II (iwie immernoch Prolog)

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Willkommen im ersten Kapitel/zweiten Teil des Prologes ❤️
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Michael

Der Anruf erreicht mich um etwa zwei Uhr morgens. Ich war vor zwei einhalb Stunden nach Hause gekommen. Zuerst habe ich nach meinem zwei jährigen Sohn gesehen, welcher friedlich geschlafen hat und ich habe, infolgedessen, das Kindermädchen Nachhause geschickt.  

Anschließend habe ich mich zur Ruhe gebettet, in der festen Überzeugung, dass meine Frau bald kommen wird, um sich neben mich zu legen. Wenig später erschallt jedoch ein lautes, alarmartiges Klingeln durch die Wohnung, fast zeitgleich beginnt auch James zu schreien. Sofort bin ich wieder hellwach und springe aus dem Bett. Dieses Telefon ist für Notfälle, es muss wichtig sein. Schon halte ich, mit wild pochendem Herzen, den Hörer in der Hand.

"Josy ist tot, Unterweltler übernehmen. Du musst verschwinden.", Erschallt die Stimme des Sicherheitscheffs. Kurz darauf erklingt in meinen Ohren das Tuten, aufgelegt. Eine Schocksekunde lang kann ich mich nicht bewegen. Das kann doch nicht wahr sein.. Meine geliebte Josy? Tot? Doch die Message ist klar.. wir müssen verschwinden. Schon während ich diese Gedanken verfasse erwache ich aus meiner Starre und beginne zu packen. Im Hintergrund ist immer noch James schreien zu hören, doch im Moment gibt es wichtigere Sachen, als ihn zu beruhigen. 

Bald habe ich das Nötigste zusammen gesucht und gehe ins Kinderzimmer um den Kleinen zu holen. Es wirkt alles so unwirklich, als würde ich Träumen. Doch es ist kein Traum. Beim Verlassen der Wohnung sehe ich auf einem der Überwachungsbildschirme, wie Werwölfe aus dem Wald gestürmt kommen. Sie sind eindeutig auf dem Weg zu mir. Eilenden Schrittes haste ich durch die dämmrige Dunkelheit, das Baby auf dem einen und meine Sachen auf dem anderen Arm. Die Laternen geben zum Glück genügend Licht, sodass ich über keinerlei Hindernisse stolpere. Beim Auto schnalle den Kleinen an, schmeiße mein Gepäck in den Kofferraum und setze mich hinters Lenkrad. Kurz wandern meine Gedanken wieder zu Josy und Wut flammt in mir auf, doch jetzt habe ich keine Zeit zum Trauern, ich muss zwei Leben retten.

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Nachdem uns die Flucht gelungen ist, sind wir ständig unterwegs, nie bleiben wir länger als fünf Monate an einem Ort. Es ist einfach zu gefährlich, denn die Werwölfe sind uns noch immer auf dem Fersen und es hat nicht den Anschein, als wollten sie so schnell aufgeben.

Anfangs verweilte ich wenige Wochen bis höchstens zwei Monate an einem Ort, doch nach und nach wurde James größer. Er ging nie in einen Kindergarten, aber die Schulausbildung war mir wichtig und so kam es, dass wir immer mehr Zeit an einem Ort verbrachten. 

James wuchs schnell, bald begann ich ihn zu unterrichten. Ich brachte ihm bei was er über die Unterweltler wissen musste, was ihre Schwächen sind und wovor er sich in acht nehmen muss. Als er alt genug war, erklärte ich ihm auch warum seine Mutter nicht mehr bei uns ist, ich erzählte ihm von ihrer kaltblütigen Ermordung. Ich erzählte ihm auch grob, was wir beruflich gemacht haben; Wissenschaftler die das Beste für die Menschheit wollten.

Elf Jahre nach unserer Flucht begann ich wieder ein Labor zu planen, es ist eine Menge Zeit vergangen und ich glaubte nicht, dass die Werwölfe uns noch immer verfolgen. So ließ ich mich etwa zwölf Jahre nach dem schrecklichen Ereignis nieder. James ist inzwischen 14 Jahre alt und feiert bald seinen fünfzehnten Geburtstag. Er war sichtlich erfreut zu hören, dass er endlich nicht mehr die Schule wechseln muss.

Ich bin bester Laune und die Bauarbeiten für das Labor haben schon begonnen, doch es gibt etwas von dem ich nichts mit bekomme; Die Wölfe kommen.

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[x] überarbeitet

It's Hard To Catch A Mate [BxB] (Ger.) ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt