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TAEHYUNG;
Es ist ein Desaster, nein, das absolute Chaos.
Namjoon hat bereits zwei Mochi Teige auf dem Gewissen und die Küche sieht aus wie das reinste Schlachtfeld. Alles ist voller Klebreis- und Kartoffelmehl und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das auch nicht besser hinbekomme.
Da er sich ständig durchs Gesicht streicht, ist dies mittlerweile zur Hälfte weiß und er sieht wirklich niedlich aus besonders, wenn er sich so sehr dabei konzentriert. Schnell schnappe ich mir unauffällig die Kamera und gehe einen halben Schritt zurück, damit er nicht sieht, wie ich sie auf ihn richte.
„Namjoon", sage ich, um damit seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Tatsächlich klappt dies und er sieht mich mit großen Augen an. „Huh?", fragt er, doch da drücke ich auch schon auf den Auslöser und mache ein Foto.
„Danke!", meine ich breit grinsend, was er mir gleichtut und sich dann wieder dem Teig zuwendet, den er gerade neu anrührt. Wieder einmal das Bild wedelnd, stelle ich mich neben ihn und schaue ihm dabei zu, wie er die Zutaten zusammenfügt.
Als langsam immer mehr die Farben erscheinen, gucke ich gespannt darauf und kann nach und nach Namjoon's Gesicht darauf erkennen. „Cute", quietsche ich lachend und sehe mir weiterhin das Foto an. „Was? Wie ist es geworden?", fragt er hektisch nach und beugt sich zu mir.
Ich halte ihm mein Meisterwerk vor die Nase, doch diese rümpft er nur wenig beeindruckt. „Magst du's etwa nicht?", hake ich trotzdem grinsend nach und nehme es noch ein Mal unter die Lupe. „Schnappschüsse sind die besten und ich finde, du siehst wirklich süß darauf aus", gestehe ich etwas in Gedanken und schrecke dann mit dem Kopf nach oben, als ich merke, als was ich ihn gerade bezeichnet habe.
Namjoon scheint es nicht besonders zu stören, denn der sieht lediglich schmunzelnd in die Schüssel und macht damit weiter, den Teig zu verrühren. Ich hingegen lege das Foto zu dem, von Seoyong auf den Esstisch und kehre dann zu ihm zurück.
„Hey, willst du deinen Eltern eigentlich keinen Besuch abstatten?", frage ich ihn, als mir meine ebenfalls in den Sinn kommen, doch der Größere presst seine Lippen nur aufeinander, das bedeutet, dass er es wohl für keine gute Idee hält.
Als er ein Mal tief Luft holt, merke ich schon, dass er nicht gerade begeistert ist und mit sich selbst hadert. „Ich weiß es nicht. Eigentlich hatte ich das vor, auch um neue Sachen zu holen, aber ich denke, sie würden es nicht so toll finden, zu erfahren, dass ich mein teures Auslandsjahr abgebrochen habe. Vor allem könnte ich ihnen nicht erklären, warum ich es nicht fortsetzen will", erklärt er zum Schluss nur noch murmelnd.
