22.Ein Frühstück mit den Nachbarn

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Anas Sicht:

Am nächsten Morgen:

Meine Blase drückte. Dieses Gefühl hatte mich auch aufgeweckt. Genervt fuhr ich mir durch meine Haare und schaute auf die Uhr. 09:34 Uhr. Heute war Samstag! Sollte ich jetzt aufstehen und meiner Blase Erleichterung verschaffen oder versuchen weiter zu schlafen? Ich sollte aufs Klo! 

Halbnackt stand ich auf. Ich trug lediglich ein viel zu langes T-Shirt aus der Männerabteilung und einen Slip. Gestern musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich mitten in der Nacht aufwachte, lag ich im Bett. Ich hatte noch meine Klamotten an und hatte mich dann umgezogen. 

Da ich nicht davon ausging, dass Ivan wach war, lief ich auch einfach so ins Badezimmer. Dort erledigte ich mein Geschäft, als es klingelte. Konnte Klingeln wer wollte, ich würde nicht aufmachen! 

Nachdem ich abgespült hatte, verließ ich das Badezimmer und traf auf ein wahrliches Wunder. Ivan stand, genauso wie ich, halbnackt im Flur, im Türrahmen konnte ich diese zwei Nachbarweiber entdecken. ,,Heiß.",flüsterte Ivan und griff sich in den Schritt, um alles zu richten. Doch egal wie er was anstellte, man sah seine harte Männlichkeit. Ich biss mir auf die Lippe und schaute in seine Augen. Sein Blick lag jedoch auf meinem Körper. Eher auf meinen Brüsten. Auch ich senkte meine Blicke. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Ich trug verdammt nochmal keinen Bh! 

Ivan leckte sich über die Lippen und fuhr sich durch seine Haare. Ein Räuspern unterbrach unser Starren. Ich wurde rot. ,,Geh dich anziehen, Ana.",grinste Ivan. Ich nickte und lief ins Zimmer. 

Schnell schnappte ich mir einen BH, eine Jeanshose, meine Kette und streifte mir alles über. Das T-Shirt steckte ich einfach in meine Hose. Kurz kämmte ich meine Haare, ehe ich auch erneut raus trat. Ich putzte schnell meine Zähne, wusch mein Gesicht und cremte dieses noch ein. 

Schlussendlich lief ich in die Küche, wo ich Stimmen hörte. Lächelnd begrüßte ich sie und wurde zurück gegrüßt. Ich schaute auf den Tisch und beschloss für alle Kaffee zu machen. Als die Kaffeemaschine ihren Job erledigte, holte ich die Tassen raus und spürte plötzlich einen Körper hinter mir, der sich über mich streckte und etwas rausholte. ,,Wusstest du, dass sie kommen?",flüsterte ich leise. ,,Nein. Ich hätte die Tür nicht aufmachen sollen!",zischte er. ,,Ana, wenn sie fragen, wir sind zusammen, ja? Bitte tu uns allen den Gefallen.",fügte er bittend hinzu. Ich nickte verwirrt. Da würde ich später Mal nachfragen.

 Wir beide drehten uns um. ,,Wir wollten euch nicht wecken, aber uns war es wichtig, dir Mal 'Hallo' zu sagen. Immerhin bist du jetzt unsere neue Nachbarin." ,,Ach was, ist dich gar nicht schlimm! Habt ihr schon gefrühstückt?" Beide Frauen verneinten. Lächelnd bereitet ich das Frühstück vor. Die zwei Damen erzählten über sich, als unerwartet mein Sohn nach mir schrie. ,,Mama!" ,,Ich geh schon!",kam es prompt von Ivan, welcher schon fast rannte. Lachend schaute ich ihm hinter her. Er war schon ziemlich auffällig!

 ,,Hast du dich denn schon eingelebt?",fragte die Mutter. Ich bejahte. Interessiert nickte sie. ,,Und bist du seine Freundin?" ,,Ja, das bin ich.",war meine schlichte Antwort. Ich hasste Neugier! ,,Wie alt bist du denn?",fragte mich nun die Tochter. ,,Ich bin 22." ,,Sehr jung.",kommentierte die Mutter. ,,Joa, aber man wird älter! Und du?" ,,26." Älter als ich und dennoch so dumm. 

Falsch lächelnd stellte ich die Rühreier auf den Tisch. Genau richtig, denn gerade betraten die beiden Herren den Raum. ,,Guten Morgen, Milan.",flötete ich und nahm meinen Kleinen in den Arm. ,,Morgen, Mama." ,,Hast du deine Zähne geputzt?" ,,Ja, wie ein großer Junge, hat er das.",hörte ich die tiefe Stimme Ivans. ,,Okay, dann sag mal 'Hallo'." Schüchtern tat er dies und wir setzten uns an den Tisch.

 ,,Sine, was möchtest du auf deinem Brötchen?" ,,Ovo!",entkam es ihm und er zeigte auf die Nutella. (Srb- Das hier!) ,,Du solltest erstmal was vernünftiges essen.",lehrte ich ihn. ,,Willst du auch Rühreier, Milan? Deine Mama hat die ganz lecker gemacht! Und ich schmiere dir dann noch ein Spezial-Brötchen.",überredete Ivan ihn. Der Kleine nickte. 

,,Ihr erzieht ihn zwei Sprachig oder?" ,,Ja, das tun wir." Ivan hatte dem Kleinen etwas Rühreier und ein Brötchen auf seinen Teller gelegt, was er brav aß. Angenehme Stille überkam uns.

 Plötzlich kicherte Milan und ich beobachtete wie Ivan Milans Essen aß und Milan ein Nutellabrötchen. ,,Ivan und Milan! Ich habe gesagt, erst was vernünftiges essen!" ,,Hat er doch.",grinste Ivan. ,,Und was isst du dann, du Allesfresser?" ,,Er konnte halt nicht mehr. Da helfe ich doch gerne." Kopfschüttelnd wand ich mich ab. Das war so typisch Mann!

Nach dem Frühstück gingen die Nachbarn. Beim Aufräumen war ich die ganze Zeit rot. Ivan hatte mich halbnackt gesehen und ich ihn mit einer Erektion. Irgendwie war das schon komisch. Außerdem hatte er kein Oberteil angehabt. Gott war der Anblick eben heiß gewesen. Plötzlich fielen mir seine Worte ein. Er hatte gesagt, ich sei für ihn heiß! Ich grinste fett und schüttelte meinen Kopf. Nicht zu viel hineininterpretieren, Ana! 

,,An was denkst du?",holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. ,,Ich muss später noch zu meiner Mutter. Würdest du auf Milan aufpassen? Bitte. Ich möchte ihr von der Trennung erzählen und es wäre besser, wenn Milan eben nicht dabei wäre.",bat ich ihn. ,,Natürlich. Mach dir kein Stress und lass dir Zeit. Milan und ich werden ganz viel Spaß haben." ,,Ivan, keine nackten Menschen und keine Waffen!",mahnte ich ihn. Er lachte herzhaft. ,,Mach dir keine Sorgen, Analein.",trällerte er und verließ die Küche. Das Gefühl von Wärme und Geborgenheit ging mit ihm.

Hi Leute ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich fand es war eine passende Stelle bzw. ein passender Satz zum Cutten. Vorschläge, Anregungen und Verbesserungen gerne in die Kommentare! Viel Spaß und gibt mir unbedingt Feedback:) Michelle 

Die Liebe zwischen den VourteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt