Kapitel 14

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Dany's pov
Wir machten uns alle gemeinsam recht bald auf den Weg zum Hotel, da der nächste Tag sehr anstrengend werden sollte, mit einigen komplizierten Stunts, bei denen wir alle fit und konzentriert sein mussten, damit nichts schief gehen kann.
Da Erdoğans Zimmer auf dem selben Gang lag, wie meins und auch Katrins, konnten wir in seinem Beisein natürlich nicht zusammen in einem Zimmer verschwinden und mussten jeder in unser eigenes gehen. Gott sei dank hatte Katrin heute morgen noch schnell ihre Tasche in ihr Zimmer gestellt, bevor wir gefahren waren.
Jetzt lag ich alleine in meinem Bett und ließ den Tag Revue passieren. Was war letzte Nacht wirklich passiert? Und warum traut sie sich nicht es mir zu sagen? Vertraut sie mir nicht? Und warum kann sie mit Max und Nick lachen und rumalbern aber mit mir nicht?
Mir kam mein Bett plötzlich viel zu groß vor und ich stand auf, ging zur Minibar und schenkte mir ein Glas Whisky ein und stellte mich ans Fenster von wo ich auf die Donau und die Stadt hinunter sehen konnte. Was war nur los mit mir? Ich kannte mich kaum wieder, noch nie war mir ein Mensch so wichtig wie Katrin.
Ich hatte mir schon das ein oder andere mal nachgeschenkt, als mich ein zaghaftes Klopfen aus meinen Gedanken warf, ich ging zur Tür und öffnete sie. Katrin stand in einem viel zu großen Pulli, den sie mir wohl schon zuhause geklaut haben musste, vor mir und wirkte komplett verloren. Sie blickte von dem Glas Whisky in meiner Hand auf, direkt in meine Augen.
K: „kannst du auch nicht schlafen?"
Als Antwort schüttelte ich einfach nur stumm meinen Kopf, zog sie eng an mich ran, während ich die Tür zuzog und küsste sie so intensiv wie ich nur konnte. Ihr Atem roch ebenfalls nach Alkohol, wir lösten uns aus dem Kuss und sahen uns tief in die Augen.
D: „Was machst du nur mit mir?"
Sie begann erneut mich zu küssen und delegierte mich in Richtung Bett. Ich war so verrückt nach ihr, ich wollte sie spüren, mich in ihre verlieren. Es tat so gut, sie wieder für mich zuhaben und sie zu küssen, diese ganze Geheimnistuerei machte mich wahnsinnig. Ich würde am liebsten laut in die ganzen Welt schreien, wie sehr ich diese Frau liebte und genau das Zeigte ich ihr in dieser Nacht mehr als deutlich. Dem Alkohol in unserem Blut geschuldet, ließen wir alle Vorsichtig außer Acht und gaben uns in voller Lautstärke unserem Orgasmus hin.

Katrins pov:
Am nächsten morgen wurden wir Gott sein Dank rechtzeitig von unserem Wecker geweckt. Zum Glück hatte ich, trotz des Weins, den ich letzte Nacht vor Angst und Verzweiflung getrunken hatte, keinen Kater und mir ging es erstaunlich gut. Dany hatte leider nicht so viel Glück, vom Wecker aus den Schlaf gerissen stöhnte er auf und fasste sich verkatert an den Kopf. Er sah irgendwie verdammt süß aus, wie er mit zerzausten Haaren da lag und sich das Kissen wieder über den Kopf hielt. Ich zog ihm das Kissen vom Gesicht und gab ihm einen Kuss, dann machte ich mich auf den Weg zur Tür, um unauffällig in mein Zimmer zugehen. Ich öffnete grade die Daniels Zimmertür, als Erdoğan direkt vor mir stand, der schon seine Faust zum Klopfen gehoben hatte. Ich trug nur ein Hemd von Dany, das ich mir gerade übergeworfen hatte und sah ihn ertappt an, während er wissend grinste.
E: „Ich wusste es" lachte er.
Daniel, der jetzt auch aufgestanden war, stellte sich verlegen zu mir.
D: „was hat uns verraten?"
E: *lacht* „Naja ihr wart ja letzte Nacht kaum zu überhören und da ich mir dachte bevor ihr euch heute wieder verspätet, weck ich euch lieber"
Dany rollte mit den Augen.
D: „Na das hättest du dir sparen können, wie du siehst sind wir ja schon wach"
E: „Ja aber dann hätte ich keine Gewissheit über euch gehabt und diesen durchaus lustigen Anblick von euch verpasst, war wohl eine lange Nacht"
D: „Bitte behalte es für dich, wir wollen erstmal, dass es keiner weiß"
E: „Ich verrate schon nichts, aber ihr solltet etwas vorsichtiger sein, mir sind auch gestern eure Blicke schon aufgefallen, ich lass euch Turteltauben dann mal noch richtig wach werden, und wir treffen uns in ner halben Stunde in der Maske"
K: „Ja, ja, bis dann"
Schnell machte ich die Tür hinter ihm zu und sah zu Daniel, während ich mir die Haare raufte.
D: „Mach dir nichts drauß, er wäre ohne hin früh oder später selbst drauf gekommen, aber ich bin mir sicher er hält dicht"
K: „Hoffen wir's"

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