2. Kapitel

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MARIUS

Leicht erschrocken weiche ich etwas zurück aber das Blatt wird mir direkt wieder unter die Nase gehalten, so das ich die Person nicht mal sehen kann. Augenverdrehend drücke ich ihre Hand sanft runter und sie eine bleiche Frau als sie mich entdeckt. Sie sieht eingefallen aus und hat dicke rote Augen und sieht leicht verschreckt aus. Sanft nehme ich ihr das Blatt aus der Hand und schaue sie an.

"Gen-Test!" Murmle ich und fange an zu lesen. "Hiermit ist die Vaterschaft von Bear Grey Horan und Jaden Horan zu 99,999% hiermit erwiesen!" Ich werde Blass und sehe die Frau an die mir plötzlich ein kleines Bündel in die Hand legt. Leicht erschrocken schaue ich sie an. Hektisch schiebt sie 2 Taschen und einen Kinderwagen rein und verschwindet dann. Tja und ich? Stehe stocksteif da und halte ein kleines Baby und meinen Armen. Ernsthaft jetzt? Bear hat mich betrogen einfach betrogen und ich dachte das ihn was an dieser Ehe liegt. Ich erwache aus meiner Starre und schaue auf das kleine Bündle herunter. "Stella und Thiago, ich bin gleich wieder da!" Damit lege ich das Baby sanft in den Kinderwagen und decke es zu. Sofort renne ich der Frau hinter her. Ich möchte jetzt eine Erklärung und zwar sofort.

Hektisch komme ich unten an und sehe nach links du rechts wo ich sie nicht mehr sehe. Ich fasse es nicht! Kommt eine Frau hält mir einen Gen-Test hin und drückt mir ihr Kind in die Hand und verschwindet dann einfach. Bear ist Vater und hat noch nicht einmal den Arsch in der Hose gehabt mir zu erzählen das er Fremdgegangen ist. Anscheinend bin ich nicht gut genug gewesen für ihn. Mit Tränen in den Augen gehe ich wieder hoch und fahre mir komplett fertig über das Gesicht.

Das ist doch nur ein Schlimmer Traum und nicht mehr! Seufzend kneife ich mir in den Arm und zische leise auf. Nein das war kein Traum, das Tat wirklich weh. "Bin wieder da!" Rufe ich zu den zwei kleinen und schnappe mir dann die 2 Taschen von dem Baby und bringe sie hoch in unser Schlafzimmer. Auf dem Bett baue ich eine kleine Kuhle, wo ich das kleine wesen reinlegen kann. Unten hebe ich es aus dem Kinderwagen und er guckt mich aus müden Augen an.

Seufzend lege ich ihn oben rein du ziehe ihn die dicke Jacke aus und muss seufzen. "Hallo kleiner! Ich bin der Marius!" Spreche ich und stupse(?) ihn an die Nase. Unten verstecke ich den Kinderwagen in der Abstellkammer und schaue dann zu den zwei kleinen. "Ab hoch, Bettfertig machen." Sie stehen auf. "Das heißt einen Schlafanzug und Zähne putzen!" Sage ich noch und räume dann das Abendbrot weg. Tja das essen ist mir zu 100% vergangen.

Das macht er also, wenn ich entweder nicht Zuhause bin oder er angeblich in den Geschäften herum dackelt. Fremdgehen und Kinder zeugen. Ich hoffe das war es ihn wert, das er dafür die Ehe weggeworfen hat. Der kleine kann ja nichts für seinen Vater, wahrhaftig nicht. Ihn kann ich dafür nicht bestrafen und das werde ich auch nicht. Ich hasse Gewalt gegenüber Kindern, die Leute die das machen sind die aller letzten und ihnen müsste das gleiche angetan werden.

"Dad?" Ich schaue hoch und sehe Stella traurig vor mir stehen. Mit Tränen in die Augen sieht sie mich an. Sofort gehe ich vor ihr in die Hocke und nehme sie sanft in meine Arme. "Was ist denn los mein kleiner Zimtstern?" Ich küsse ihre Stirn. Augenblicklich fängt sie an zu schluchzen. "Papa sagt mir solange kein Gute Nacht mehr, hat er mich denn nicht mehr lieb?" Ich schaue sie an und drücke sie leicht weg. Wenn du nur wüsstest meine Schatz. "Natürlich hat er dich noch lieb." Murmle ich und stehe mit ihr auf dem Arm auf. "Sogar noch viel mehr als mich!" Das stimmt ja auch, dachte ich zumindest. Stella geht bei uns über alles.

Oben setze ich sie auf ihr Bett ab und nehme mein Handy aus der Hosentasche. "Wollen wir den Papa mal anrufen?" Sie nickt ganz wild und ich lächle traurig. Sie brauch das in ihren Alter nicht mitbekommen was los ist. Sie lasse ich aus der Schussbahn.

"Hallo mein Schatz!" Geht er liebevoll dran und da ich auf Lautsprecher habe hört Stella mit. "Unsere Tochter möchte mit dir reden!" Damit gebe ich ihr ein Kuss auf die Stirn und lasse sie reden. Ich klopfe am Gästezimmer, wo der kleine Thiago liegt und mich schon mit großen Augen erwartet. "Onkel Marius!" Ich lächle ihn leicht an und vermisse echt die Zeit wo er das "I" in meinen Namen noch nicht so konnte. "Na Champ schon bettfertig?" Hastig nickt er und ich setze mich zu ihn ans Bett. Er legt sich hin und leise fange ich an zu Singen. Auch nach all den Jahren wie es das Lied schon gibt ein Abendliches Schlaflied auch bei uns.

Der steinige Weg der Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt