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Kolja wog mich in seien starken armen, streichelte mir über den Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Aber die Tränen liefen wieter. Ich konnte sie nicht mehr aufhalten und wollte es auch nicht. Meine Angst das Kolja etwas passiert sein könnte, als der Schuss fiel und die plötzliche Erleichterung das er dann vor mir stand war zu viel für mich. Ich lehnte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und versuchte mich wenigstens etwas zu entspannen. Bei ihm fiel es mir leicht, zuhause hatte ich immer angst viel Angst. Es gab keine möglichkeit mich zu entspannen. Seine Körperwärme glätte meine Gänsehaut, sein Herzschlag ließ meine Augenlider schwer werden und schließlich zufallen. Ich konnte merken wie mein Körper von Koljas starken armen hochgehoben und zum Bett gebracht wurde wo er, mich noch im arm haltend, sich hinlegte.

Am nächsten tag wachte ich erst am abend auf. Immer noch etwas verschlafen, wälzte ich mich aus Koljas Bett und suchte nach Kolja. Aber ich fand ihn nicht sofort. Auch nach einer halben Stunde suchen fand ich den Mann meiner Träume nicht. Ich hielt inne, dachte kurz nach, um dann festzustellen das ich auch Dia im ganzen Haus nicht gesehen oder gar gehört hatte. Ich beschloss nicht in Panik zu verfallen und betrat den Raum in dem gestern noch dieser Streit angefangen hatte, hier sah ich mich um und stellte Fest das es auch einige Bücher auf anderen Sprachen als Russisch gab. Eines der Deutschen Bücher sprang mich quasi an. Es stand in gold glänzenden Lettern "Geschichten und Legenden" darauf. Ich nahm es mir und setzte mich in den Ohrensessel, schlug die erste Seite auf und begann das dicke Buch zu lesen.

Ich vergaß, wie so oft beim lesen, die Zeit und erwachte erst aus meiner Trance als ich Dia hörte und anachließend die Tür. Das konnte nur heißen; das Kolja, meine Liebe, wieder da war. Ich ließ das Buch in dem Sessel liegen und lief schnellen Schrittes zur Eingangstür wo ich nicht nur Kolja und die kleine Dia fand, sondern auch jemanden den ich absolut nicht sehen wollte. Aber was machte er hier, wieso war er in Russland und dann auch noch genau hier? Weiss er das ich hier bin, ist er deswegen vielleicht sogar hier? ... Das kann nicht sein!

Kolja blicke hoch zu mir, anders als sonst lächelte er nicht. Der große zog seinen Schaal aus und befahl mir dabei nach unten zu kommen. Er wirkte so streng aber schnell kam der Gedanke auf, das es an Ihm liegen könnte. Aber warum hätte Kolja ihn dann hier her gebracht. Ich begann zu zittern und auf wackeligen Knien ging ich auf ihn zu. Ich ging auf meinen geliebten zu und wollte ihn unarmen als er mir, aus heiterem Himmel, ein Halsband umlegte. Verwirrt und eingeschüchtert sah ich ihn an. Aus angst vor meinem Vater sagte ich jedoch nichts und folgte Kolja der,Ihm das Wohnzimmer zeigte und dann in die Küche ging. Er hob mich hoch und setzte mich auf den Küchenthresen.

"Du wirst dich heute wie ein kleiner braver Sklave verhalten is das klar!?"

Stockholm SyndromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt