TEN | SHOPPING

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NAMJOON;

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NAMJOON;


„Die finde ich aber viel schöner!", ruft mir Taehyung vom anderen Ende des Ganges mit ein paar Lilien in der Hand zu. „Dann nehmen wir die eben!", schreie ich genau so laut zurück in seine Richtung und schiebe den Wagen mit der Blumenerde und weiteren Utensilien, die wir sicherlich auch von Seoyong und Jonghun bekommen hätten, zu ihm.

Daraufhin packt er auch schon drei der Pflanzen auf den Einkaufswagen und sieht sich nachdenklich weiter um. „Wir brauchen noch eine andere Art, sonst sieht das doof aus", nuschelt er gegen seine Hand, während er konzentriert alle Blumen mustert und sich scheinbar nicht so recht entscheiden kann.

„Du bist der Herr der Auswahl und ich werde dir folgen", gebe ich ihm viel zu überspitzt Bescheid, weshalb er überrascht und grinsend die Augenbrauen hebt. „Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Loyalität", spielt er mit, konzentriert sich dann jedoch wieder auf die Pflanzen.

Leicht lachend blicke ich nun auch auf all die verschiedenen Sorten und im Gegensatz zu Taehyung fallen mir sofort welche ins Auge. „Die hier finde ich super", meine ich und greife zu den weiß-pinken Blumen, auf deren Schild ‚Dahlie' geschrieben steht.

Anfangs beobachtet der Kleinere mich skeptisch. „Ich dachte, ich dürfte sie mir aussuchen", stellt er mit todernster Miene fest, was auch mir meine vorherigen Worte wieder in den Sinn ruft, die ich bereits vergessen habe. Mein Mund bleibt stumm offen, da ich nicht weiß, was ich dazu sagen soll. „Ich finde sie toll!", quietscht er plötzlich und strahlt mich an.

„Nicht schlecht, Taehyung, nicht schlecht. Schauspielerst du gern?", frage ich amüsiert und lasse ein paar der Blumen neben den anderen nieder, bevor wir uns auf den Weg zur Kasse machen. Eigentlich erwarte ich keine Antwort darauf, doch anscheinend hat er es an dem Tonfall nicht erkannt.

„Ja tue ich, aber ich glaube, ich brauche noch etwas Übung", meint er, als ich auch schon der Kassiererin das Geld gebe und wir samt Einkäufen zum Auto zurückkehren. Zusammen laden wir alles ein und machen uns dann auf den Weg zum Supermarkt.

Eine kurze Stille setzt ein, die jedoch nicht besonders lange andauert. „Glaubst du, Jungkook's Eltern lesen sich die Liste durch, während wir weg sind?", fragt Taehyung etwas gedankenverloren und auch ich fange nun an, darüber nachzudenken. „So wie ich sie kenne, bezweifle ich das", gebe ich ihm zu wissen, woraufhin er seinen Kopf zu mir dreht.

„Ich glaube, sie schätzen seine Privatsphäre. Wenn er nur uns erwähnt hat, dann werden sie sich die Liste nicht einfach unter den Nagel reißen", erkläre ich und hoffe innerlich, dass ich auch wirklich Recht habe. Mir ist diese Frage bisher gar nicht in den Sinn gekommen, aber ich vertraue ihnen, obwohl die Liste in greifbarer Nähe in Jungkook's Zimmer liegt.

Ich denke, sie respektieren die Wünsche ihres Sohnes und werden nicht ein Mal daran denken, die Liste oder irgendetwas anderes zu lesen. So sind sie einfach und ich vertraue ihnen dabei, obwohl es sicherlich auch nervenaufreibend sein muss, wenn man weiß, der eigene Sohn hat seine letzten Wünsche niedergeschrieben, ohne zu wissen, welche diese waren.

„Ich finde, wir sollten uns so langsam mal besser kennenlernen", reißt mich Taehyung aus den Gedanken und der lediglich beiläufigen Konzentration auf den Verkehr. Ein kurzer Blick zu ihm, verrät mir, dass er es seinem Gesichtsausdruck zufolge ernst meint. „Okay, dann fang an", meine ich trocken und warte darauf, dass er gleich mit seiner verkürzten Lebensgeschichte anfängt.

„Nein das wäre ja langweilig. Lass uns uns lieber gegenseitig eine Frage abwechselnd stellen", schlägt er vor und tatsächlich empfinde ich dies als eine äußerst gute Idee. „Alles klar. Trotzdem fängst du an", meine ich grinsend, weshalb auch er kurz auflachen muss.

„Schön. Wie alt bist du?", fragt er mich zuerst. „Zwanzig", antworte ich ihm kurz und knapp. „Du?", entgegne ich logischerweise, obwohl er wahrscheinlich genau so alt ist wie Jungkook. „Neunzehn", rate ich richtig und denke kurz darüber nach, wer dran ist.

„Seit wann kennst du Seoyong und Jonghun?", hakt er nach, was eine wirklich simple Frage ist. „Mein ganzes Leben lang, du?", sage ich und habe damit bereits meinen zweiten Zug ausgespielt. „Seit ich denken kann. Das heißt, du bist ein Kindheitsfreund von Jungkook?", fragt er interessiert und dreht sich nun mit seinem Oberkörper zu mir.

„Kann man so sagen, ja", antworte ich und parke erneut in eine Parklücke, diesmal vor dem Supermarkt, ein. Wir beide steigen aus dem Wagen aus und laufen in Richtung Eingang. Währenddessen habe ich die Fragerei schon wieder völlig vergessen, weswegen mich Taehyung daran erinnern muss, dass ich dran bin.

„Was hast du so für Hobbies?", frage ich nur halb interessiert, weil diese Frage so vorhersehbar und langweilig ist, doch mir fällt wirklich nichts anderes ein. „Ich mag es gerne Videospiele zu spielen, bei besonderen Anlässen Fotos zu machen und Musik", erklärt er und all diese Punkte konnte ich mir bereits im Vorraus schon aus dem Gesamtbild erschließen.

„Warum hast du violette Haare?", fragt er wie aus dem Nichts und ich bin ziemlich überrumpelt. Wie sollte man denn schon erklären, warum man sich für eine Farbe entscheidet? „Keine Ahnung. Ich wollte einfach etwas Auffälligeres und ich dachte, dieser Ton würde mir ganz gut stehen", versuche ich ihm so gut wie möglich zu schildern.

„Dem stimme ich zu. Es war anfangs etwas ungewohnt, aber die Farbe passt echt gut zu dir", komplementiert er mich, weshalb ich ein kleines bisschen verlegen werde und mich bedanke. In der Zwischenzeit holen wir die Zutaten für Mochis.

Danach will ich gleich zur Kasse laufen, als Taehyung auch schon auf ein Drogerieartikelregal stürmt und sich etwas total euphorisch herausnimmt. Mit einem breiten Lächeln kommt er zu mir zurück und tut so, als ob nichts wäre.

„Was hast du da?", frage ich neugierig und versuche auf die Verpackung zu linsen. Als ich dies dann schaffe, wundert es mich, warum er sowas kaufen wollen würde. „Glitzer? Taehyung, wofür zur Hölle brauchst du denn Glitzer?", hake ich verwirrt nach und hoffe auf eine gute Erklärung.

Im Gegensatz zu dem, was ich erwartet habe, legt er nur einen Finger an seine Lippen. „Ist ein Geheimnis", flüstert er und läuft stolz grinsend weiter.

❁❁❁❁

hab ganz vergessen zu updaten :o

ich war gerade im kino und ich muss sagen: ein weiteres meisterwerk. ich habe gelacht und geweint. es war wirklich wunderschön, denn ihre worte haben wieder ein mal mein herz berührt :')

aber der titel sollte lieber heißen:
min yoongi und die weinflasche - eine niemals endende romanze

pfft. burn the stage who? idk her!

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