21. Kapitel

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MARIUS

Mit bedachten Schritten und einen prüfenden Blick durch die Wohnung laufe ich ihn die Küche. Dort lässt es sich besser reden und es ist weiß Gott genügend abstand zwischen uns. Erstmal keine Nähe bis wir alles geklärt haben. Nennt mich ruhig hart aber es muss leider sein, sonst würde ich nur einknicken. Immerhin sind wir nicht für umsonst noch verheiratet wenn ich ihn nicht verfallen wäre.

Ich lasse mich auf dem Stuhl nieder und Bear tut es mir gleich. "Also fang an." Bitte ich ihn und trinke einen Schluck von meinen Kaffee. "Es tut mir leid!" Kommt er mit der lapidaren Antwort um die Ecke, was mich genervt aufstöhnen lässt. Da komme ich hier schon komplett übermüdet hin und dann sowas. "Was tut dir leid?" Ich verschränke meine Hände in einander und platziere die Ellenbogen auf dem Tisch und stütze meinen Kopf auf den Händen ab.

"Das ich dich betrogen und dich dadurch vielleicht für immer verloren habe." Naja Bear, für immer vielleicht nicht weil wir werden trotz allen verbunden sein mit Stella und Jaden, wenn es zu einer Scheidung hinausläuft. "Ich weiß!" Fange ich an und blicke ihn genau an. Er sieht überhaupt nicht fertig aus. im Gegenteil er ist das blühende Leben. Das ist ein Punkt der mich gerade echt ärgert. "Das möchte ich nicht hören, hast du ein Vorschlag wie wir es wieder Gerade biegen können?" Frage ich ihn und hoffe das er sagt der er den kleinen annehmen wird und wir ihn zusammen großziehen werden. Und Tatsächlich nickt er hastig und grinst dabei.

"Ich Liebe Euch über alles das hat nie etwas geändert." Fängt er an und ich schaue ihn einfach an um irgendwas an seinen Gesichtszügen, Gesten oder in seinen Augen erkennen kann. Tatsächlich kann ich Liebe und Hoffnung erkennen. "Deswegen habe ich den Vorschlag dass wir den kleinen abgeben und ein anderes Kind adoptieren und alles ist wieder gut." Erschrocken reiße ich die Augen auf. Das hat er jetzt nicht gebracht oder?

"Nochmal für Idioten!" Bitte ich ihn dennoch geschockt. "Wir geben den kleinen ab und adoptieren ein eigenes Kind und alle.Probleme sind erledigt." Aufgebracht fahre ich mir durch die Haare, dass ist nicht sein ernst gewesen oder? "Nicht gut?" Fragte er wie ein unschuldiges kleines Kind, im alter von 2 Jahren. "Nein natürlich nicht!" Wieder fahre ich mir durch die Haare. Wie kann er sowas auch nur eine Sekunde denken? Wie kann er denken das dadurch alles werden gut wird wenn er Jaden abgibt. Aufgebracht springe ich vom Stuhl auf. "Was soll da bitteschön besser sein?" Dabei schaue ich ihn an und er zuckt mit dem Schultern. "Du bist wieder mit unserer Tochter hier und wir können Neuanfangen." Ich tippe mit dem Zeigefinger vor den Kopf und seufze. "Bear wie alt bist du eigentlich?" Frage ich und lehne mich mit verschränkten Armen vor der Brust an die Theke und sehe ihn genau an.

"Na 24!" Sagt er verwirrt und ich schnaube. "Ich hebe mich nicht im Himmel aber ich war erst 16 als ich Stella bekommen habe und habe nicht eine einzige Sekunde daran gedacht sie abzugeben, wie kannst du auch nur eine Sekunde daran denken DEINEN EIGENEN SOHN abgeben zu wollen?" Fahre ich ihn an und er seufzt. "Aber mit ihn verliere ich euch und ohne nicht." Ich schnappe mir meinen Kaffee und sehe ihn an.

"Ich dachte wir haben unseren Papa Bear wieder, aber das einzige was ich hier entdecken kann ist ein emotionsloser Mann, der nicht einmal Skrupel hat seinen Sohn von sich zu stoßen." Ich drehe mich auf der Ferse um und höre ihn seufzen. "Mit diesen Kind sehe ich keine Zukunft zwischen uns, es hat alles kaputt gemacht, alles wir uns aufgebaut haben." Aha er denkt das er mich verliert und so wird es kommen wenn er sich nicht ändert. "Bear es ist unser beider Schuld das diese Ehe zu Brüche ging oder geht, der kleine ist der unschuldigste an der ganzen Sache." Ich setze mich in Bewegung, ich muss hier weg einfach raus. Als ich die Tür aufmache drehe ich mich nochmal mit Tränen in den Augen um.

"Es tut mir leid!" Fange ich an und er schaut mich einfach nur an. "Es tut mir leid das ich noch an uns geglaubt habe, es tut mir leid das es so kommen musste, es tut mir leid das unsere Liebe nicht so stark war wie erhofft, es tut mir einfach Leid das ich deinen Standpunkt in der Sache nicht verstehen kann." Ich schluchze auf bevor ich diese schmerzhaften Worte aussprechen kann. "Es tut mir so unendlich leid." Kläglich versagt meine Stimme. "Aber ich kann das hier nicht mehr, ich habe keine Kraft dazu.." Ich weiß das ich es hinauszögere aber es muss raus. "Du kannst Stella sowie Jaden immer sehen wenn du willst aber das hier!" Ich zeige mit der Hand auf uns beide. "Hat keinen Sinn mehr, es ist aus es tut mir leid." Geschockt weiten sich seine Augen und ich weiß nicht ob es überstürzt ist aber ich kann das einfach nicht das er so ist.

Er geht einen Schritt auf mich zu und wollte gerade nach meiner Hand greifen als ich zurück trete. "Mach es gut!" Damit schließe ich die Tür hinter mir und mache mich mit schnellen Schrittes auf dem weg zum Auto. Kurz wische ich mir über den Augen und starte den Motor, bevor ich mich geschickt in den Verkehr einfädle. Vielleicht war es überstürzt oder nicht ich weiß es nicht. Nur was ich weiß ist das ich die Scheidung nicht einreichen werde sondern ich warte noch1-2 Monate ab, so das er noch eine Chance bekommt.

Bei Dad und Mom angekommen stelle ich den Motor aus und wische mir über die Tränen benetzten Wangen und steige aus dem Auto. Mit schnellen Schrittes gehe ich zum Haus und schließe auf. "Bin wieder da!" Rufe ich und ziehe mir die Schuhe aus. "Hallo kleiner!" Mom umarmt mich und grinst mich dann an. "Was ist los?" Ich schüttle den Kopf und drücke sie etwas von mir weg.

"Wo ist Jaden?" Frage ich nur und sie zeigt in das Wohnzimmer. Mit schnellen Schrittes gehe ich hin und sehe das er wach in Reisebett liegt. "Hallo mein kleiner, kommt mal her wie groß du geworden bist." Ich hebe ihn raus und betrachte ihn. Ein Bear in Kleinformat! Ich küsse ihn auf die Stirn und setze mich mit ihn auf die Couch, so das er sich wie Stella damals an mein Oberkörper lehnt. Ein kleinen lächeln kommt auf seine Lippen.

"Ich hab dich auch vermisst." Ich küsse seinen Kopf und decke ihn zu. Liebevoll Streichle ich über seine Wange, während sich eine Träne über meine Wangen bahnt. "Hallo Stinker wie wa." Weiter spricht Dad nicht als mich einfach zusammen mit Jaden in seine Arme zieht und mich einfach hält.

Er brauch keine Worte um zu verstehen was los ist, sondern er weiß es sofort.

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Hey Leute!

Ich weiß viele oder einigen wollten es anders.

Wie findet ihr es trotzdem?

Eure Trizchien! <3

Der steinige Weg der Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt