f o u r t y - t h r e e

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,,I love this soft look in your eyes"

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,,Wie war es eigentlich auf der Polizeiwache? Ich weiß zwar, dass mit Sejin alles bereits auch abgesprochen war uns sich das geklärt hat, aber ich hab nie mitbekommen, was jetzt eigentlich los gewesen war und wie der Typ sich verhalten hat", fragte Seokjin beiläufig Namjoon und der Leader schenkte ihm ein schiefes Lächeln. Jimin, der Naeun gerade durch kitzelte, hielt inne und sah von seinem Platz aus zu den Beiden, deren Unterhaltungsfetzen er hat aufschnappen können.

,,Polizeiwache?", wiederholte er deshalb verwirrt.

,,Wir haben denjenigen gefunden, der dir die Medikamente untergejubelt hat. Er hat nicht nur das gestanden, sondern auch alle Ziele Owens bis ins kleinste Detail erläutert. Der Kerl hat sogar gestanden, dass der zweite Vaterschaftstest, der angeordnet wurde, gefälscht ist. Es wird wirklich alles wieder, Jimin", antwortete Namjoon ihm und beantwortete somit auch Jins Frage.

Der Leader ging zur Couch, ließ sich neben seinen Freund und seiner Tochter nieder. Sie durften vor einigen Tagen nach Hause fahren, direkt als Jimin fertig untersucht worden war. Auch wenn diesem fürs Erste etwas Bettruhe verschrieben wurde. Die Zeit nutzte er zu gerne, um sich endlich wieder intensiv seiner Tochter, seiner Band und der Freude am Leben hinzugeben. Er hat nie gedacht, dass es ihn mit einer solchen Freude erfüllen würde, von Taehyung bei Monopoly abgezogen zu werden, oder einer weiteren, hitzigen Diskussion von Yoongi und Hoseok zu lauschen, die sich um die Kontrolle der Fernbedienung stritten. Es war so leicht, ganz plötzlich. Wieso hat er nie bemerkt, dass es so leicht sein kann, zu leben? Er hätte sich doch einfach darauf einlassen müssen. Und wieso hat es erst dann geklappt, als ihn Naeun wieder daran erinnert hat, dass er ihr ein Versprechen gegeben hat?

Er sah zu der Fünfjährigen, die nun kichernd mit Jungkook herumalberte und seine Gesichtszüge wurden augenblicklich weicher. Er würde es wahrscheinlich nie erfahren. Aber er war dem Universum so dankbar, für seinen kleinen eigenen, persönlichen Schutzengel in Form des wohl liebenswertensten Mädchens, das er kennen lernen durfte.

,,Tut mir leid, dass wir so lange gebraucht haben, Jimin. Aber jetzt ist es vorbei. Dieser Owen muss sich für Urkundenfälschung, Erpressung und so weiter verantworten, niemand würde ihm die Obhut eines Kindes anvertrauen, welches nicht einmal sein Eigenes ist."

Dankbar nickte Jimin Namjoon zu und seufzte erleichtert: ,,Da bin ich erleichtert."

Ächzend stand Namjoon wieder auf und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf: ,,Es wird langsam wieder Abend, wir sollten langsam was essen."

Jimin kicherte leise und Seokjin rief bereit aus der Küche nach dem Leader, der ihm beim Decken des Tisches helfen sollte. Sie waren bereits eine Woche zu Hause. Eine Woche, in der Jimin bereits seine erste Therapiestunden hatte, sie ihr Training etwas herunter geschraubt und intensiver Zeit miteinander verbracht haben. Eine Woche ohne Zwischenfälle, ohne Stimmen, ohne gar nichts. Er war so glücklich, glücklicher als je zuvor.

Jimin lehnte sich zurück, wollte Jungkook gerade darauf hinweisen, nicht zu sehr zu übertreiben mit Naeun, die er durch die Luft wirbelte wie ein Plüschtier, als es an der Haustür klingelte.

,,Ich geh schon", rief Hoseok, der es aufgegeben hatte, gegen Yoongi zu gewinnen und zur Tür joggte. Niemand dachte sich wirklich was dabei, jeder beachtete es nicht weiter, doch Jimin hörte als Erster, wer dort an der Tür stand.

,,Was wollen sie hier?"

,,Wo ist dieser Jimin, lass mich durch, sofort!"

,,Halt, sie können doch nicht einfa-"

PAPA || pjm.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt