vor mir und wollte mit mir reden. Und naja erst wollte ich nicht, war immer noch ziemlich enttäuscht von seiner Aktion, aber ich mein das was wir hatten war schon echt was besonderes und sowas wirft man nicht einfach weg, deshalb hab ich mich dann doch überreden lassen. Irgendwann saßen wir dann beide heulend am Strand, ja, wir haben vielleicht auch das ein oder andere Glas zu viel getrunken...."
A: „Oh je, das ist noch nicht alles stimmt's?"
K: „Ja verdammt ... wir hatten Sex!"
Ich war mittlerweile komplett verzweifelt und die Tränen liefen nur so meine Wangen hinunter. Aber irgendwo tat es auch gut einfach mal alles raus lassen zu können und die Anspannung der letzten Tage loszulassen.
A: „Ach man süße, ihr beide ward für mich immer der Beweis, dass eine enge Freundschaft zwischen Mann und Frau doch möglich ist..."
K: „Ja, das dachte ich auch, ich mein ich hab nie mehr als nur Freundschaft für ihn gefühlt und ich dachte es ging ihm auch nicht anders als mir, wir waren ja auch beide immer mal wieder in Beziehungen und da gabs nie Probleme"
A: „Und jetzt? Fühlst du jetzt mehr für ihn?"
K: „Ich weiß es nicht, ich kenn mich grade selbst nicht wieder. Keine Ahnung was ich tun soll oder wie ich da wieder raus komme..."
A: „Oh man ... Soll ich morgen hier bleiben? Darius fliegt schon ganz früh mit der Crew nach Budapest und wir können uns dann einen Mädelstag machen, wie wir es schon ewig nicht mehr hatten?"
K: „Das ist echt lieb von dir, aber ich weiß wie wichtig der Job in Berlin ist, wo du morgen hin musst, ich schaff das schon..."
A: „bist du sicher, dass ich dich alleine lassen kann?"
K: „Ja, mach dir keinen Kopf"

Am nächsten Morgen:
Da ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte und um 5 gar nicht mehr an Schlaf zu denken war, beschloss ich, meine morgendliche Joggingrunde ein Stunde früher als normal anzutreten, um mir den Kopf frei zu laufen.

Dany's pov:
Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen, mein Gedanken fuhren schon wieder Karussell, wie schaffte es diese Frau nur immer wieder mich so aus dem Konzept zu bringen?
Nach dem Cara und ich beschlossen hatten, dass unsere Fernbeziehung so keinen Sinn mehr hatte, da wir uns immer mehr auseinander bewegt haben und eigentlich nur mehr wie gute Freunde waren aber schon lange nicht mehr wie ein Paar, wollte ich Katrin wieder sehen, um mich mit ihr zu versöhnen.
Sie war Jahre lang meine beste Freundin gewesen, wir konnten uns immer alles erzählen, aber als dann Cara in mein Leben trat, war das nicht mehr so einfach, denn leider sah sie in Katrin eine Konkurrentin. Klar konnte ich das verstehen, denn Katrin war die Person, die am besten über mich Bescheid wusste, ihr konnte ich Dinge anvertrauen, die ich sonst niemanden erzählen würde, aber da ich Cara nicht verlieren wollte, distanzierte ich mich immer mehr von Katrin. Es war nicht so, dass Cara das verlangt hätte, sowas hätte sie nie getan, aber ich merkte, wie entspannter sie wurde, als ich mich immer mehr von Katrin entfernt hatte. Dadurch kam es dann zu dem riesigen Streit zwischen Katrin und mir und sie beschloss, dass es besser für uns und vor allem für die Cobra Crew wäre, wenn sie aus der Serie aussteigt.
Jetzt, da ich nicht mehr die rosa-rote Brille vor den Augen hatte, merkte ich was für ein Vollidiot ich doch war, wie konnte ich so eine Freundschaft, wie ich sie mit Katrin hatte einfach wegwerfen?
Ich hatte erfahren, dass sie nach ihrem Ausstieg bei Cobra 11 erstmal zurück zu ihren Eltern gegangen war, also machte ich mich mit meinem Bulli auf den Weg nach Aachen in der Hoffnung sie dort anzutreffen. Da ich mich mit ihren Eltern gut verstand und sie auch nicht wollten, dass unsere Freundschaft so endete, verrieten sie mir, wo genau sich Katrin grade aufhielt. Kurzerhand beschloss ich also, ihr nach Panama hinterher zufliegen, um mit ihr zu reden.
Doch leider kam dann alles anders als geplant.

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