24.Das machten Ana und Milan geradezu perfekt

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Ivans Sicht:

Ich streckte mich und nahm mir ein blaues Legoteil. Milan studierte gespannt die Anleitung. Gefielen ihm die Spielzeuge, die ich ihm gekauft hatte? Ich hoffte es. Aber das durfte seine reizende Mutter nicht erfahren. Sie würde mich anmeckern und einfach nur hinreißend aussehen. Ach, Analein.

,,So, Milan, hast du schon eine Ahnung von dem Rest?" Er nickte wild und fing an mir seinen Plan zu erklären. Lebendiger Junge.

 Während dem Spielen schwirrten mir die diversesten Gedanken umher. Was Ana wohl gerade machte? Wie Milan mit dem ganzen umging? Mochte er mich? Ich mochte ihn. Ich sah ihn schon wie meinen Sohn, was gar nicht gut war. Gleichzeitig aber füllte er eine große Lücke. Schon immer hatte ich mir eine Familie gewünscht. Das machten Ana und Milan geradezu perfekt. 

Eine Weile spielten wir noch miteinander, als die Tür aufging und ich den Kleinen auf meinen Arm nahm. ,,Ist deine Mama wieder zu Hause? Freust du dich?" Er lachte, drückte sich dabei mehr an mich. ,,Ich freue mich auch, Kleiner. Deine Mami ist ein wahrer Engel. Behandle sie auch so, ja?" Zaghaft nickte er. Gott sie waren beide wahrhaftige Engel. 

Leicht lächelnd und mich auf Ana freuend lief ich in den Flur. Wir begrüßten uns. Ihre Stimme klang leicht verweint und gebrochen. Wie es wohl war? ,,Mama, spielst du mit mir und Ivan?" ,,Gleich, okay? Ich ziehe mich kurz um." Der Kleine nickte und lief zurück ins Wohnzimmer. 

Ich konnte es mir nicht nehmen, sie in meine Arme zu schließen. Viel zu groß war das Verlangen. ,,Und wie war's?",fragte ich leise, drückte sie dabei immer mehr an mich. ,,Ganz gut, schätze ich Mal." ,,Waren sie damit einverstanden?" Ana schluchzte, schüttelte ihren Kopf, ehe sich ihr Kopf in meiner Schulter versteckte. ,,Mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut.",versprach ich und küsste ihren Kopf. Ich liebte ihre Nähe. Diese war einfach nur angenehm.

 ,,Ivan, Mama?!",schrie Milan unerwartete. Wir lösten uns. ,,Ich gehe schon mal. Zieh du dich noch um." Ein leichtes Lächeln schenkte sie mir und ging. Kurz blickte ich ihr hinterher. Ein knackiger Hintern.

[Zeitvorsprung]

Anas Sicht:

Momentan schauten wir einen Film. Bis vorhin hatten wir Lego gespielt, wobei ich mit Ivan erstmal schimpfen mussten. Nun saß der Schuldige neben mir und hatte seinen Arm lässig auf die Couchlehne hinter mir gelegt. Da Milan nach einer Zeit schwer wurde, saß ich immer mehr nach links gelehnt. Irgendwann berührte ich halt Ivan, welcher mich an sich drückte.

 So gut sich das auch anfühlen mochte, es fühlte sich auch schlecht an. Mir war es etwas unangenehm. Immerhin kuschelte ich mit einem Typen, wobei mein Sohn auf meinem Schoss saß. 

Ich versuchte mich etwas zu lösen, doch er drückte mich immer wieder an sich. So ein Sturkopf! Meine Widerstände wurde immer weniger und dann hörte ich komplett damit auf.  Insgeheim genoss ich es. Wer würde das denn nicht? Ivan war jung, gutaussehend, charmant, liebevoll und einfach perfekt. Urplötzlich schüttelte ich meinen Kopf. Was dachte ich da? War ich etwa dabei mich zu verlieben? Ach, was! Desto länger ich darüber nachdachte, desto mehr zweifelte ich dran.

In der Nacht:

Ich wachte auf, da ich nicht mehr schlafen konnte. Meine Gedanken kreisten um verschiedene Dinge. Was Vasili gerade tat? Wahrscheinlich schlafen. Ich war gespannt auf ein das nächste Zusammentreffen. Immerhin würde ich mich noch abmelden müssen. Ich hasste ihn! Verabscheute! Er war der Teufel höchstpersönlich!

 Wie er wohl auf Milan reagieren würde oder gar auf Ivan? Bei den Beiden war wohl Funkstille. Zumindest hatte ich es so verstanden. Und was war eigentlich mit Ivan? Er war so komisch zu mir. Komisch schön und angenehm. Dennoch wunderte mich das Ganze. Ich sollte nicht so viel nachdenken! 

Seufzend stand ich auf und ging mir was zum Trinken holen. Ich entdeckte einen Ivan, halbnackt auf dem Balkon sitzend und rauchend. Ich wollte ihn nicht stören, weshalb ich mir einfach eine Wasserflasche holte und schlafen ging.

Hi Leute ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich weiß, sehr kurz, aber naja. Im nächsten Kapitel wird ein Vorurteil angesprochen, welches mir sehr wichtig ist. Vorschläge, Anregungen und Verbesserungen gerne in die Kommentare! Viel Spaß:) Michelle  



Die Liebe zwischen den VourteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt