19.Werde glücklich und lass mich glücklich werden

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Anas Sicht:

Tief holte ich Luft und drehte mich um. ,,Vasili? Was machst du hier? Musst du nicht arbeiten?",fragte ich ruhig, obwohl ich bebte. ,,Ach das interessiert dich? Du haust einfach mit Ivan ab!" ,,Er ist doch zumindest so vernünftig und schlagt keine Frauen!" ,,Gott, Frau, gehst du mir auf meine Nerven.",murrte er und zog mich am Arm zu sich. 

,,Lass mich los! Ich will nur meine Sachen holen und dann siehst du mich nie wieder!" Der Blick in seinen Augen veränderte sich. ,,Was, Schlampe?" Ich antwortete nicht. Ich war keine Schlampe. ,,Antworte!",brüllte er, drückte mich gegen die Wand und schüttelte mich. 

,,Verdammt, lass mich! Lerne endlich, Menschen vernünftig zu behandeln!" ,,Ich behandel dich so wie ich will! Außerdem was suchst du bei Ivan?! Legt der dich flach?! Was willst du von ihm?! Du warst schon immer so! Lässt dich von jedem flachlegen!" Die Wut packte mich. ,,Milans Vater habe ich vor dir kennengelernt! Er hatte mich in einer Nacht besser behandelt als du in 4 Jahren! Er hatte in einer Nacht mein Herz, während du nur mein Hass hasst!",sagte ich nicht sehr nette Worte. 

Sie trafen ihn. Das sah ich. Er schluckte. Unerwartet ließ er seine Hand in meine Haare wandern und schlug meinen Kopf gegen die Wand. Erschrocken keuchte ich. Ich versuchte meine Hände gegen die Wand zu drücken und mich zu lösen. Erfolglos. ,,Du bist so billig! Du hast dich von irgendeinem Typen schwängern lassen! Ich hasse dich so sehr!",schrie er und schlug mich immer wieder gegen die Wand.

Mein Blick verschwamm. Wie konnte ich mich aus der Situation rausholen? Als er mich los ließ, aus heiterem Himmel, dachte ich das Alles vorbei war und er mich gehen ließ. Aber nein. Er ging heute so weit wie noch nie. An meinen Haaren zog er mich in unser ehemaliges Schlafzimmer. Ich schrie auf. Meine Haut brannte. Meine Kopfhaut und meine Haut am Rücken.

 Rücksichtslos verschleppte er mich einfach weiter. Direkt nachdem wir die Türschwelle übergangen sind, griff ich nach dem Bein einer Kommode und hielt mich fest. Er knurrte, als er bemerkte, dass es nicht mehr nach seinem Plan verlief. 

,,Miststück!",knurrte er und beugte sich über mich. Unerwartet spuckte er mir ins Gesicht. Angeekelt verzog ich mein Gesicht, wischte noch die Spucke weg. ,,Warum tust du das? Ich war immer für dich da. Für deine Familie. Ich war nie schlecht für dich. Und du? Verdammt lass mich doch einfach gehen! Werde glücklich und lass mich glücklich werden!" ,,Nein! Ich werde dich an mich binden! Ich hasse dich so sehr, dass es mir weh tut! Ich bereue den Tag, als wir und kennenlernten!" 

Wie erblich das Ganze doch war. Ich lag hier auf den Boden und riet ihm glücklich zu werden. Seine Seele atmen zu lassen. ,,Ich hasse dich auch, aber ich war immer gut zu dir. Vasili, lass mich gehen. Du machst alles nur schlimmer. Ivan wird bemerken, dass ich viel zu spät nach Hause komme. Außerdem muss ich noch Milan abholen." Höhnisch schaute er mich an. ,,Nach Hause?! Dein zu Hause ist bei Ivan?! Was bist du nur für eine Ehrenlose?! Jeden Tag den ich mit dir verbracht hatte, war ein Fehler!",brüllte er so, dass ich mir sicher war, dass es ihn schmerzte. 

Er holte mit seinem Fuß aus und trat mir das erste Mal ins Gesicht. Das war wirklich das alles erste Mal. Mein Schmerz schrie ich raus und versuchte aufzustehen. Nach seinem dritten Tritt, zog er mich hoch und zog mein T-Shirt aus.

 Ich wehrte mich und mir liefen widerwillig die Tränen runter. Ich wollte nicht weinen, doch mein Herz tat mir so sehr weh, dass ich weinte. ,,Hör auf! Du Monster, hör auf!" Ich hatte eine leise Vorahnung, war er vorhatte. ,,Sei ruhig! Wenn du dich von anderen Männern anfassen lässt, darf ich dich auch anfassen! Du magst es dreckig, nicht wahr?",gehässig lachte er. 

Als er sich auch noch an meinem BH dranmachen wollte, rastete ich aus. Ich schrie, fluchte und schlug um mich. Ich wollte das nicht! Und er hatte kein Recht, mich zu etwas zu zwingen! Ich war frei! Ein freier Mensch! Verdammt das gehörte zu meinen Menschenrechten! Mein Gezappel half nichts, denn kurz danach legte er mir einen Arm um meinen Hals und fixierte mich so. 

Seine Hände wanderten zu meinem Verschluss. Schlussendlich öffnete er ihn. ,,Siehst du? Du kannst dich noch nicht Mal wehren! Du willst dich ja noch nicht Mal wehren! Insgeheim gefällt es dir!",lachte er. Seine schmierigen Finger zogen mir meinen BH vom Körper und er drückte meinen Oberkörper gegen das Bett. 

Ich hörte wie sein Gürtel geöffnet wurde. ,,Vasili, bitte nicht!",wimmerte ich. Ich hatte solch eine Angst. Ich wusste nicht, wie ich mich danach verhalten sollte. Welche Schäden es hinterlassen würde. Vielleicht konnte ich das nicht verarbeiten?

 Ich wollte ihn erneut anflehen, wurde aber von meinem Aufschrei unterbrochen. Das Leder seines Gürtels traf meinen Rücken. Er peitschte mich aus. Ich biss mir fest in den Arm, da meine Schreie selbst für mich ohrenbetäubend waren. Immer wieder traf das Leder meinen Rücken und hinterließ seine Spuren.

 Leise fing ich an zu beten. Warum tat man mir das an? Ich hätte auf Ivan hören sollen! Er war so viel besser für mich! Wie als hätte Vasili meine Gedanken gehört, schlug er noch einmal feste zu, ehe er plötzlich meine Hose bis zu meinen Knien zog und meinen Slip zu Seite schob.

 Nun fing ich doch an zu schreien und mich zu wehren, was das Zeug hält. Das durfte er nicht machen! Er war ein Mensch genau wie ich und keine höhere Macht, die sich über uns stellen durfte! Dieser Hurensohn! Ich verfluchte ihn. Sein ganzes Leben. Schreiend und heulend wehrte ich mich, doch gab nach, als ihn spürte und wie er sich trocken in mich schob. War das schmerzhaft!  Bitte lass es schnell vorbei gehen, waren meine letzten Gedanken.

Hi Leute ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ziemlich kurz, aber ich wollte es nicht länger schreiben, da es meiner Meinung nach, den Effekt nicht so getroffen hätte. Ich finde das Kapitel ziemlich krass und habe diese Vergewaltigung nicht sehr detailliert geschrieben, da ich mich die ganze Zeit unwohl gefühlt habe. Ich habe erst letztens einen Fall einer Vergewaltigung mitbekommen und es schockt mich immer wieder. Wie können Menschen nur so sein? Ich habe noch nicht Mal Wörter für diese Menschen! Selbst mein Mann ist bei sowas immer sehr getroffen und sprachlos, was echt selten passiert. Naja ich wünsche euch noch einen schönen Abend! Vorschläge, Anregungen und Verbesserungen gerne in die Kommentare! Viel Spaß und gibt mir unbedingt Feedback:) Michelle

Die Liebe zwischen den VourteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt