31. Kapitel

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MARIUS

Ich werde von Bear in die Arme gezogen, die Geborgenheit und Sicherheit habe ich vermisst auch wenn ich weiß, das es nur von kurzer Dauer sein wird. Seine Hand fährt sanfte Kreise über meinen Rücken. "Alles wird gut, wir finden eine Lösung." Ich löse mich vorsichtig von ihn und wische mir schnell über die Augen. "Was ist wenn sie uns Stella weg nimmt?" Spreche ich meine Bedenken frei aus. "Das wird sie wenn es so weit kommt nicht schaffen." Ich schaue zu ihn und sehe Ehrlichkeit in seinen Augen. "Sie ist die Mutter Bear, es war klar das sie irgendwann Kontakt möchte, wir können es nicht verhindern." Ich fahre mir durch das Gesicht und bin plötzlich von heute einfach nur noch Müde und Kaputt.


"Sie liebt uns und du wirst sie langsam an ihr gewöhnen, vielleicht möchte sie dann keinen Kontakt mehr." Genau wie Marie und meine Mutter, sie hat uns ausgetragen und dann einfach wie ein Tier weggegeben. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen von damals. "Erstmal wird sie nur die Tante sein bevor wir es ihr richtig sagen." Ich nicke nur träge und schaue einfach an die Wand.

"Hast du morgen Zeit, um nochmal über alles zu reden?" Fragt Bear plötzlich und ich sehe ihn an. "Hast du immer noch den gleichen Gedanken?" Ich sehe ihn nicken und ich seufze einfach nur noch auf. "Dann nein, ich gebe kein Kind ab um diese Ehe aufrecht erhalten zu können." einfach nur noch gestresst fahre ich mir durch die Haare. "Was damals deine Schwester passiert ist, wird nicht mehr passieren. Die Bedingungen sind ganz anders als damals." Nun sehe ich rot.

"ICH GEBE JADON NICHT AB, ICH BIN KEIN HERZLOSES STÜCK WIE DU!" Gehe ich hoch und sehe ihn emotionslos an. "Ich möchte das du sofort gehst." Ich zeige auf die Tür. "Marius so habe ich das doch nicht gemeint." Ich gehe erst gar nicht auf seine Verzweiflung ein. "GEH UND BESTIMME NICHT ÜBER UNSERE KINDER!" Brülle ich nur und sehe wie er sich betroffen anzieht. "Jaden ist nicht dein Kind!" Sagt er kalt und in dem Moment weiß er was er gesagt hat.

"Maris ich." Doch ich öffne schweigend die Tür und schiebe ihn hinaus. Ohne ein Wort zu sagen schließe ich sie und schaue einfach nur in geschockte Gesichter.

Ich gehe einfach hoch in Stella ihr Zimmer und sehe das sie wach ist. "Wieso bist du wach?" Sie schaut mich an und streckt ihre Arme nach mir aus. "Bei dir schlafen!" Nuschelt sie und ich küsse ihren Kopf. "Na komm!" Ich bringe sie zu mir rüber und decke sie ordentlich zu.

"Ich bin gleich wieder da!" Sie nickt mir zu und schnell laufe ich nach unten und nehme Onkel Liam schweigsam sanft aus dessen Arme der sofort protestiert. "Liam lass ihn bitte!" Ich gehe wieder nach oben und lege den kleinen ab.

Ich lege mich dazu und summe eine leise Melodie, während ich beiden über den Kopf streichle. Ich weiß doch selbst, das Jaden nicht mein leibliches Kind ist aber mir das unter die Nase reiben das ich ihn genau so liebe? Das ist unfair, sie sind meine Kinder und ich gebe sie nicht ab. Langsam läuft eine Träne über meine Wange und sehe wie die beiden friedlich schlafen.

Vielleicht sollte diese Ehe einfach nicht sein, vielleicht war unsere liebe auch nicht stark genug dafür. Ich setze mich an den Schreibtisch und Lade das Video drauf und setze meine Kopfhörer auf und fange an es zusammen zu setzen. An schlaf ist eh nicht zu denken und so kann ich die Arbeit schon fertig machen.

Ich war so vertieft in meine Arbeit das ich von einen Wecker zusammen zucke. Schnell stehe ich auf und schalte ihn aus. Ich ziehe das fertige Video auf den Stick und fahre mir fahrig über das Gesicht. Schnell schaue ich nach dem rechten bei meinen beiden kleinen und nicke zufrieden, als beide noch schlafen. Ich schnappe mir Frische Sachen und springe unter die Dusche.

Als ich fertig bin schaue ich nochmal in mein Kinderzimmer und sehe das der kleine schon wach ist. "Guten Morgen Dickerchen!" Flüstere ich und hebe ihn hoch. Schnell hole ich alles was ich brauche, Windel, Feuchttücher und frische Kleidung für ihn.

Unten im Wohnzimmer lege ich ihn auf die Couch und fange an ihn die Windel zu wechseln. "So gleich fertig, nur noch neue Sachen und dann gibt es essen." Sage ich uns ziehe ihn einen Pullover und eine Dicke Strumpfhose an.

Ich lege ihn in die Babywippe und höre das er anfängt zu weinen. "Moment Papa macht!" Schnell mache ich die Flasche fertig und halte es unter dem kalten Wasserstrahl. Ich überprüfe die Temperatur und Gehe dann ins Wohnzimmer, wo ich den kleinen hochnehme und ihn das Fläschchen ansetze.

Sofort fängt er an zu saugen und ich muss ehrlich zugeben, das er nachts fast nie schreit sondern einfach durchschläft. Sonst weinen die meisten bei Jaden war es nie so. Als die das Fläschchen leer ist nehme ich ihn zum Aufstoßen hoch und klopfe ihn sachte auf dem Rücken.

"Guten Morgen Stinker!" Ich schaue zu Dad. "Morgen Dad!" Er setzt sich neben mich und seufzt. Als der kleine aufgestoßen hat lege ich ihn wieder in die Babywippe und stehe auf um in die Küche zu gehen, dicht gefolgt von Dad.

"Hier!" Ich reiche ihn den USB-Stick und er schaut verwirrt drauf. "Das Video für dein Liebchen!" Sage ich nur und mache Kaffee. "Sie ist nicht mein Liebchen." Ich sehe ihn an. "Genau, deswegen auch das ich Liebe Dich am ende des Liedes." Brumme ich nur auch wenn es für ihn längst vergessen ist.


"Das hatten wir gestern schon!" Ich verdrehe die Augen und reiche ihn eine Tasse Kaffee. "Du ja ich möchte darüber reden." Er stöhnt auf. "Eure Mom weiß darüber bescheid." Ich nicke und wollte gerade was erwidern als es an der Tür klingelt. "Ich geh schon!" Brumme ich und gähne. "Wegen dem Video was du die Nacht gemacht hast reden wir auch noch." Stöhnend komme ich an der Tür an und mache auf.

Ich stocke und sehe die Person an.


"Was willst du denn jetzt hier?"

*****

Hey Leute!

Wie gefällt es euch?

Was denkt ihr, wie es weiter geht?

Wer wohl vor der Tür steht?

Fehler mit inbegriffen!


Eure Trizchien! <3

Der steinige Weg der Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt