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Taehyung

Warum fühle ich mich so... verdammt schlecht gerade?
Hat es was damit zu tun, dass Jungkook soeben auf so einer uncharmanten Art gerade in die Gruppe geschrieben hatte, dass wir bloß Zimmerkameraden sind?
Nein, denke nicht. Das kann mir ja eigentlich recht herzlichst egal sein.
Ich starrte eine Weile auf das Display meines Handy, als mich Hobi, den ich vorhin neu kennengelernt hatte aus meinen Gedanken riss.
„Was schaust du so bedrückt, Tae?" er kniff mir in die Backe und schielte mir über die Schulter auf mein Handy.
Er war eigentlich eh extrem nett und extrem gut drauf. Kann er mir nicht ein wenig von seiner guten Laune abgeben?
„Ach, nichts. Bloß ein wenig Bauchweh vom fahren. Du weißt schon." nuschelte ich und packte mein Handy beiseite.
„Oh, kenn ich. Am besten, du bekommst ein wenig Frischluft." gerade wollte ich ablehnen, als er schon durch den gesamten zweistöckigen Bus schrie, sodass es sicher auch noch die Autos die neben uns fuhren gehört hatten.
„Taehyung geht es nicht gut! Können wir kurz stehen bleiben, damit er ein wenig Frischluft bekommt?"
Ich könnte ihn gerade erwürgen, für diese Aktion.
„Hobi! Sei verdammt nochmal leise! M-Mir geht es gut!" fauchte ich ihn an und riss ihn nach unten, da er noch dazu aufgestanden war um umso mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Heyy, es muss dir nicht peinlich sein. Ist doch alles gut, Taetae."
Aish... ich hab doch nicht mal Bauchweh.
„Taehyung? Wir sind stehen geblieben. Komm doch nach unten und schnapp ein wenig nach frischer Luft." eine Betreuerin war zu uns gekommen und zog mich mit.
Ich würde gerade alles positive, dass ich über Hobi gedacht habe zurück nehmen, auch wenn er es nur gut meint.
Es liegt trotzdem gerade die ganze Aufmerksamkeit von 100 Schülern auf mir.
Gezwungenermaßen stieg ich aus dem Bus aus und stellte mich neben die Tür.
Während ich auf meine Füße starrte hörte ich die Stimme der Betreuerin im Bus erneut schreien.
„Noch jemand Bauchweh, wie Kim Taehyung?"
Oder wie NICHT Kim Taehyung, da es mir eh gut geht.
Zumindest Körperlich.
Plötzlich bemerkte ich, wie eine weitere Person neben mir aus dem Bus sprang und ich schreckte hoch.
Wow... toll.
Es war niemand geringerer als Jeon Shitkook.
„Bauchweh, also?" fragte er mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht und stellte sich vor mich.
„Nein. Mir geht's gut."
„Na dann. Mir auch."
„Wieso bist du dann raus gekommen?" hackte ich nach.
„Das selbe könnte ich dich fragen." er kicherte.
„Ich hab zuerst gefragt."
„Na schön. Ich mag es natürlich nicht, wenn mein Babyboy Bachweh hat." nun grinste er noch breiter.
Babyboy.
Nein, er spielt ja nur wie so oft.
„Nein daddy, deinem Babyboy geht's gut." seufzte ich musste aber ebenfalls grinsen.
„Ich kann was machen, damit es meinem Babyboy noch besser geht."
Warte was? Ich hab doch eh schon gesagt, mir geht es gut, warum sollte es mir noch besser gehen müssen?
Er kam mir immer näher.
Was hat er vor?
Und noch näher.
WAS HAT ER VERDAMMT NOCHMAL VOR?
Er will mich doch nicht-
„Schlag mich nicht." ich nahm meine Arme nach oben und versuchte so gut wie möglich meine Brust zu schützen.
„Warte- was?! Ich will di-"
„Meine Herrschaften! Die Tratschzeit ist vorbei. Wir fahren weiter."
Omg, danke!
Ich lief an der Betreuerin vorbei in den Bus.
„Taehyung!" hörte ich noch Jungkook rufen.
Wieso wollte er mich schlagen? Was hab ich ihm denn angetan?

Ich ließ mich wieder neben Hobi fallen und ließ meinen Kopf auf seiner Schulter liegen.

Dieser Tag kann ja nur noch toll werden.

5 WeeksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt