11. Kapitel

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MARIUS

"Meine Güte er ist dein Enkelsohn!" Keife ich ihn unbeabsichtigt an. "Sorry!" Aber ich meine mal was war daran bitteschön nicht zu verstehen? Spreche Chinesisch rückwärts oder was? "Ich glaube ich habe das akustisch nicht wirklich verstanden!" Murmelt er wieder und ich höre ein klatschen. 

Schnell drehe ich meinen Kopf zu dem Geräusch und sehe das Marie sich die Hand vor die Stirn geschlagen hat und nur den Kopf darüber schüttelt. "Dann wasch dir die Füße, damit der Dreck von oben nach rutscht." Diesmal schlage ich mir die  Hand vor dem Mund. Na das wollte ich jetzt wirklich nicht sagen aber wer kann es mir schon verübeln?

Genau!

Keiner!

Immerhin hat mich sein Sohn betrogen und damit dieses kleine wunderschöne Wesen gezeugt. "Mein Enkel?" Fragt er trotzdem nochmal nach und ich stöhne auf. "Nein dein Opa!" Meine Stimmung singt weiter auf dem Nullpunkt. "Wieso hast du dann den kleinen?" Fragt er weiter und diese Frage ist mal berechtigt.

"Der kleine kann nichts dafür und er muss ja wohl nicht in seiner zweiten Lebenswoche Gewalt von seinem eigenen Vater erleben oder?" Mit dieser gleichgültiger Antwort stehe ich auf. "Was soll das heißen?" Ernsthaft jetzt? "Das dein Sohn, seinen Sohn abgestoßen hat und ihn schlagen wollte." Spreche ich sie Wahrheit aus bei der ich solange drum herum geredet habe.

"Mein erstes Enkelkind!" Ich erstatte was hat er jetzt gesagt? Sein erstes Enkelkind! Natürlich ist Stella nicht seine echte Enkelin aber den Spruch konnte er sich stecken lassen. Er kann nur von Glück reden das sie es nicht gehört hat.

"Liam du Dumpdödel auf 2 Beinen!" Schimpft Leo und nimmt den kleinen ab. Seufzend fange ich an den Tisch zu decken für das Abendbrot.

"Wollt ihr mit Essen Marie?" Rufe ich aus der Küche und höre Schritte.  "Nein es tut mir leid wir müssen los." Ich winke ab und umarme sie.

"Bis die Tage, tschüß!"  Ich winke nochmal und setze mich in Bewegung damit ich Stella zum Essen holen kann. "Zimtstern, kommst du essen?" Sie sieht mich breit lächelnd an. Mein Herz geht auf und ich habe nie und werde es nie eine Sekunde bereuen die behalten zu haben. Sie bereichert mein Leben auch wenn es manchmal schwer ist. Für nichts auf der Welt würde ich sie aufgeben wollen. Den kleinen Jaden auch nicht so viel ist sicher.

"Trägst du mich bitte Dad?" Mit ihren besten und größten Hundeblick schaut sie mich an. Seufzend gebe ich nach und hebe sie hoch. Dann legt sie ihren Kopf auf meine Schultern. Deswegen soll sie tragen weil sie müde ist.

"Bist du müde?" Sie nickt träge in meiner Halsbeuge. "Nur noch essen, dann Zähne putzen, umziehen und dann ins Bett." Lasse ich sie wissen und setze sie auf dem Stuhl ab. "Darf ich Papa dann noch anrufen und gute Nacht sagen bitte?" Naja eigentlich nicht aber die darf nicht darunter leiden.

Im Augenwinkel sehe ich Liam der anscheinend immer noch hier ist und sich mit uns an Tisch setzt. "Opa?"Fragt sie am Dad gewandt der sofort seine komplette Aufmerksamkeit ihr schenkt. "Singst du für mich das Gute Nacht Lied bitte?" Er schaut sie an und überlegt.

"Little Things Opa!" Leicht strafend sieht er mich an. Èr hasst es von seinen Kinder Opa genannt zu werden. Trotzdem nickt er ihr strahlend zu. "Nun iss bitte mein Zimtstern!" Ich küsse ihren Kopf und streichle nochmal über ihr Haar, bevor ich sie sanft lächelnd dabei beobachte wie sie isst. Nach einer Weile werde ich angetippt, so das ich zusammen zucke.

"Essen!" Sagt Dad streng und tippt mit dem Messer auf meinen Teller. Ich schaue runter wo eine gemachte Scheibe Brot liegt. Wie kommt das denn plötzlich dahin? Dankbar sehe ich ihn an und beiße in die Salami Stulle. 

"Soll Opi auch mit singen?" Fragt Liam plötzlich und ich verdrehe die Augen. Nein sollst du nicht. Sie sagte Opa und nicht Opi. Spucke ich es in meinem Gedanken direkt in sein Gesicht.

"Ich hab Opa gefragt und nicht dich!" Ich verschlucke mich als die pampige Stimme von meiner Tochter kommt.  In your Face Liam, in your Face! Trotzdem darf sie so nicht mit ihn reden, das dulde ich nicht.

"Stella so redet man nicht mit seinem Opi!" Tadle ich sie leicht streng und sie schaut mich an. "Du bist doof Dad!" Mault sie mich an und mein Blick wird strenger.  "Dann bin ich eben doof aber du hast nicht so mit deinem Opi zu reden!" Mir fällt es schwer dieses Wort nicht direkt vor Liam seine Füße zu spucken.

"Aber!" Setzt sie an und ich seufze. Seit sie 8 geworden ist, muckt Sie manchmal. "Kein Aber Junge Dame!" Sage ich gleich hinter her und sie dreht sich trotzig zu ihren essen. Hoffentlich hat sie Liam sein Satz nicht gehört. "Wie redest du eigentlich mit meiner Enkelin?" Das bringt das Fass zum Überlaufen aber ich kann hier nicht herum schreien. Deswgene stehe ich auf und sehe Liam an. Was fällt ihn eigentlich ein?

"Würdest Du bitte mal mit kommen ich bräuchte mal kurz deine Hilfe." Ich lächle ihn an. Sofort steht er auch auf und geht mit mir in das Arbeitszimmer von Dad wo ich mich gleich nach dem ich die Tür zu gemacht habe umdrehe.

"Was fällt dir eigentlich ein an meiner Erziehung zu meckern?" Blaffe ich los und er zieht erschrocken die Luft ein. "Meine Tochter hat eine strenge aber dennoch liebevolle Erziehung und du hast nichts zu meckern an MEINEM KIND!" Rede ich weiter. "Geh zu deinem Enkel aber spiele meiner Tochter nicht den Liebenden Opi vor." Kraftlos lehne ich mich mit dem Rücken an die Tür.

"So war das doch überhaupt nicht gemeint, ich hab mich nur so gefreut jetzt noch einen  Enkel zu haben wirklich." Zweifelnd sehe ich ihn an. "Du freust dich natürlich ist ja auch dein Enkel." Ich kann das alles nicht mehr verstehen.

"Und Stella meine Enkelin!" Spricht er sanft. "Wieso Onkel Liam?" Die Frage kann er auch nicht beantworten. "So gern ich es die sagen möchte ich kann es nicht." Natürlich kannst du es nicht, keiner kann es. "Schon okay!" Ich schließe die Tür auf und sehe Dad in das Gästezimmer gehen. Ich Folge ihn und sehe das meine Tochter schon liegt.

Sofort setze ich mich zu ihr und drücke ihr einen Kuss aufs Haar. "Papa hat gesagt das er mich lieb hat." Strahlt sie mich an und. Gequält lächle ich zurück. 

"Dein Papa wird dich immer lieb haben, immerhin bist du sein kleiner Zimtstern." Gebe ich zurück und Decke sie ordentlich zu.

"Gute Nacht mein Zimtstern, Schlaf gut Träum was schönes bis morgen!" Ich streichle durch ihre Haare. "Ich liebe dich!"  Ich hauche ihr ein kuss aufs Haar und stehe auf.

"Ich dich auch Dad, gute Nacht!" Als ich ihr nochmal einen Luftkuss zugeschickt habe, gehen ihre beiden Opas rein und ich runter in das Wohnzimmer.

Als ich sitze kommt mir nur ein Gedanke. Wie soll ich das schaffen und vor allem wie soll ich das Stella bei bringen das ihre Eltern sich scheiden lassen werden?

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Hey Leute!

Fehler sind mit inbegriffen.

Findet ihr das Marius zu hart zu Stella war?

Wie findet ihr das Kapitel allgemein?

Der steinige Weg der Liebe!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt