Kapitel 18

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Katrin's pov
Ich wurde von einem Alptraum geweckt, in dem Daniel die Op nicht überlebt hatte. Ich schnappte nach Luft und als ich seinen Brustkorb, der sich durch seine Atmung regelmäßig hob und senkte unter meinem Kopf spürte kamen mir vor Erleichterung erneut die Tränen, mich wunderte, dass ich nach den letzten Tagen überhaupt noch welche übrig hatte. Sein Atem beruhigte mich wieder etwas und versuchte wieder einzuschlafen, doch lange konnte ich nicht mehr schlafen, denn nach kurzer Zeit klingelte mein Wecker, von dem jetzt auch Daniel wach wurde und ein verschlafenes Brummen von sich gab
D: „musst du schon gehen?"
K: „Der Arzt kommt in einer Viertelstunde und ich sollte noch duschen bevor ich ans Set fahr."
D: „Wir können doch hier duschen, wenn wir uns beeilen, sind wir fertig, bevor der Arzt kommt."
K: „Na dann schau mal in den Spiegel, mit dem Verband und der Naht die sich darunter verbirgt gehst du sicher noch nicht duschen."
Ich wollte gerade von seinem Bett aufstehen, da zog er mich mit dem Arm um meine Taille wieder zu sich und begann küsse auf meinem Nacken zu verteilen. Es fiel mir schwer ihm zu widerstehen, aber wenigstens einer von uns musste an seine Gesundheit denken, also löste ich mich von ihm.
K: „Ich hab keine Lust auf ne Standpauke vom Arzt, ich komm heute Mittag wieder"

Dany's pov
Mist schon wieder hatte ich die Chance verpasst ihr Zusagen, dass ich sie liebe. Aber lange Zeit mich darüber zu ärgern hatte ich nicht, denn da kam auch schon der Arzt.
Arzt: „Das sieht doch alles schon ganz gut aus, wenn die Naht weiterhin gut heilt, können Sie nächste Woche gehen."
D: „Nächste Woche?!! Das geht nicht! Ich hab einen Film zudrehen, ich bin eh schon zwei Tage im Rückstand."
Arzt: „Glauben Sie mir, Sie haben verdammt Glück, dass Sie jetzt hier sitzen und mit mir reden können, Sie werden mit Sicherheit nicht vor nächster Woche wieder anfangen zu Drehen und schon gar keine weiteren Actionszenen. Die Schwester wird ihnen gleich noch was gegen die Schmerzen geben, ich komme morgen früh wieder und kommen sie nicht auf dumme Gedanken."
Na super, das durfte doch echt nicht Wahr sein, jetzt lag ich hier und muss die Füße still halten, während den anderen beim Drehen die Zeit davon lief. Noch drei Stunden, bis Katrin wieder kam, spazieren gehen durfte ich auch nicht, der Arzt hatte mir strenge Bettruhe aufgehalst und wegen der Gehirnerschütterung durfte ich noch nicht mal Fernsehen oder Musikhören.
Die Zeit verging schleppend, doch irgendwann hörte ich ein Klopfen an der Tür.
D: „Komm rein!"
Entgegen meiner Erwartungen, war es nicht Katrin, die rein kam, sondern Erdoğan und ich weiß nicht warum, aber ich fing sofort an mir Sorgen zu machen.
D: „Hey Kumpel, wo ist Katrin?"
E: „Entspann dich, sie ist vorhin beim Dreh zusammen geklappt, sie liegt jetzt im Hotel, Anna ist bei ihr."
D: „Und du sagst ich soll mich entspannen?!! Ich muss unbedingt zu ihr"
E: „Das geht nicht, du musst dich noch ausruhen"
D: „Weißt du eigentlich wie scheiß egal mir das grade ist?"
Ich sprang auf, doch im selben Moment musste ich mich festhalten, da alles anfing, sich zu drehen.
E: „Alles klar?"
D: „geht schon wieder, ich möchte, dass du mir die Entlassungspapiere holst, bitte, ich muss zu Katrin"
E: „Das kannst du nicht machen"
D: „Dann hol ich sie mir eben selber"
Ich versuchte erneut aufzustehen, doch mein Kopf schmerzte zu sehr, als dass ich hätte auch nur einen Schritt laufen können.
E: „Schon gut, ich hol sie dir, aber du bleibst im Bett und schonst dich verstanden?"
D: „Ja Papa"
Ich wollte genervt die Augen verdrehen doch allein der Versuch machte mir Kopfschmerzen. Wenige Minuten später stand Erdoğan mit dem Arzt in meinem Zimmer, auch er schien wenig begeistert von meinem Vorhaben zusein, aber ich ließ mich davon nicht abbringen und so wurde ich auf eigene Verantwortung entlassen.
Ich bekam noch eine Packung Schmerzmittel mit und dann brachte mich Erdoğan zurück zum Hotel. Vorsichtig klopfte ich an die Zimmertür von Katrin, sie wurde von Anna geöffnet.
A: „Was machst du denn hier? Du solltest dich doch im Krankenhaus auskurieren!"
D: „Mir geht's gut, ich kann Katrin nicht länger im Stich lassen und ausruhen kann ich mich auch hier."
A: „Shhh Katrin schläft, ich lass euch mal alleine."
Auch Erdoğan stand in der Tür und zwinkerte mir zu.
E: „Und kein Sex! Glaub mir ich hör das!"
Ich schüttelte lächelnd den Kopf, bereute es aber gleich wieder.
D: „Jaha, los jetzt haut ab"
Dann schloss ich die Tür und legte mich vorsichtig zu Katrin ins Bett, so dass sie nicht aufwachte.

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