Kapitel 12

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Katrin's pov:
Ich rannte und rannte, vor bei an Straßenlaternen, durch immer dunkler werdende Gassen. Ich hatte keine Ahnung mehr, wo ich war und er war mir immer noch dicht auf den Fersen. Ich bog um die nächste Straßenecke, nur noch ein leichter Schimmer des Mondscheins, ließ mich meine Umgebung erahnen, viel wieder kam ich nicht, ich saß in der Falle, vor mir eine Mauer, rechts und links ebenfalls Häuserfronten, und hinten kam er immer Nähe, ich begann zu schreien.
K: „HAU AB! Lass mich in Ruhe!"
Doch er kam immer weiter auf mich zu, gerade als er die Hand nach mi mr ausstreckte, wurde wach geschüttelt.
D: „Hey, wach auf, das war nur ein böser Traum, du bist in Sicherheit"
Ich begann wieder zu weinen und krallte mich in seiner Umarmung fest. Er streichelte behutsam über meinen Rücken und flüsterte immer wieder beruhigende Worte in mein Ohr. Wir lagen noch eine ganze Weile so da und er blieb die ganze Zeit wach, bis ich selber erschöpft einschlief.

Dany's pov:
Sie hörte langsam auf zu weinen und ihr Atem wurde immer ruhiger und gleichmäßiger, bis sie endlich wieder eingeschlafen war. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, was vorgefallen war, und was gewesen wäre, wenn ich sie nicht gefunden hätte oder gar nicht erst nach ihr gesucht hätte. Ich machte mir Vorwürfe, warum ich nicht auf mein blödes Handy geschaut hatte und früher zurück gekommen bin, dann hätten wir gemeinsam spazieren gehen können, und alles wäre gut gewesen.
Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein, denn ich wurde von einem Anruf geweckt. Ohne darüber nach zudenken, ging ich ran.
E: „Man Katrin wo steckst du und warum öffnest du nicht die Tür? Du wirst dringend in der Maske erwartet!"
Mist ich hatte gar nicht gemerkt, dass es nicht mein Handy war, welches geklingelt hatte. Ich räusperte mich.
D: „Hi ähm Erdoğan. Hier ist Daniel, Katrin schläft noch aber ich Weck sie sofort"
Erdoğan wollte grade noch was erwidern, aber ich legte sofort auf, ich hatte jetzt keine Lust auf lange Erklärungen und außerdem sollte ich mich ja beeilen.
Ich beugte mich zu Katrin rüber, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie vorsichtig wach. Sie blickte mich aus durchs Weinen noch etwas geschwollenen Augen an und lächelte zart.
D: „Hey süße, du musst dich beeilen, du hättest schon längst bei der Maske sein sollen"
Jetzt war sie hell wach.
K: „Fuck, wie spät ist es denn?"
D: „gleich 10 nach 6"
K: „oh man, um 6 hätte ich da sein sollen!"
D: „Musst dich ja nur schnell anziehen, der Fahrdienst wartet schon unten vorm Hotel"
K: „Woher weißt du denn das jetzt schon wieder?"
Ich griff mir verlegen in meine Haare, jetzt musste ich es ihr wohl oder übel beichten.
D: „Erdoğan hat vorher bei dir angerufen..."
K: „er hat was?! Und dann bist du einfach an mein Handy gegangen? Wir hatten doch ausgemacht..."
D: „Ja ich weiß, ich dachte es wäre mein Handy und da ich durch das Klingeln geweckt wurde bin ich noch im Halbschlaf dran gegangen, es war nicht mit Absicht"
K: „Drüber streiten bringt jetzt wohl auch nichts... ich werden mir wohl  gleich so einige Fragen anhören müssen..."
D: „Nicht alleine, bin jetzt eh wach und kann eigentlich auch gleich mit kommen und fragen werden sie so oder so, wie ich Erdoğan kenne wird er es schon allen erzählt haben"
Wir beeilten uns also so schnell wie möglich runter ins Auto zu kommen und 10 Minuten später waren wir dann auch endlich Vorort.

Katrin's pov
Als wir den Trailerpark vom Drehort erreichten und gemeinsam in den Maskenwagen eintraten, waren natürlich alle Augen auf uns gerichtet. Als Erdoğan uns erblickte, während er selber noch Geschminkt und zurecht gemacht wurde, begann er wissend zu grinsen.
E: „Naa ihr zwei, hättet ihr eine gute Nacht?"
D: „Wenn du's genau wissen willst, nein, aber das tut jetzt auch nichts zur Sache."
Ich fand's total lieb, wie Daniel versuchte, die Frage einfach abzuwenden aber da ich wusste, dass sich Erdoğan nicht einfach so zufrieden geben würde versuchte ich es einfach mal mit der Wahrheit.
K: „Mir ging's nicht gut und Daniel war für mich da und da ich ziemlich schlecht geschlafen hab können wir die Fragerunde jetzt bitte beenden?"
Naja vielleicht nicht die ganze Wahrheit, aber ich fand das fürs erste genug.
E: „Na gut aber, ich krieg schon noch raus, was da genau zwischen euch ist"
D: „Wenn du meinst... ich geh mal Kaffee holen"

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