Nachdem ich mich beruhigt hatte legte ich mich ins Bett. Es war weich, warm und roch nach Lavendel. Ich fiel sofort in einen traumlosen, ruhigen Schlaf. Aus dem ich erst erwachte als mich eine zarte Stimme weckte. Für einen kurzen Moment dachte ich meine Mutter würde mich wecken und all diese furchtbaren Dinge wären nie Passiert. Aber es war nicht meine Mutter, es war diese junge Frau von vorhin. Sie sagte mir das es in wenigen Minuten Essen geben würde und verließ das Zimmer mit einem Lächeln. Ich zog mich an richtete meine Haare und ging die Treppe hinunter. Dem Geruch folgend ging ich ins Wohnzimmer wo schon alle am Tisch saßen und mich freundlich ansahen.
"Setzt dich mein Schatz und lass es dir schmecken."
"Ja... danke."
Antwortete ich völlig verunsichert und setze mich neben meinen Vater. Nicht etwa weil ich das wollte, vielmehr weil kein anderer Platz frei war. Meine Augen wurden groß beim Anblick des Essens, es war ein wahres Festmahl. Eine Gans mit Gemüse und Klößen und Soße. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich fing an zu lächeln. Mein Vater hatte nicht gelogen, es war wie früher als meine Mutter noch gelebt hatte. Es war friedlich und keiner schien angst zu haben. Aber da war diese eine Kleinigkeit die mich nicht in ruhe lies; was war jetzt mit Kolja? Er sagte ich solle ihm Vertrauen, was meinte er damit? Warum hat er mich nicht schon längst wieder zu sich geholt? Will er mich nicht mehr? Nein, dann hätter er nicht solange mit meinem Vater gesprochen, oder?
"Was hast du mein kleiner, schmeckt es dir nicht?"
Riss mich eine tiefe Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an, setzt ein lächeln auf, schütelte sanft mit dem Kopf und schob mir demonstrativ etwas von dem Essen in den Mund. Es schmeckte wirklich gut, so gut hatte ich lange nicht mehr gegessen. Wann hatte ich überhaupr das letzte mal richtig gegessen,
Nachdem alle satt waren half ich, der anscheinend neuen Freundin meines Vaters, alles wieder zurück in die Küche zu bringen. Ich fragte sie nach ihrem Namen, auch wenn ich mir ziemlich dämlich vorkam das es mir erst jetzt einfiel.
"Ich heiße Katharina, aber nenn mich Kitty und die zwillinge heißen Marcella und Manuell."
In ihrer Stimme war nichts vorwerfendes oder beleidigtes zu erkennen. Sie kalang so freundlich wie schon den ganzen Tag. Als alles weggeräumt war ging ich wieder ins Wohnzimmer und stezte mich zu den anderen dreien auf das Ecksofa. Es war nichts zu hören, nur das knistern des Feuers sonst war alles still. Nach einer Weile sagte mein Vater zu den Kleinen sie sollten sich einmal in ihre Zimmer gehen und sich die Zähne putzen, er würde gleich hochkommen und ihnen noch etwas Vorlesen. Es fühlte sich komisch an ihn so zu sehen, so anders als es mir bekannt war. Ich fühlte mich auf irgendeine Weise taub und auf der anderen Seite war ich traurig das Kolja noch nicht hier war um mich zu holen. Ich beschloss in mein Zimmer zu gehen und mich auch schlafen zu legen, in meinem Zimmer angekommen öffnete ich den Schrank und war geschockt von dem Anblick der sich mir bot...
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Silvester-spcial?