5 Weeks

34

Jungkook

Kommt es mir nur so vor oder geht er mir aus den Weg?
Zumindest zuckt er immer so merkwürdig zusammen wenn ich ihn, sei es unabsichtlich oder doch win wenig absichtlich, berühre.
Und Blickkontakt hat er auch nicht unbedingt gerne.
Ich hoffe er kann sich nicht erinnern, was gestern geschah.
„Jungkook? Hilfst du uns mal beim Aufräumen im Wohnzimmer?" Jimin riss mich aus meinen Gedanken und sofort stand ich auf um mir nichts anmerken zu lassen.
Gerade wollte Jimin wieder verschwinden als ich ihn aufhielt.
„Hast du ihm was erzählt?" flüsterte ich ernst während ich ihm fest am Arm hielt.
„Ähm wovon redest du, Jungkook?"
„Naja du weißt schon..." ich wedelte mit meinen Händen umher in der Hoffnung ihm würde es helfen, zu wissen was ich meine.
Komm schon, Jimin. Streng dein Köpfchen an.
„Asoo du meinst wegen Taetae?" lachte er.
„Sei leiser, verdammt!" fauchte ich.
„Da scheint es aber jemanden wirklich wichtig zu sein."
„Beantworte meine Frage, Jimin." seufzte ich.
„Nein, ich halte mich an Versprechen. Ich erzähle ihm schon nichts. Außerdem würde er wahrscheinlich die ganze Zeit bei mir sitzen und sich vor Peinlichkeit ausheulen." kicherte er.
Danke, Leben!
„Kommt ihr? Ich hab kein Bock das alleine aufzuräumen." hörte ich eine bekannte Stimme aus dem Flur.
Taehyung.
„Kein Wort." zischte ich noch bevor ich aus dem Zimmer lief.
„Was flüstert ihr dort so rum?" fragte Yoongi der es anscheinend mitbekommen hatte.
„Jungkook wollte- AUA!" ich hatte Jimin in die Hüfte geboxt, da Tae nur wenige Meter von uns stand und bestimmt lauschte.
„Ahh verstanden." sagte Yoongi verstehend.
„Eh Hallo? Ich will auch verstehen." hörte ich Tae jammern.
Das kann ja mal anstrengend werden.
Zu viert räumten wir den ganzen Mist auf.
Ich stand mit einem Müllsack neben der Türe die auf den Gang führt.
„Taehyung! Kommst du mir das wegzuschmeißen?" hielt ich Tae auf der gerade zurück in unser Zimmer gehen wollte.
„Schaffst du das nicht alleine?" stöhnte er.
„Doch. Ja schon."
Also nicht. Muss ich halt alleine gehen.
Ich öffnete die Türe und wollte sie wieder hinter mir schließen als sich noch schnell jemand hindurch drückte und ich ihn fast eingezwickt hatte.
„Ich komm mit." sagte Tae
In mir breitete sich eine unbekannte Wärme aus.
Stumm liefen wir die Treppen runter.
Komm schon, Jungkook du schaffst es.
„Eh Taehyung?" murmelte ich leise und hoffte insgeheim er hätte es überhört.
„Ja?"
Mist.
„Alles o-ok bei dir?"
Ich hasse stottern und um ehrlich zu sein musste ich auch nicht allzu oft stottern. Wieso jetzt?
„Seit wann interessiert dich sowas denn?" sagte er kalt und starrte auf seine Füße.
Da stimmt doch was nicht.
„Darf ich denn nicht?"
„Jemanden solche Fragen aus reiner Höflichkeit zu stellen ist eine Sache aber jemanden solche Fragen zu stellen, um sich bei ihm einzuschleimen, um dann mit ihm schlafen zu können und ihn anschließend alleine hängen lassen, ist eine andere Sache, Jungkook." säuselte er.
Autsch... wie er alleine meinen richtigen Namen ausspricht... so ganz ohne Shit in meinem Namen.
Wieso tat das so weh?
Ich will doch garnicht mit ihm schlafen.
Also naja.
Aber wie kommt er auf die Idee, dass ich ihn das nur frage um dann- ach egal. Wie auch immer.
„Tut mir leid. Eigentlich hätte es mich wirklich interessiert, weil-"
„Mir geht's gut."
Nun platzte ich komplett, blieb plötzlich stehen und ließ den Müllsack neben mich stehen.
„WARUM UM ALLES IN DER WELT WAGST DU ES NICHT MAL MIR IN DIE AUGEN ZU SEHEN, TAEHYUNG?!"
Er blieb ebenfalls stehen und schaute mich verblüfft an.
Zum ersten mal seit wir heute aufgewacht sind haben wir einen längeren Blickkontakt als einen Bruchteil einer Sekunde.
„Ich- Ich..."
„Schon gut. Erspar dir das Gestotter. Ich weiß schon. Wer will auch schon mit einem Fuckboy wie mir befreundet sein? Das denkst du doch von mir, hab ich recht? Ich bin ein Gefühlsloser Fuckboy, nicht wahr? Komm gib es zu. Das denkst du." schrie ich ihn an und meine Augen wurden glasig.
Plötzlich blitzte ein wenig Schuld in Tae's Augen.
„Das stimmt doch gar-"
„Weißt du was? Vielleicht hast du ja recht. Menschen können sich nicht einfach von einem Tag auf den anderen ändern. Auch wenn man es sich wünschen würde, nur um einer einzigen Person etwas bedeuten zu können." mit diesen Worten griff ich nach dem Müllsack und lief nach draußen, wo ein Müllcontainer stand, indem ich den Sack fallen ließ.

Ich ließ mich auf den kalten Steinboden fallen.
War das gerade eine Träne, die mein Auge verließ?

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Drama bitcheeess

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