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Jungkook

Du darfst jetzt nicht wie ein Baby anfangen zu heulen, Jungkook.
Nicht heulen.
Nicht heu-
Verkackt.
Ich schluchzte auf, weshalb mich schon sofort das Mädchen, dass direkt neben mir im Zug saß verwundert musterte.
Mist...
Musste ich auch umbedingt den letzten freien Platz in diesem überfüllten Zug bekommen?
Immerhin hätte ich jetzt gerne meine Privatsphäre, sodass ich mir über das Geschehen unnötig den Kopf zerbrechen könnte, ohne darauf achten zu müssen, dass ich gleich mehrere verwirrte Augenpaare bekam.
Ich schniefte und lehnte meinen schweren Kopf gegen die Zugwand um anschließend aus dem Fenster zu starren.
Das Wetter spiegelte meine Laune so ziemlich gut.
Es war mittlerweile dunkel, da ich keinen früheren Zug, der zum richtigen Bahnhof führen würde, gefunden hatte.
Und es schüttete.
Ich versuchte meine ganzen Gedanken und Erinnerungen an Taehyung so gut wie möglich mit dem rauschen des Wassers zu vergessen.
Vergebens.
Er war schließlich in mein Hirn gebrannt.
Und wahrscheinlich auch schon längst in mein... nun ja... herzen.
Aber am besten ich würde ihn einfach vergessen. So wie ich es ihm auch an den Kopf geworfen hatte.
Einfach vergessen und in der Schule ignorieren.
Das wird schwer...
„Endstation. Bitte alle aussteigen" erklang die Computerstimme und sofort musste ich zusammen zucken.
Da mein Gedankengang jedoch noch nicht zu Ende war, blieb ich ich noch eine Weile sitzen und starrte weiterhin auf die Pfützen mach draußen.
Ob es Zufall ist, dass es Regne-
„Du da! Gehört dieser Koffer dir?" ich erschrak und schlug mir als ich schnell aufsprang meinen Kopf an einem oberen Kasten an.
„Verdammte scheiße." fluchte ich und rieb mir mit zusammen gekniffenen Augen meinen Kopf.
Karma, Jungkook, Karma.
Das kommt davon, wenn man jemanden blind vertraut.
Karma...
„Wie auch immer. Alles ok bei dir? Du wirkst so zerstreut..."
Nun bemerkte ich, dass mich das Mädchen, dass bestimmt in meinem Alter war, wenn nicht ein jahr jünger, die ganze Zeit angestarrt hatte.
„Ähm. Ja, das ist mein Koffer" ich beschloss auf die andere Frage erst recht nicht einzugehen, da ich keine Lust hatte, mein Verhalten zu erklären.
Außerdem...
Ich weiß ja, was bei blindem Vertrauen raus kommt.
HustTaehyungHusthust.
Ich nahm meinen Koffer und zog diesen hinter mich her, bis ich zu meiner Verzweiflung bemerken musste, dass jemand neben mir ging.
„Argh. Hat es einen Grund wieso du mich verfolgst?" fauchte ich und blieb ruckartig stehen.
„Ähm, ja.. also ich will nicht aufdringlich sein aber. Naja ich muss nun mal die selbe Gasse nach Hause gehen."
Ich nickte dem Mädchen noch zu und somit gingen wir gemeinsam weiter.
Zuerst stumm, dann allerdings spürte ich einen Drang dazu, mit ihr reden zu müssen.
Ich weiß nicht wieso, aber sie hatte so einen beruhiegenden Einfluss auf mich.
„Weil du mich vorhin gefragt hast, ob es mir gut ginge. Es ist so... normalerweise würde ich ablehnen und sagen, alles sei bestens, aber das stimmt nicht. Es wäre die größte Lüge... Dieses verfickte Gefühl, zu wissen, dass man zu naiv, leichtgläubig war und einfach nur versagt hat. Kennst du das? So geht es mir. Ich bin seit Jahren gegenüber meinen Mitmenschen verschlossen und zugegebenermaßen hat mich „Liebe" noch nie interessiert. Ganz im Gegenteil. Ich hab mit ihr gespielt. Zu meiner Befriedigung. Und nur zu meinem eigenen Wohlbefinden...
Alter, ich hab verdammt nochmal jede Bitch aus meinem Jahrgang gevögelt und anschließend hängen lassen.
Und als da diese eine Person kam... naja du weißt schon. Alles veränderte sich und bumm. Ich bin wie ausgewechselt.
Naiv, leichtgläubig und einfach nur dämlich.
Also gehe ich nun hier, mit einer Fremden und erzähle ihr mehr, über mein Leben, als mir selber klar war..." ich wurde leiser und ich konnte spüren wie mir eine Träne die Wange runter kullerte.
Crybaby...
Es blieb lange stumm und das einzige was zu hören war, war mein Koffer, der am Biden schlitterte und unsere Schritte, die den Kieselboden durchliefen.
„Ich bin übrigens Emi. So, jetzt sind wir ja keine Fremden mehr. Und zu dem Rest. DAS WAR DAS SÜSSESTE WAS ICH JE VON EINEM JUNGEN GEHÖRT HABE!" kreischte sie los, weshalb ich mein Gesicht verzog.
„Jaja und ich bin Jungkook." kicherte ich leise.
Plötzlich merkte ich wie sie stehen blieb und ich drehte mich zu ihr um.
Sie zeigte auf ein Haus.
„Bin wohl zu Hause. Dann mach's gut... und ja ich hoffe dir geht es bald besser. Tut mir leid, dass wir nicht länger reden konnten. Tschüss Jungkook." mit diesen Worten lief sie durch die Eingangstüre des Großen Hauses.

Und nun gehe ich wohl alleine weiter.

Nicht mur auf den Weg nach Hause sondern auch in das Unbekannte.
Weil ich jetzt keine Ahnung und keinen Plan mehr hatte wie es wohl weiter gehen würde.
Ein und halb Wochen ohne Namjoon.
Und selbst Jinnie ist mir ans Herz gewachsen.
Und ob man es mir glaubt oder nicht.
Ich hatte Jimin und vor allem Yoongi echt gemocht.
Zumindest vor dem... Vorfall.

Aber am meisten bedrückte mich,
dass nich Taehyung hier an meiner Seite geht.

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Kurze Ankündigung...

Ich werde so einen Adventskalender schreiben.
Mit 24 Oneshots.
Ich habe die Geschichte schon hochgeladen aber los gehen tut es natürlich erst am 1.
Also würde mich freuen, wenn ihr aktiv seid.

Hope you like it ^^

5 WeeksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt