》Chapter 32《

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Ich rannte die Treppen des Mehrfamilienhauses nach oben und sperrte zittrig die Wohnungstür auf. Sofort kam mir Parker entgegen gesprungen, seine Miene verfinsterte sich jedoch etwas „Hast du denn Mc Donalds vergessen?" Derek kam um die Ecke und sah mich fragend an. „Derek pack ein paar Sachen von Parker zusammen schnell! Beeil dich!" Ich lief an beiden vorbei in mein Zimmer um dort einige Sachen zusammen zu packen. Derek stellte keine großen Fragen sondern tat es einfach. Das liebte ich an Derek. Er merkte wenn es richtig war einfach zu handeln. Nach wenigen Minuten stand ich im Flur und zog Parker seine Winterjacke an „Wir fahren jetzt zu Oma ja? Und unterwegs holen wir was von McDonalds versprochen"

Er schien nicht wirklich was zu ahnen, sobald ich McDonalds gesagt hatte war er zufrieden. Derek kam mit einer Tasche aus Parkers Zimmer und zog sich seinen Mantel an „Liv was ist passiert? Liv! Du blutest" meinte er leise und griff nach meinem Arm woraufhin ich nur zusammen zuckte und zischte „Ich erklär es dir nachher. Wir müssen hier nur weg so schnell wie möglich" nickend schnappte Derek sich Parker und eine der Taschen. Ich sah mich kurz um, nahm meine Tasche und folgte ihm nach draußen in mein Auto. Parker saß bereits angeschnallt auf der Rückbank und Derek auf dem Fahrersitz. Kaum war ich auf den Beifahrersitz gesprungen drückte Derek aufs Gas und fuhr los. Meine Tasche schmiss ich auf den freien Platz auf der Rückbank ehe ich endlich aufatmen konnte. Wir waren weg von zu Hause. Schwer atmend krallte ich mich in den Sitz und sah starr gerade aus. Derek versuchte den ganzen Weg lang mit mir zu reden jedoch blockte ich immer wieder ab. Ich würde es ihm unter vier Augen sagen, nicht vor Parker.

Bei meiner Mutter angekommen gingen wir schnell ins Haus. Auch wenn ich so schnell ich konnte zu meiner Mutter fahren wollte mussten wir unterwegs etwas von McDonalds mitnehmen. Dadurch verloren wir fünf Minuten aber hoffentlich hatte das keine große Auswirkung. Da meine Mutter vor einem Monat umgezogen war, konnte Diana nicht wissen wo sie wohnte also würde es länger dauern bis sie uns finden würde.

„Parker mein Schatz! Komm her was hast du denn da?" meine Mutter begrüßte uns herzlich, vor allem Derek. Sie hatte ihn ja nicht gesehen seitdem er nach Afghanistan gegangen war. „Wir müssen nur kurz reden. Wir kommen gleich wieder" meinte ich zu Parker der gerade am Tisch mit meiner Mutter saß und verschwand dann mit Derek im Badezimmer.

„Und jetzt erklär mir bitte wieso wir so schnell flüchten mussten. Vor was denn überhaupt? Und wieso blutest du? Zeig mal her" Derek griff nach meinem Arm woraufhin ich aufzischte „Sorry..." er half mir behutsam meinen Pullover auszuziehen und sah sich meine Schnittwunde an die er dann auch sofort versorgte.

„Diana ist wieder da...sie zog vor ein paar Monaten zurück zu ihren Eltern nach Alaska. Das kam mir damals schon komisch vor, sie hat mir deswegen nur eine Nachricht getextet. Ich hab sie in der Mall getroffen und als wir uns verabschiedet hatten wollte sie auf mich einstechen. Und du wirst nicht glauben was sich herausgestellt hat. Jake hatte einen Komplizen. Das war Diana! Angeblich waren sie zusammen und alle Beweise die wir gefunden haben waren nur Fallen. Es war alles geplant gewesen...dann aber hast du Jake erschossen und dementsprechend war Diana wütend. Sie meinte andauernd dass sie dich nicht umbringen will, sie will dir nur deinen größten Schatz nehmen...mich..." gegen Ende hin würde ich etwas leiser und biss mir auf die Unterlippe. Derek hörte mir währenddessen zu und verarztete meine Wunde „Es muss nicht genäht werden. So schlimm ist der Schnitt nicht..." nuschelte er und sah mich dann an. Ich saß auf dem Toilettendeckel und Derek war vor mir in der Hocke. Er nahm meine Hände in seine und drückte sie fest „Dir und Parker wird nichts passieren. Ich beschütz euch. Und wir werden Diana hinter Gitter bringen das versprech ich dir"

In der Zwischenzeit war Moms Freund nach Hause gekommen, er war auch der Grund wieso sie umgezogen war. John war wirklich cool und er tat Mom gut. Außerdem war er mal bei der Army der Leiter einer der wichtigsten Einsätze der 90er Jahre, was ich persönlich ultracool fand. Jetzt war er jedoch in Rente und genoss das Leben zusammen mit meiner Mutter. Wir setzten uns alle zusammen ins Wohnzimmer und als Parker auf der Couch eingeschlafen war sprach ich das Thema Diana an.

Meine Mutter war geschockt immerhin kannte sie Diana ja schon lange. Auch John war überrascht. Wir hatten beschlossen dass es am besten für alle wäre wenn ich mit Derek in seine Wohnung gehen würde und Parker hier bleibt. Diana wollte nur mich und ich wollte Parker nicht unnötig in Gefahr bringen. Und sollte etwas sein war John ja hier. Er war zwar nicht mehr der jüngste aber noch top in Form. Ich vertraute ihm.

Wenige Stunden später fuhren Derek und ich in seine Wohnung. Savannah war bei einer Freundin in eine WG eingezogen also war sie nicht mehr hier. Derek checkte jeden Winkel seiner Wohnung und schloss alles doppelt und dreifach ab. Er klebte die Fenster sogar mit Planen und Panzertape zu. Etwas übertreiben konnte man ja auch hm?

„Ich schlaf auf der Couch und du im Schlafzimmer ja?" meinte Derek und richtete gerade die Couch her um darauf schlafen zu können „Vergiss es. Ich schlaf auf der Couch. Ohne wenn und aber verstanden? Du musst fitter sein als ich wenn was passieren sollte wolltest du mich nicht beschützen? Also schläfst du im Bett" konterte ich und verschränkte meine Arme. Nach weiteren Diskussionen gab Derek letztendlich nach. Da es schon sehr spät geworden war beschlossen wir dann schlafen zu gehen. „Gute Nacht Derek" „Gute Nacht Liv" lächelnd sah er zu mir ehe er um die Ecke ins Schlafzimmer verschwand. Seufzend zog ich mir ein Top und eine Shorts aus meiner Tasche an und machte es mir auf der Couch bequem um zu schlafen. Vergebens. Ich lag die ganze Zeit wach da und konnte einfach nicht einschlafen. Ich hatte zu viele Gedanken die in meinem Kopf herumschwirrten. Schluckend stand ich auf und tapste vorsichtig zu Dereks Schlafzimmer. Ich öffnete langsam die Tür und huschte hinein. Als ich sie schloss und mich umdrehte wurde mir jedoch sofort eine Knarre an den Kopf gehalten „Derek ich bin's nur!" meinte ich erschrocken und riss meine Augen auf. Überrascht nahm er die Pistole von meiner Stirn weg und legte sie wieder beiseite. „Erschreck mich doch nicht so! Ich dachte du wärst Diana oder sonst wer!" gähnend fuhr er sich durchs Haar und setzte sich an die Bettkante. Ob er schon geschlafen hatte? „Was ist los?" fragte er mich und sah zu mir rüber. Vorsichtig kletterte ich auf sein Bett und biss mir auf die Unterlippe „Ich kann nicht schlafen..." Derek lächelte leicht und machte es sich auf seiner Seite des Bettes bequem. Er streckte seine Arme auseinander sodass ich zu ihm huschen konnte, was ich auch tat. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und meine Hand daneben. Derek machte noch das Licht auf seinem Nachtkästchen aus und legte dann seine breiten starken Arme um mich. Was würde ich nur ohne ihn tun?

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