29.Genau das wollte ich verhindern

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Ivans Sicht:

Diese Frau hatte Mumm, dennoch lief nichts nach Plan. Ich hatte es mir schöner vorgestellt. Für sie. ,,Ana, ich weiß es selber nicht. Das Einzige was ich weiß ist, dass ich mehr von dir will. Ich will dich kennenlernen. Jede Seite will ich kennen. Ich möchte etwas mit dir anfangen." Überfordert schaute sie mich an. Ach, mein kleiner Engel. ,,Du musst dich nicht sofort entscheiden. Alles gut. Ich lasse dir Zeit, nur sei ehrlich, okay? Ich muss jetzt arbeiten, aber heute Abend können wir nochmal sprechen. Bis später.",lächelte ich, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ die Wohnung. War ich ein Arschloch? Zu anderen Frauen auf jeden Fall, doch bei ihr wurde ich immer weich und ich brachte es nicht übers Herz, schlecht zu ihr zu sein. Klar, ließ ich sie mit ihren Gedanken gerade alleine, jedoch konnte sie so gut nachdenken. 

Ein fettes Grinsen schmückte meine Lippen. Ich saß mittlerweile im Auto. Meine Gedanken kreisten nur noch um unseren Kuss. Immerhin hatte sie ihn erwidert! Und das war so verdammt gut. Seufzend lehnte ich mich zurück und bemerkte, dass meine Hose enger wurde. Fest biss ich mir auf die Lippen. Wie sollte ich das nur loswerden?

Anas Sicht:

Ivan ging, während ich das Alles nicht verdauern konnte. Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf. Konnte das war sein? Meinte er das Alles ernst? Oh Gott, das war doch so kompliziert!

[Zeitvorsprung]

Genervt schaute ich meinen Bengel an. Warum waren Jungs nur so schwer zu erziehen?  Er schlug sogar meine Hand weg, als ich nach seiner Gabel greifen wollten. Jetzt reichte es! ,,Entweder du isst alles auf oder du isst heute gar nichts mehr! Das schwöre ich dir, Milan!" Er grinste. Das machte mich verrückt vor Wut. 

Plötzlich hörten wir einen Schlüssel in der Tür. Keiner von uns beiden reagierte, da wir uns anstarrten. ,,Du isst das jetzt! Oder es gibt so richtig Ärger!" ,,Hallo, alles gut bei euch?" ,,Hey, Milan will nicht essen.",schilderte ich das Problem. Schmunzelnd kam er auf uns zu und setzte sich neben Milan, somit mir gegenüber. ,,So, kleiner Mann. Machst du deiner Mama Probleme? Ich habe dir doch vor kurzem erzählt, dass es wichtig ist, viel zu essen. Warum machst du dann sowas? Na komm, lass uns essen.",sprach er mit meinem Sohn und füllte Milan seinen Teller. Danach füllte er seinen eigenen. 

Jetzt war ich gespannt. Wenn mein Sohn jetzt essen würde, wäre ich froh, doch genauso enttäuscht. Warum hörte er denn nicht auf mich? Zickig schaute ich meinen Sohn an, ehe ich auch anfing zu essen. Mit einem Lächeln bedankte ich mich.  ,,Und wie war heute dein Tag, Ivan?" ,,Ganz gut, schätze ich mal. Und deiner?" ,,Gut, außer das mit Milan." ,,Mama, ich bin ein guter Junge!" ,,Dann iss auch, wenn ich dich dazu auffordere! Gute Jungs machen sowas. Aber nein, du widersprichst deiner Mutter." Ich war eben fast verzweifelt. Mein Sohn schaute mich sauer an und aß schwiegen sein Essen. War auch besser so.

Nach dem Essen war Milan direkt aufgestanden. Ich räumte alles in Ruhe ab. ,,Du kannst einen echt Schuldgefühle machen, Analein. Das darf man nicht unterschätzen.",brummte er und küsste meinen Nacken. Leicht wand ich mich aus seinen Berührungen und  entfernte mich. ,,Er wollte nicht essen. Was soll ich denn mit ihm machen? Ich habe genug Probleme. Da ist es nicht zu viel verlangt, wenn mein Sohn sein Essen essen soll." ,,Ich meine es doch nur gut mit ihm.",fügte ich seufzend hinzu.

 Unerwartet legten sich seine Arme um meine Taille. Ich wollte mich lösen, da Milan jeden Augenblick uns so sehen konnte, doch er drückte mich näher an sich. ,,Ich weiß doch, dass du es nur gut meinst, aber Kinder sind in seinem Alter so. Das Schlimme kommt erst noch." Die Pubertät. ,,Gott, ja. Ich habe so schiss davor." ,,Brauchst du nicht. Alles wird gut. Ich bin für euch da.",flüsterte er, küsste meinen Haarschopf und ging duschen. Heiliger Bimbam!

[Zeitvorsprung]

Langsam und leise lief ich in die Küche, um etwas zu trinken. Es war sehr früh und ich war sehr müde. Kopfschmerzen hatte ich jetzt schon. Ich trank etwas, als ich eine Person am Balkon ausmachte. Meine Augen formte ich zu Schlitzen, um besser sehen zu können. Eine männliche Gestalt, die aussah wie Ivan.

 Ruhig lief ich auf die Balkontür zu und trat dann hinaus. Sofort roch ich Gras, dies überraschte mich sehr. Seit wann kiffte er? ,,Ivan?" Seufzend fuhr er mit seiner Hand durch sein Gesicht. ,,Genau das wollte ich verhindern." ,,Das war falsch!" ,,Ich wollte nicht, dass du den Kleinen von mir fernhälst. Ich wollte, dass du bei mir lebst, mit mir. Verstehst du?" Jetzt stand ich zwischen zwei Stühlen. ,,Aber Ivan, du hättest es mir erzählen müssen. Ich meine, ich weiß ja, dass du gut mit meinem Sohn umgehen kannst, dass du ein guter Mann bist und es nur gut mit uns meinst, aber sowas kannst du mir nicht verschweigen. Was wäre, wenn Milan es gefunden hätte? Hm?" 

Er klopfte neben sich. Ich setzte mich neben ihn. ,,Ana, wenn ich es dir gesagt hätte, wärst du jetzt nicht hier. Wir beide wissen, dass du das jetzt so locker siehst, weil du weißt, wie ich im Alltag bin." ,,Ivan, ich- Verdammt, ich komme darauf nicht klar." ,,Wie hat das Alles angefangen?",fügte ich schnell hinzu. Brummend nahm er einen Zug von seinem Joint, ehe er antwortete

Hi Leute ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich weiß, ich bin ein Arschloch, weil ich am Freitag nichts hochgeladen habe, aber ich bin nach Bosnien gefahren und stand 5 Stunden im Stau. Wisst ihr wie schlimm das war? Ach und einen schönen ersten Weihnachtstag. Genießt den Abend mit euren Liebsten! Wenn ihr eure Geschenke schon geöffnet habt, hoffe ich, dass diese euch gefallen haben und dass das Weihnachtsessen geschmeckt hat. Vorschläge, Anregungen und Verbesserungen gerne in die Kommentare! Viel Spaß und gibt mir unbedingt Feedback:) Michelle

Die Liebe zwischen den VourteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt