f i f t e e n

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,,I would do anything, just to see you smile"

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Nach dem Gespräch mit dem Manager und Sohye, wurde festgelegt, dass die junge Frau morgen vorbei kommen sollte, um sich über die Lebensumstände des Kindes zu vergewissern. Jimin, Naeun und der Rest der Band saßen nun wieder in dem schwarzen Van, der sie zum Management gefahren hatte. Sie waren eigentlich auf dem Weg nach Hause, bis Hoseok den Fahrer bat, einen Stopp beim Einkaufszentrum zu machen. Auf die fragenden Blicke der Anderen reagierte er gelassen, rechtfertigte sich ganz selbstverständlich: ,,Naeun braucht doch wohl etwas mehr als zwei Kleider, ein Nachtlicht und ein Plüschtier, oder?"

Etwas perplex blinzelte Jimin und Naeun sah zwischen den Erwachsenen hin und her. Hoseok schien als Einziger vernünftig nachgedacht zu haben, statt sich die ganze Zeit den Kopf mit Sorgen voll zu stopfen.

,,Außerdem, wenn Sohye morgen zu uns kommt, wird eine gute Vorbereitung doch bestimmt für Pluspunkte sorgen."

Jimin fragte sich, ob es der Optimismus und die Motivation des Engels ihrer Truppe war, die seine Hintergründe so plausibel klingen ließen, oder doch die Überzeugung und der Ehrgeiz, ab jetzt alles richtig zu machen.

,,Klingt ja schön und gut, aber meinst du nicht, dass es ein Bisschen auffällig ist, wenn sieben vermummte Männer mit einem Mädchen in die Läden von Südkoreas Innenstadt marschieren?", räusperte sich Yoongi und nahm dann einen seiner Kopfhörer aus dem Ohr.

,,Wir können uns ja aufteilen", unterstützte Taehyung Hoseok vollkommen: ,,Ein Team geht nach Kleidung schauen, dass Andere nach Spielzeug und vielleicht kann sich ein weiteres Team um Möbel oder Ähnliches kümmern? Gerade weil wir zu Siebt sind, können wir ziemlich viel auf die Beine stellen."

,,Die Idee ist gar nicht mal so schlecht", pflichtete der Leader ihm bei und sah zu Naeun, zwinkerte ihr zu: ,,Oder was denkst du? Ein anderes Bett? Viele andere Kleider? Ein paar Freunde für .. äh..", hilfesuchend schielte er zu Jimin hoch, der schmunzelte.

,,Professor Stein."

,,-Professor Stein", meinte Namjoon schnell, das Gesicht der Fünfjährigen erhellte sich augenblicklich. Ihre Beine wippten fröhlich auf und ab, ihre Hacken trommelten gegen die Lederausstattung des Autos.

,,Das wäre echt schön. Niemand sollte alleine bleiben. Und wenn ich mal nicht da bin, ist er auch nicht allein", jubelte sie und jeder in diesem Fahrzeug, einschließlich dem Fahrer, schmolz förmlich dahin, als sie die rücksichtsvolle Ansicht des Kindes hörten. Jimin wurde ganz warm, es kribbelte in seinen Fingerspitzen und er glaubte das Gefühl des Stolzes zu spüren. Er war so unglaublich stolz auf Naeun, auch wenn ihre Frohnatur weniger sein Verdienst, sondern mehr der ihrer Mutter war. Er war stolz und dankbar zugleich, dass sie seine Tochter war.

,,Wir sind da", kam es von vorne, kurz bevor der Wagen endgültig anhielt. Naeun sah den jungen Männern verwirrt dabei zu, wie sie sich Mützen über die teilweise auffälligen Haarfarben zogen, Sonnenbrillen auf ihre Gesichter schoben und Schals oder Mundschutze über Mund und Nase setzten. Ihr war dieser Anblick fremd, sie konnte nicht nachvollziehen, wieso sie alle sich bis zur größtmöglichsten Unkenntlichkeit vermummten. Als Jimin dann die Mütze von Naeun tiefer zog und ihr Halstuch vorsichtig höher ziehen wollte, entwich ihr ein zaghaftes Wimmern. Sie lehnte sich nach hinten, gegen Taehyungs Schulter, wandte sich aus Jimins Händen, der in dem Moment von seiner eigenen Unbeholfenheit übernommen wurde.

,,Wir spielen jetzt ein Spiel", sprang Taehyung direkt für seinen besten Freund ein und legte seine Fingerspitzen nun ebenfalls an den Schal von Naeun: ,,Wir werden jetzt ganz viel einkaufen, allerdings darf uns niemand dabei erkennen. Wir müssen uns so kleiden, dass unser Gesicht so gut wie gar nicht gesehen werden kann, verstehst du?"

PAPA || pjm.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt