FORTY | CONFIDENT GAY

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Khalid - Coaster

Khalid - Coaster

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NAMJOON;


,,Taehyung, sieh mich an", fordere ich den Jüngeren auf, der völlig aufgelöst auf dem Boden des Parks sitzt und vollkommen die falsche Erkenntnis hat. ,,Es ist absolut nicht deine Schuld, okay? Du hast ihm nicht sein Herz gebrochen, du nicht einmal von seinen Gefühlen für dich gewusst. Er war einfach nur verliebt, das hat nichts mit seinem Tod zu tun", versuche ich ihn zu beruhigen.

Ob Gesagtes auch wahr ist, kann ich natürlich nicht bestätigen, aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus. Ein schwaches Nicken meines Gegenübers lässt erleichternd aufseufzen. Froh darüber, er es scheinbar vorerst so akzeptiert, hauche ich einen federleichten Kuss auf seine erhitzte Stirn und streiche dann ein paar seiner Haarsträhnen zurück.

Nicht darauf achtend, ob nun hier Leute um uns herum sind oder nicht, küsse ich ihn sanft auf seine leicht trockenen Lippen, weshalb er leicht lächelt. ,,Kannst du aufstehen?", frage ich besorgt nach, was allerdings größtenteils verfliegt, als ich ein leises ,,Ja" als Antwort bekomme.

Als ich ihm meine Hand reiche, ziehe ich ihn hoch direkt in meine Arme und umarme ihn fest. ,,Sag nie wieder, du wärst daran Schuld, okay?", bitte ich ihn, was jedoch mehr ein Befehl als eine Forderung ist.

Seufzend willigt er dann ein und legt ebenso seine Arme um mich. Nachdem ich meine Lippen kurz auf seinen Schopf gelegt habe, lösen wir uns voneinander und laufen weiter.

Allerdings bin ich noch immer so besorgt, dass ich einfach nach seiner Hand greife und sie mit meiner verschränke, damit er sich dadurch hoffentlich weiterhin beruhigt. Taehyung scheint seiner Mimik nach ziemlich einverstanden damit zu sein, denn dieser schmunzelt leicht und genießt die Wärme der Sonnenstrahlen.

Die Farbe des Sonnenuntergangs lässt seine Haut wundervoll erstrahlen und betont dessen Farbe, wie als wäre es darauf abgestimmt worden.

Während ich seine Schönheit bewundere, merke ich beinahe gar nicht, dass ich mich so wohl und nervös zugleich fühle. Er löst in mir so viel Wärme aus, die sicherlich nicht von den hohen Temperaturen kommt.

Wenn ich bei ihm bin, fühle ich mich irgendwie so sorglos, als könnte ich eine Ewigkeit mit ihm hier verbringen und es wäre alles, was ich brauche. ,,Du starrst schon wieder", bemerkt er und grinst mich danach an. Anstatt, dass ich peinlich berührt wegsehe, stehe ich dazu. ,,Sollte man etwas Schönes deiner Meinung nach nicht bewundern?", frage ich ihn, was seine Mundwinkel fallen lässt und er mich ein wenig schockiert ansieht.

Lächelnd widme ich mich wieder dem Sonnenuntergang, spüre aber, wie er mich weiterhin anguckt. ,,Du starrst schon wieder", mache ich ihn amüsiert nach, woraufhin er auflacht.

,,Du scheinst ja wirklich in deiner Sexualität aufzugehen, mein Lieber. Du bist richtig selbstbewusst im Flirten", kommentiert er meine Aussage, doch darüber kann ich nur lachen. ,,Ich bin schon immer selbstbewusst im Flirten gewesen, aber einen Mann zu verführen, war nie mein Plan", erkläre ich wahrheitsgemäß.

Taehyung hingegen scheint nicht so recht das Problem dabei zu verstehen. ,,Na ja man hat doch so seine Standard Sprüche und manche haben eben eher nicht so gepasst. Es war nur etwas ungewohnt, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und es fällt mir immer leichter", führe ich es weiter aus und nun wirkt er etwas aufgeklärter.

Ein leichtes Lachen entflieht ihm. ,,Ja, das merke ich", kommentiert er dies und drückt neckend meine Hand fester.

Schmunzelnd bewundere ich weiter die Natur in diesem Park und genieße Taehyungs Nähe. ,,Was meintest du eigentlich damit, dass du dir noch eine Überraschung ausgedacht hast? Was hast du vor?", fragt er nach, grinst mich jedoch gleichzeitig an.

Lächelnd schüttele ich den Kopf, um ihm zu signalisieren, dass ich nichts verrate. ,,Das bleibt ein Geheimnis", tue ich auf geheimnisvoll, was ihn die Augen rollen lässt.

,,Wenigstens einen Tipp!", nörgelt er, weshalb ich scharf nachdenke. Wie kann ich ihm einen Hinweis geben, ohne zu verraten, was ich vorhabe? Innerlich seufzend gebe ich auf und lasse die Schultern hängen. ,,Ich zeig's dir, wenn du willst", schlage ich vor, da mir wirklich nichts Gutes einfällt.

Zudem ist es beinahe schon Zeit, um sich auf den Weg zu machen. Eine halbe Stunde früher schadet da wohl nicht. Als Taehyung zustimmend nickt, führe ich ihn aus dem Park hinaus.

Ich kann nur schwer hoffen, dass er meine Idee mag und den Abend genau so genießt, wie ich es mir vorgestellt habe. Da der Himmel mittlerweile der mitternachtsblaue Kontrast zu den funkelnden Sternen geworden ist, wirkt die Atmosphäre gleich umso besser.

Als wir ein wenig weiter vom Stadtkern entfernt sind, bleiben wir vor einer Bar stehen, aus welcher leise Musik kommt. ,,Ein Jazz Club?", hakt Taehyung amüsiert nach, was mir leichte Schweißausbrüche verschafft.

,,Findest du es nicht gut? Magst du kein Jazz?", frage ich ihn panisch, ohne meine Angst vertuschen zu wollen. Lachend streicht mir der Jüngere über den Arm, um mich zu beruhigen. ,,Hey, ich liebe Jazz. Mach dir darum keine Sorgen", besänftigt er meine Panik und hört nicht auf mit seinen sachten Berührungen.

Erleichtert fasse ich mir an mein Herz, bleibe jedoch skeptisch. ,,Sicher? Sag das jetzt nicht nur, weil ich dich hierher geschleppt habe!", stelle ich klar, dass er mir ruhig die Wahrheit sagen kann. Ich weiß, dass Jazz nicht jedermanns Ding ist, aber er muss sich das mir zu Liebe nun wirklich nicht antun. Dafür gibt es in dieser Stadt reichlich Alternativen.

Taehyung scheint das Ganze jedoch eher entspannt zu sehen, da er durchgehend lacht. Es ist schön, ihn so glücklich zu sehen.

,,Ja Namjoon ehrlich. Ich mag Jazz und außerdem, ich zitiere, würde mir selbst Eisschwimmen gefallen, solange es mit dir wäre", meint er sanft lächlend und beruhigt mich damit vollends, lässt mein Herz sogar eine bisschen sehr viel höher schlagen. ,,Das waren aber nicht meine exakten Worte", merke ich besserwisserisch an, woraufhin Taehyung lediglich die Augen verdreht, aber genau wie ich breit grinst.

,,Das hättest du doch selbst nicht besser machen können", kontert er und wo er Recht hat, hat er Recht. Als ich dagegen nichts mehr sagen kann, schlage ich vor, den Club endlich zu betreten, bevor wir uns auch schon ins wilde Nachtleben Kobes stürzen.

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