Kapitel 17

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Kurze Zeit später kam Anna mit Kaffee und Frühstück an.
A: „Hier, du solltest versuchen was zu essen"
Ich griff nur nach dem Kaffee, den ich in meinen Händen hielt, ohne einen Schluck zu nehmen, das Essen lehnte ich ab.
K: „Danke, ich kann jetzt nichts essen."
A: „Komm lass uns ein bisschen spazieren gehen, hier nur rum zu sitzen, bringt Daniel jetzt auch nichts"
Ich ließ mich von ihr hochziehen und sie nahm mich in den Arm und wir gingen etwas raus, in den Park, der direkt an das Gelände des Krankenhauses angrenzte. Ich merkte, wie mir die frische Luft gut tat und ich fühlte mich ein wenig besser. Ich hatte Anna erzählt, was in Panama passiert war und was seit dem zwischen Daniel und mir passiert war und meine Zweifel an einer festen Beziehung zwischen Daniel und mir.
K: „.... und das macht mir alles verdammt Angst und jetzt durch den Unfall, weiß ich gar nicht mehr wo ich steh und was mach ich, wenn bei der Op was schief läuft und er es nicht schafft?" fing ich wieder an zu weinen.
A: „Hey, ganz ruhig, er wird es schaffen, Daniel ist ein Kämpfer und das weißt du"
Mein Handy klingelte, eine Unbekannte Nummer erscheint auf dem Display und ich ging ran:
K: „Katrin Heß"
Schwester: „Frau Heß, ich darf Ihnen mitteilen, dass die Op von Herrn Roesner soweit gut verlaufen ist, er liegt jetzt im Aufwachraum, Sie können gerne zu ihm"
K: „Vielen Dank, ich komme sofort"
Ich legte auf und Anna und ich machten uns sofort auf den Rückweg.

Zurück im Krankenhaus.
Ich bat Anna mich zu begleiten und so betraten wir gemeinsam Daniels Zimmer. Er schlief noch, ich erschrak, als ich den Verband um seinen Kopf sah, ich wusste immer noch nicht, was genau der Grund für die Not Op war, aber das war mir grade völlig egal, Hauptsache es ist nochmal gut gegangen. Ich nahm seine Hand in meine und streichelte mit meiner anderen Hand seine Wange.

Dany's pov
Ich spürte eine zarte Berührung an meiner Wange und den Druck um meine Hand. Ich hatte keine Ahnung was passiert war und wo ich war, dann versuchte ich vorsichtig meine Augen zu öffnen und wurde von einem grellen Licht geblendet, ich blinzelte mehrfach und als sich meine Pupillen langsam an das Licht gewöhnt hatten, sah ich sie. Ihre wunderschönen grünen Augen blickten voll sorge in mein Gesicht, ich wollte meinen Mund öffnen und etwas sagen, doch ich brachte keinen Ton raus.
K: „Hey, da bist du ja wieder"
Ich sah wie ihr eine einzelne Träne die Wangen hinunter kullerte, sie schien erleichtert zu sein und beugte sich über mich, um mir einen Kuss zu geben. Ich hätte ihn so gerne erwidert, aber ich hatte nicht die Kraft dafür und fühlte mich so schwach.
A: „Ich lass euch zwei dann mal alleine und gib dem Arzt Bescheid, dass er wach ist, ruft mich wenn ihr was braucht"
Hörte ich Anna zu Katrin sagen, ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Anna auch da war und ehrlich gesagt war es mir in dem Moment auch egal, ob sie was von Katrin und mir wusste.
D: „W was ist... wie lange.."
Mehr brachte ich nicht raus, das Reden strengte mich zu sehr an.
K: „Bei eurem Stunt ist was schiefgegangen, du hattest einen Unfall und hast ganz schön was auf den Kopf bekommen, das ist jetzt zwei Tage her..."
Ich konnte es kaum glauben, dass ich zwei Tage weg war, ihre Augen waren immer noch feucht von den Tränen, aber ein kleines Lächeln spielte um ihre Lippen, wie gerne hätte ich die Kraft gehabt sie in den Arm zu nehmen und zu sagen, dass alles gut ist.
Der Arzt kam rein und machte einige Untersuchungen bei mir.
Arzt: „Sieht soweit alles gut aus, sie bleiben die Nacht nochmal hier und dann sehen wir morgen weiter, ruhen Sie sich aus."
D: „Danke, auf Wiedersehen"
Arzt: „Frau Heß, ich muss Sie bitten in einer Stunde zugehen, sie können dann morgen wieder kommen."
K: „Wie bitte? Hören Sie, ich werde meinen Freund jetzt sicher nicht die Nacht alleine hier schlafen."
Ich fand es süß, wie sie mich nicht alleine lassen wollte und noch mehr freute ich mich darüber, dass sie mich ihren Freund genannt hatte. Bevor sie auf springen konnte und sich mit dem Arzt anlegte, griff ich nach ihrer Hand und hielt sie fest.
D: „Schh, es ist oke, süsse. Sie wird in einer Stunde gehen Herr Doktor."
Der Arzt nickte und verließ den Raum.
K: „Was sollte das denn? Ich werde dich nicht alleine lassen, das kannst du vergessen."
D: „Naja ich hab ja auch nur gesagt, dass du in ner Stunde gehst, aber nicht, dass du erst morgen wieder kommst"
Jetzt fing sie an breit zu grinsen, kam auf mich zu und küsste mich.

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