It's Hard To Catch A Mate [BxB] (Ger.) ABGESCHLOSSEN

XXXI

James

Florian war nicht so nervig, wie ich gedacht hatte. Es hat mich überrascht, wie ungezwungen ich mich mit ihm unterhalten konnte. Macht er das mit einem Zauber oder sind Werwölfe vielleicht gar nicht so schlimm..? Ich bin mir da echt nicht mehr so sicher. Kurz sehe ich zu ihm herüber. Ich kann ihn mir echt nicht als blutrünstiges Monster vorstellen.. Er scheint intuitiv meinen Blick zu bemerken und dreht sich leicht zu mir, lächelt mir zu. Kurz erwider ich seinen Blick, ehe ich ihn wieder nach vorne richte. "Du, ich bekomm langsam hunger.", werde ich von ihm wenig später angesprochen, weshalb ich wieder zu ihm blicke. "Ja und?", erwider ich und spüre plötzlich deutlich meinen eigenen kohldampf, während mein Bauch leise knurrt. Er lacht leise "'Ja und'? Du hast doch auch hunger~ Wir sollten eine Pause einlegen und jagen gehen.." Ich sehe mich etwas um. "In Ordnung.. aber erst wenn wir eine Lichtung gefunden haben, wo wir Feuer machen können.", bestimme ich und stapfe weiter durchs Gebüsch.

Wenig später kommen wir dann tatsächlich auf einer Lichtung an. Ich sehe mich etwas um, räume ein paar Störende Gegenstände bei Seite und stelle meine Sachen ab. Florian steht an der Seite, sein Blick geht über die Baumwipfel. Soll er doch Vögel beobachten.. ich gehe Feuerholz suchen. Kurz nachdem ich im Wald verschwunden bin höre ich seine fragende Stimme nach mir rufen. Genervt komme ich wieder zur Lichtung zurück, um nicht zurück rufen zu müssen. "Was ist denn verdammt nochmal? Hör auf hier so rum zu schreien, ich will dann noch jagen.", werfe ich ihm vor und sehe mit verschränkten Armen zu ihm herüber.

"Sorry, aber glaubst du nicht auch, dass das da drüben Rauch ist?", schüttelt er meine Worte ab und deutet über die Baumkronen in die ferne. Ich kneife meine Augen zusammen und sehe in besagte Richtung. "Hmm, ja.. sieht so aus. Aber nur wenig.."
"Es ist weniger geworden, während ich hier stand.. aber davor war es wesentlich mehr.", erwidert Florian. "Oh und warum hast du mir dann nicht gleich was gesagt?", meine ich leicht patzig. Er zuckt mit seinen Schultern "Ich wollte herausfinden, was es ist.. Sah zu viel für ein Feuer aus, aber zu wenig für einen Waldbrand." Ich seufze leicht "Na gut.. aber sag mir das nächste Mal gleich bescheid." Er nickt "Okay, kann ich dir irgendwie helfen?"

"Du könntest weiter Feuerholz sammeln gehen, damit ich jagen gehen kann..", erwider ich und sehe in den Wald hinein. "Was? Wäre es nicht besser, wenn wir das andersrum machen?", fragt er mit verwirrter Stimme. Ich runzel nur meine Stirn und schüttel den Kopf "Nein, oder kannst du ein Reh alleine reißen?", erwider ich leicht verächtlich. Er scheint unsicher zu werden. "Naja.. habe ich zwar noch nie gemacht, aber.. denkst du, dass du dich unbemerkt an eines ran schleichen könntest, geschweige denn eines finden?", erwidert er mit etwas mehr Selbstvertrauen. Ich verdrehe meine Augen "Ich bin ein Jäger! Natürlich kann ich das.." Herausvordernd sehe ich Florian an und lege meinen Kopf schief. "Pah, das sagt nicht über dein können aus.. ich bin ein Wolf, das jagen liegt mir im Blut!" Er scheint echt nicht aufgeben zu wollen.. "Ach, also gibt du zu, dass du eine Bestie bist, hm? Weshalb verfolgt du dann bitte mich??" Mein Blick bohrt sich in ihn. Er sieht erschöpft aus, aber nicht körperlich. "Nein.. das ist nicht, was ich gesagt habe. Du verstehst das eh nicht..", erwidert er und verschränkt nun auch seine Arme.

"Oh wow.. Ich 'versteh' es also nicht? Dann erklär es mir doch, Dummkopf! Denkst du, ich mag es von einem Wesen wie dir verfolgt zu werden??", schleuder ich ihm verärgert entgegen. Kurz entdecke ich Erschöpfung in seinem Blick, weshalb sich in mir augenblicklich ein Gefühl der Reue verspüre. Nun bin ich ziemlich verwirrt von mir selbst. Warum empfinde ich so? Er öffnet schon seinen Mund, hällt jedoch inne und dreht seinen Kopf in Richtung Wald. Sein Fokus ist komplett von mir abgefallen und komplett auf das Gebüsch gerichtet. Kurz muster ich ihn verwirrt, lasse meinen Blick über seinen schlanken Körper wandern, ehe ich meine Aufmerksamkeit ebenfalls dem Wald zuwende.

"zu spät..", haucht Florian, ehe er sich innerhalb weniger Sekunden neben mir verwandelt. Mein Blick wird von dem Prozess eingefangen, fasziniert beobachte ich, wie sich sein gesamter Körper verändert und er mitsamt Rucksack und Klamotten zum Wolf transvormiert. Es ist beindruckend. Früher hat die Vorstellung in mir Hass hervor gerufen, nun liegt Faszination und respeckt im Vordergrund. Noch immer ist er komplett auf den Wald fokusiert. Und dann höre ich es auch. Das trommeln der Pfoten von den näher kommenden Wölfen, auf dem Boden. Und sie nähern sich rasch.

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[ ] überarbeitet