FORTY ONE | STARGAZING

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TAEHYUNG;

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TAEHYUNG;


Diese Nacht ließ mich für einen Augenblick alles bisherige vergessen und einfach nur Spaß haben. Dabei macht es Namjoon auch nicht gerade schwer, denn dadurch, dass er mich trotz seiner wirklich mittelmäßigen Tanzfähigkeiten immer wieder zum Tanzen gebracht hat, ist dieser Abend zu dem besten seit Langem geworden.

Die Musik war klasse genau wie die Cocktails, die wir uns für nicht gerade wenig Geld gegönnt haben. ,,Diesen Typ mit dem Saxophon fand ich super! Der hat den ganze Laden erst so richtig in Stimmung gebracht!", erzähle ich Namjoon begeistert aber leise, als wir über den Campingplatz zurück zu unserem Auto schleichen.

Selbst von dem reichlichen Tanzen oder Alkohol bin ich noch immer nicht erschöpft, sodass ich ins Bett fallen und sofort einschlafen könnte. Als wir an unserem Platz ankommen, will ich zuerst ins Waschhaus gehen, um mir die Zähne zu putzen, dabei fällt mir etwas ein.

Grinsend laufe ich zur Beifahrerseite und schnappe mir die gläserne Flasche. Namjoon richtet bereits den Kofferraum für uns her, damit wir uns gleich die Sterne ansehen können. ,,Du auch?", frage ich und halte ihm euphorisch die Weinflasche hin.

,,Danke, nein", lehnt er mit leicht verzogener Miene ab und beschäftigt sich dann weiter mit den Decken und Kissen. ,,Bleibt mehr für mich", meine ich Schulter zuckend und setze mich an den Rand des Kofferraumes, in dem Namjoon herumwühlt und etliche Sachen hin und her schmeißt.

Nachdem ich mir einen großen Schluck genehmige, dreht sich dieser zu mir. ,,Glaubst du, es ist so eine gute Idee, nach all den Cocktails noch mehr Alkohol zu trinken?", hakt er vorsichtig nach, doch darauf habe ich schon längst eine Antwort parat, bevor er seine Frage überhaupt beendet.

,,Ja", gebe ich trocken von mir und nehme noch drei Züge hinterher. Seufzend lässt er sich neben mir nieder und reißt mir förmlich die Flasche aus der Hand.

Zuerst will ich mich beschweren, dass ich doch wohl selbst darüber entscheiden kann, wann und was ich in mich kippe, doch als ich sehe, dass er selbst zum Trinken ansetzt, gucke ich ihn lediglich überrascht an.

Mit einem leicht angeekelten Gesichtsausdruck drückt er mir die Flasche zurück in die Hand und hustet ein Mal. ,,Tu mal nicht so. Das ist nichts Hochprozentiges", lache ich und nehme einen weiteren Schluck.

Wenn wir so weitermachen, ist der Wein in fünf Minuten leer. ,,Trotzdem widerlich", beschwert sich Namjoon, was ich nicht recht nachvollziehen kann.

Daraufhin gleitet mein Blick nach oben gen Himmel, welcher sich als sternenklar erweist. ,,Sag mal, kennst du noch irgendein anderes Sternzeichen als den großen Wagen?", frage ich meinen Nachbarn leise, welcher etwas braucht, bis er mir antwortet. Vermutlich musste er gerade in der hintersten Ecke seines Gehirns gucken, ob noch das letzte bisschen hängen geblieben ist.

,,Ich fürchte nein", gesteht er leicht lachend, wobei ich einsteige. ,,Ich auch nicht", meine ich daraufhin und genehmige mir noch mehr Rotwein. Als ich beschließe, mich so hinzulegen, dass mein Kopf nach draußen zeigt, lehne ich mich an Namjoon an.

Dieser legt seinen Arm um meine Schultern, während wir beide stumm die Sterne betrachten. ,,Glaubst du, er beobachtet uns?", fragt er mich leise und streicht sanft über meinen Oberarm.

,,Ich hoffe doch nicht", lache ich leicht und auch Namjoon scheint darüber amüsiert zu sein. ,,Ich meine es ernst", haucht er darauf und unser Lachen ebbt dadurch ab. ,,Ja, ich denke schon. Ich habe mir bisher zwar noch nicht diese Frage gestellt und es macht mir Angst, dass ich ihm vielleicht sogar im Jenseits sein Herz breche, aber hoffentlich ist er genau so glücklich, wie er es mich durch unsere Begegnung gemacht hat", erkläre ich sanft und schließe für einen Moment meine Augen.

,,Er ist auf jeden Fall bei uns. Wir sind doch Red, Violet und Blue. Das beste Team der Welt und des Jenseits", meine ich optimistisch und lächle über diese Vorstellung.

,,Du hast Recht. Das beste Team", wiederholt er und ich höre deutlich seine Trauer heraus, weshalb ich mich noch näher an ihn schmiege. ,,Hey, kein Grund melancholisch zu werden", beschwere ich mich belustigt, um die Stimmung etwas zu heben, aber selbst mir bringt das nicht viel.

Seufzend erhebe ich mich und schiebe somit Namjoons Arm von mir. Nachdem ich aus der Flasche noch einen großen Schluck nehme und sie dann zur Seite stelle, setze ich mich hinter den Größeren und schlinge meine Arme um seinen Torso.

Mein Gesicht lehne ich an seinen Nacken und genieße seinen Eigengeruch. ,,Es wird alles gut, okay? Wir helfen uns doch gegenseitig oder wie war das mit dem Schicksal?", versuche ich ihn aufzumuntern, indem ich seine Worte wieder in sein Gedächtnis rufe und hauche danach einen federleichten Kuss auf seine warme Haut. Dieser seufzt daraufhin und schmiegt sich genau so sehr an mich wie ich an ihn.

Seine Hände legen sich auf die meinen und er streicht mit dem Daumen über meinen Handrücken. ,,Richtig, wir kriegen das zusammen hin", flüstert er in die Dunkelheit, wobei er die Augen geschlossen hält.

Meine Lippen liebkosen mehr und mehr seine karamellfarbene Haut, um ihm zu symbolisieren, dass ich bei ihm bin. Niemals würde ich diese Situation zu sexuellem Zweck ausnutzen, obwohl ich natürlich nichts dagegen hätte, diesen Schritt zu gehen.

Namjoon hingegen scheint es ein wenig zu sehr zu gefallen, was ich an seiner schwereren Atmung erkennen kann. Obwohl ich nicht viel mache, setzt es ihm offensichtlich so zu.

Vielleicht liegt es bei ihm auch nur am Alkohol, aber womöglich ist es genau das bei mir, was mich dazu verleitet, etwas mutiger zu werden und hin und wieder an ein paar Stellen zu saugen. Um noch besser an seinen Hals zu kommen, setze ich mich auf meine Knie auf und küsse mich entlang seines Halses.

Als ich mich dort festsauge, höre ich, wie Namjoon ein leises Keuchen entflieht. Ein breites Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, weshalb ich meine Berührungen kurz unterbrechen muss. ,,Taehyung, hör nicht auf", haucht der Ältere und zieht mich an meinen Haaren wieder näher zu sich.

Anstatt dort fortzufahren, wo ich aufgehört habe, widme ich mich seinem Ohr und lecke ein Mal herüber. Als ich ein kaum hörbares Wimmern bemerke, fahre ich an seinem Hals fort.

Plötzlich löst sich Namjoon von mir und dreht sich um, in den Kofferraum kletternd, bevor er die Tür zumacht. ,,Ich glaube, wir haben uns genug die Sterne angesehen", raunt er und mustert mich intensiv mit solch einem lüsternen Blick, wie ich ihn bisher noch nie zu Gesicht bekommen habe.

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wir tun mal so, als wäre es schon mittwoch, aber der ist ja auch schon in gut einer stunde da hehe

ich kann's irgendwie gerade kaum erwarten zu updaten, deswegen: hier ☝🏼

auch wenn es mir ein bisschen unangenehm ist, geht's gerade bei den beiden ziemlich zur sache ( ͡° ͜ʖ ͡°)

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