Kapitel 6

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Obwohl die Autofahrt vom Rhein bis zu Anna's Haustür keine 5 Minuten dauerte, kam sie mir endlos lang vor. Keiner sagte ein Wort. Als Daniel das Auto endlich vor dem Haus zum parkte, bestand er darauf mich noch bis hoch zu begleiten. Er wusste, dass Anna im 3. Stock ohne Aufzug wohnte und akzeptierte keine Widerworte von mir.
Dany's pov:
Ich hatte mir die ganze Fahrt lang überlegt, wie ich am besten Anfangen sollte mit Katrin zureden. Ich wollte mich nicht nochmal mit ihr streiten und musste aufpassen, die richtigen Worte zu wählen.
Oben angekommenen wussten wir aber zunächst beide nicht so richtig, was wir sagen sollten.
K: „ähm Danke... ich geh dann mal rein..."
D: „bitte... ja also ... Tschüss dann..."
Sie ging in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich.
Auf dem Weg zurück nachhause schüttelte ich nur verärgert über mich selbst den Kopf, was war nur eben los mit mir? Das war mir noch nie passiert, eigentlich war das immer meine Stärke, egal in welcher Situation immer die richtigen Worte zufinden.
Zum Glück fand heute Abend noch ein letztes Stunttraining statt, wo ich mich ein wenig auspowern konnte.
Beim Training kam Katrin Gott sei dank nicht, sie wollte wahrscheinlich ihren Fuß schonen, um zum Dreh wieder fit zusein und so konnte ich endlich meinen Kopf wieder etwas frei kriegen.
Ich lag mit meiner dicken Daunenjacke gegen die Kälte auf dem Deck von meinem Boot in der Hängematte und war gerade am überlegen, wie ich es am besten nochmal versuchen konnte, mit Katrin zu reden, als mein Handy klingelte. Ich wusste nicht wirklich warum, aber als ich ihr Bild auf meinem Display aufleuchten sah, setzte mein Herz für einen Schlag aus. Ich war noch nie so Aufgeregt bei einem Anruf, wie in diesem Moment.
D: „Katrin?"
K: „Hey Dany..." ich hörte, wie sie tief einatmete, „ich glaube, wir sollten nochmal vernünftig miteinander reden, ich wollte dich fragen... also ich hab grade leider kein Auto und ... naja ich wollte dich fragen ob du zum Essen vorbeikommen magst, dann könnten wir uns nochmal in Ruhe aussprechen."
D: „oh ähm..."
K: „wenn du nicht willst, kann ich es auch voll verst..."
D: „Nein! Also was ich sagen wollte..., ich fahr sofort los"
Als wir auflegten, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen, ich war so glücklich, das Katrin sich von selber gemeldet hatte und machte mich wie versprochen sofort auf den Weg zu ihr.

Bei Katrin angekommen öffnete sie mir die Tür. Irgendwie sah sie verdammt sexy aus, in dem langen beigen Wollpulover wozu sie lediglich ihre dicken strick Overkneestrümpfe trug, mit denen sie an kalten Tagen am liebsten Zuhause rum lief.
D: „Wie geht's deinem Fuß?"
K: „hast du noch Kopfweh?"
Sagten wir beide gleichzeitig und mussten grinsen.
K: „ich hab ehrlich gesagt nicht sonderlich viel zum Kochen da, aber für Nudeln mit Tomatensoße müsste es reichen."
D: „Nudeln mit Tomatensoße klingt perfekt"

Sorry, dass jetzt ein paar Tage nichts kam, genau so wie Dany mit seinen Worten hadert, hatte ich auch so meine Probleme mit diesem Kapitel, deshalb ist es auch nicht so lang geworden, ich hoffe es gefällt euch trotzdem 💕

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