25.Vorurteile

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Anas Sicht:

Dieses Geflüster machte mich verrückt! Von überall hörte ich Stimmen! Dies war doch einfach unmöglich! Ich saß in einem öffentlichen Café und um mich herum erkannte ich einpaar Bekannte. Ich musste zu geben, die Trennung von Vasili und mir hatte sich ziemlich schnell herum gesprochen. Wie jedes Mal, wussten sie noch nicht Mal einen kleinen Teil der Wahrheit, doch urteilten sich über mich.

Sie hatten einfach Vorurteile. Ich sei eine schlechte Mutter, da ich so jung schwanger geworden bin. Ich sei billig, da ich mich einfach unter einem Typen gelegt hatte und dazu auch noch unverheiratet war. Ich ließe mich mit dem Freund meines Ex-Freundes blicken. Mit all sowas musste ich mich herumschlagen. Doch kannte sie mich? Nein.

Vorurteile.
Was sind Vorurteile? Wie das Wort es eigentlich selber erklärt, sind Vorurteile, Urteile über eine Person/ ein Thema bevor man es richtig kennt. Vorurteile gibt es in jeder Situation, in jeder Schicht, in jeder Kultur. Kurz gefasst: Überall! Jeder hatte schon einmal mit Vorurteilen zu kämpfen und vielleicht verletzten sie uns sogar. Doch warum gibt es sie? Weil die Menschen zu ungeduldig, ungenau und dumm sind. Warum sollten wir uns die Zeit nehmen und jemanden zu hören, wenn wir doch eh alles besser wissen? Sowas von Schwachsinn! Man sollte sich von allem ein eigens Bild machen und nicht mit Vorurteilen durch die Welt gehen! Vorurteile lassen alles sehr klein wirken und helfen uns nicht, uns zu bilden. Wichtig ist es zu erkennen, dass ein Vorurteil nicht richtig ist und zu grob, um für jeden zu stimmen. Jeder Mensch ist anders und so kann auch ein Vorurteil nicht für jeden Menschen gelten. Ich hoffe, ihr versteht meinen Sichtpunkt. Vorurteile sind manchmal nicht zu verhindern, da sie einfach auftauen. Jedoch sollte man sich dann immer ins Gedächtnis rufen, dass dies nicht richtig und gut ist. ,,Wenn du nicht 100 Meilen in den Mokassins des anderen gegangen bist, hast du kein Recht zu urteilen." Genau das bringt es auf den Punkt.

Ich stand auf und lief Richtung Ausgang. Wenn ich keinen Amoklauf veranstalten wollte, sollte ich gehen! 

Im Auto angekommen, dachte ich nach. Warum waren sie so? Konnten sie mich nicht erst fragen? Ach, das war doch viel zu schwer! Ein Großteil der Menschheit dachte nicht selber nach, sondern nahm einfach alles hin.

 Ein Beispiel: Deutschland hatte für seine heutige Entwicklung ungefähr 200 Jahre gebraucht, während Süd Korea nur 15 Jahre brauchte. Warum? Süd Korea hat es von den Deutschen vorgemacht bekommen. Sie kannten unsere Technologie und hatten es dementsprechend einfacher. Doch was wäre, wenn wir falsche Daten veröffentlicht hätten? So hätte Süd Korea falsche Daten aufgenommen und hätte es nicht so weit geschafft. Und warum das? Weil sie nicht gefragt hatten!  (Ich muss zugeben, das Beispiel ist nicht das Beste, doch mir fallt nichts besseres ein. Wenn euch etwas einfällt, ab damit in die Kommentare!)

Ich schloss die Tür auf und hörte Männerstimmen. Wer war das? Schnell zog ich mich aus, legte danach alles an seinen Platz.

 Langsam lief ich in das Wohnzimmer. ,,Hallo.",grüßte ich leise. Alle Männer schauten mich an und schwiegen. Warum schwiegen sie? Ich wurde nervös. Hatte ich was falsch gemacht? Sollte ich gehen? Ja, das wäre besser so. ,,Ich wollte nur 'Hallo' sagen. Ich gehe wieder." ,,Nein, Ana! Bleib hier.",rief Ivan. ,,Ich will nicht stören.",kam es leise aus mir. ,,Du störst doch nicht, hübsche Lady.",flötete ein Typ auf der Couch höhnisch. ,,Halt die Fresse, Dajan! Behalte deine Sprüche für dich! Sie ist tabu!",zischte Ivan und stellte sich neben mich. Der Angesprochene zog seinen Kopf ein. Oh, armes Opfer.

,,Also, Jungs, das ist Ana. Ana, das sind meine Jungs. Jeder behält seine Finger bei sich, verstanden? Ich will nichts hören, sehen oder sonst etwas!" Jeder nickte brav, doch manche konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das wird ja spannend. ,,Ich gehe etwas kochen und dann Milan abholen.",informierte ich ihn. ,,Ich kann den Kleinen auch abholen.",bot er mir an. ,,Nein, alles gut. Viel Spaß euch noch."

Keine Widerworte erfolgten und so kochte ich. Am Schluss rief ich sie und  jeder stopfte sich voll. Ich meinte es ernst. Jeder hang mit dem Kopf über den Teller und versuchte sich so schnell wie möglich die Gabel in den Mund zu stopfen. Der Schnellste war jedoch Ivan und nahm sich ganze 3 Teller. Also das nannte ich Appetit.

 Ich verabschiedete mich und holte Milan ab. Urplötzlich bekam ich eine Nachricht.

Chat:

Ivan: Ana? Kannst du bitte zu mir in die Werkstatt kommen? Ist wichtig.

Ana: Jetzt sofort, Ivan?

Ivan: Ja, jetzt sofort bitte.

Ana: Okay, bis gleich.

Chat ende.

Ich fuhr in die Werkstatt. Die Adresse kannte ich, jedoch war ich noch nie dort. Was Ivan nur von mir wollte?

Hi Leute ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Was denkt ihr möchte Ivan? Ist das überhaupt Ivan? ie steht ihr zum Thema Vorurteile?  Vorschläge, Anregungen und Verbesserungen gerne in die Kommentare! Viel Spaß und gibt mir unbedingt Feedback:) Michelle

Die Liebe zwischen den VourteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt