THIRTY THREE | BREATHTAKING

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TAEHYUNG;

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TAEHYUNG;


Wann ich ihm so nah gekommen bin, weiß ich nicht. Wie, erst recht nicht. Jedoch scheint es ihn auch nicht sonderlich zu stören und mich sowieso nicht.

Was auch immer das zwischen uns ist, es gefällt mir und ich werde bestimmt nicht derjenige sein, der Momente wie diese mit Absicht ruiniert. Nun liegt es eigentlich nur noch an Namjoon, zu was das hier führt, wie weit er es kommen lassen wird.

Womöglich merkt er, bevor ich ihm zu nahe komme, was das wird und zieht dann wieder kurz vorher den Schwanz ein. Ihn ein bisschen zu provozieren, schadet jedoch nicht. Wer weiß, vielleicht passiert wirklich noch etwas.

Allerdings nach all dem, was bisher so zwischen uns lief (und zwar nichts), würde es mich nicht wundern, wenn er erneut einen Rückzieher macht und dann mal wieder seine absolut männliche 'Heterosexualität' heraushängen lässt, was mich mittlerweile schon echt nervt. Das ist auch so ziemlich das einzige, was ich an ihm auszusetzen habe.

Aber bevor ich mich noch weiter in meinen Gedanken verliere, sollte ich lieber darauf achten, was direkt vor meiner Nase passiert. Ich werde rein gar nichts mehr tun, ihn lediglich ein bisschen panisch werden lassen und dann wieder abrücken.

Leider kann ich mich nicht an Namjoons Blick erfreuen aufgrund der Dunkelheit, aber vielleicht wird es spaßig, wenn ich ihn dieses Mal wirklich herausfordere und ihn ein bisschen verrückt mache. Dann werde ich sicherlich seine Reaktion merken können.

Er kann mir nichts vormachen. Ich lag direkt auf seiner Brust und ich habe gehört, wie schnell sein Herz geschlagen hat. Bestimmt wollte er nur nett sein und dieses Opfer bringen, damit ich mcih wohler fühle, aber in Wahrheit ist er innerlich total ausgeflippt. Zeit, um ihn wieder in dieselbe unangenehme Situation zu bringen. Wer die Wahrheit alias seine Augen im Bezug auf die Sexualität nicht öffnen möchte, muss fühlen.

Trotzdem ich ihm schon so nah bin und mein Atem auf seinen Mund trifft, bewege ich mich noch ein Stück näher an ihn heran. Mein Herz pocht vor Nervosität und langsam aber sicher baut sich in mir das Verlangen auf, ihn einfach zu küssen. Umso trauriger, dass es wohl nie der Fall sein wird.

,,Welche Grenzen möchtest du denn noch so sprengen?", frage ich ihn flüsternd, wobei sich unsere Lippen streifen. Bei diesem Kontakt muss ich mich stark zusammenreißen, ihn nicht zu verstärken, da mich eine Welle eines angenehmen, wohligen Gefühls überkommt.

Plötzlich passiert doch wirklich das, was ich am wenigsten erwartet habe. Namjoon legt seine Hände an meine Wangen und zieht mich zu sich herunter. Mit Druck, aber dennoch irgendwie sanft drückt er seine Lippen auf die meinen. Überrascht hebe ich die Augenbrauen und erwidere den harmlosen Kuss.

Nicht lange hält dies an und ich merke, wie Namjoon immer gieriger wird. Auf einmal spüre ich, wie seine Zunge über meine Lippe streicht, woraufhin ich meinen Mund einen Spalt weit öffne.

Meine Hand wandert über seine Brust hinunter zu dem Saum seines T-Shirts und berührt dort seine erhitzte Haut, um auf einer Stelle zu ruhen. Mit meinem Daumen streiche ich sanft über seine V-Linie, ohne anderweitige Gedanken sexueller Art im Hinterkopf zu haben.

Es tut nur so gut, endlich jemanden zu berühren und mich ausgerechnet Namjoon hingeben zu können. Als wir uns für einen kleinen Augenblick eine Pause zum Atmen nehmen, überrollt mich wieder die Ungeduld, weshalb ich kurz darauf schon wieder meine Lippen auf seine presse. Der Moment ist zu schön, um ihn einfach so enden zu lassen.

Der Kuss ist sanft und vorsichtig. Nichts weiter als unsere Lippen, die sich rhythmisch gegeneinander bewegen und Gefühle übertragen, von denen noch nicht einmal wir wussten, dass sie in uns verborgen waren.

Als wir uns voneinander lösen, füllt das Auto lediglich schweres Atmen; ein Indiz für einen wortwörtlich atemberaubenden Kuss. ,,Das hatte ich absolut nicht erwartet", hauche ich ehrlich und streiche noch immer umhüllt von dem schwarzen Nichts leicht durch seine Haare. ,,Du meintest, uns seien keine Grenzen gesetzt. Daher habe ich einfach getan, wonach mir war, was mein Herz wollte", flüstert er mir entgegen und es macht mich beinahe verrückt, ihn nicht ansehen zu können.

,,Oh", gebe ich glücklich überrascht von mir und lache leicht. ,,Schön, dass du jetzt endlich endgültig weißt, dass du nicht hetero bist", meine ich grinsend, obwohl er das natürlich nicht sehen kann. Trotzdem weiß ich, dass er genau dasselbe tut. ,,Von mir aus. Vielleicht bist du auch nur ein besonderer Fall?", argumentiert er, doch wir beide wissen, dass das wohl nicht ganz der Wahrheit entspricht.

,,Natürlich", gebe ich sarkastisch von mir, doch als etwas meinen Gedankengang kreuzt, rutscht mir das Herz fast in die Hose und mir vergeht sofort das Lachen. ,,Was ist?", fragt Namjoon besorgt, als er hört wie meine Stimme abebbt und umschlingt meine Hüfte mit seinem Arm etwas fester.

Bevor ich ihm antworten kann, muss ich mich erst einmal wieder sammeln und die wirren Gedanken in meinem Kopf sortieren. ,,Namjoon, als ich auf deiner Brust lag, hat dein Herz so schnell geschlagen", leite ich meine Vermutung oder eher gesagt Frage ein. Daraufhin spüre ich, dass sich der Ältere ertappt fühlt.

Dies beantwortet mir teilweise schon das, was ich ihn fragen will. ,,Sei bitte ehrlich. Du hast meine Hand festgehalten im Auto und sie nicht wieder losgelassen. Und als du ein Foto angeguckt hast, da-", zähle ich alle Dinge auf, die mir gerade in den Kopf kommen. Plötzlich macht es dann auch bei mir ,,Klick". Hastig suche ich nach meinem Handy und schalte die Taschenlampe ein, um einen deutlich errötenden Namjoon vorzufinden, der meinen Blick meidet.

,,Da hast du so verliebt geguckt", beende ich vollkommen von der Rolle meinen Satz und kann gar nicht glauben, wie blind ich die ganze Zeit war. Dabei hat er das sogar wortwörtlich erwähnt, als er meinte, er müsse mit niemandem zusammen sein, da er mich schon hat.

Er meinte, ich würde ihn glücklich machen.

Mein zuerst geschockter Gesichtsausdruck wandelt sich zu einem breiten Grinsen. Zufrieden lasse ich mich wieder auf meine Seite fallen und lächle glücklich an die Decke des Autos. Ich spüre den verwirrten Blick von Namjoon auf mir, doch den ignoriere ich gekonnt.

Zufrieden seufze ich und verschränke meine Arme unter meinem Kopf. ,,Was ist? Warum grinst du jetzt so?", fragt Namjoon etwas genervt, aber ich kann heraushören, dass dort Panik in seiner Stimme mitschwingt, was mich nicht minder amüsiert.

,,Du bist sowas von in mich verknallt."

❁❁❁❁

hier ☝🏼 ist endlich some real vmon action für euch. hoffe es gefällt euch? ich dachte irgendwie, dass es vielleicht doch noch zu früh oder so schnell sein könnte ¿¿?¿

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