XXXII

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Marry

Ich hatte eben mein Mittagessen gekocht und mich mit meinem Tee aufs Sofa gesetzt, als die Vision kam. Die Vision bekam ich aus dem Grund, dass jemand den Rand meines Schutzkreises passiert hat. Normaler Weise sind es wirgendwelche Wanderer, dessen Visionen ich einfach weg wische. Doch diese hier war anders. Etwas an den beiden Personen war anders. Neugierig halte ich also die Vision offen und betrachte sie etwas. Kurz zöger ich, da das, was ich vohabe, sehr privat ist, mache es dann aber trotzdem. Sanft dringe ich in die Gefühlswelt der beiden ein und was ich sehe, überrascht mich. Manches war offensichtlich. Sie scheinen hungrig zu sein.. der eine ist ein Werwolf. Anderes wiederrum hätte ich nicht erwartet.

Es sind Mates. Ich hätte es nicht erwartet, wenn man betrachtet, was der andere ist. Nun bin ich erst recht neugierig. Seit langem verspüre ich wieder das bedüfniss jemanden kennen zu lernen. Es lässt mein Inneres auftauen, durch bricht den Alltag und scheint das gesamte Haus heller zu machen. Sie werden sich wohl noch ein wenig in meinem Gebiet aufhalten, also habe ich noch Zeit ihnen etwas zu kochen. Ich spüre wie hungrig sie sind.

Mit neuer Energie richte ich mich auf, strecke mich und lasse die Magie über meine Fingerspitzen springen, bis ich mit einem Wedeln das Feuer entfache. Magnus scheint den Wandel in mir mitbekommen zu haben und spring,t begeistert mit seinem Ringelschwanz wedelnd, vom Sofa, um mir zu folgen. Aufgeregt springt der Mops mir zwischen den Beinen herum. Ich glaube er braucht auch mal etwas mehr bewegung, sonst wird der vernarbte, taffe Hund noch tatsächlich zum Schoßhündchen. Im Grunde ist er potthässlich. Allein seine Art währe dafür bereits genug und die verschiedensten Narben welche sein Fell zerpflügen schmeicheln seinem Aussehen auch nicht gerade. Doch er ist ein Kämpfer. Ich habe ihn damals schwer verletzt im Wald gefunden. Ich weiß nichts von seiner Vergangenheit.. sie ist zu sehr vom schmerz umnebelt, als dass ich ihnein blicken könnte, aber er ist mir ans Herz gewachsen. Im grotesken Sinne ist er noch immer irgendwie niedlich, dazu besitzt er eine liebenswerte Persönlichkeit und kommt gut mit meinem Abgelegenem Leben im Wald zurecht.

Viel mehr Tiere sind in meinem Haus nicht zu finden. Zumindest nicht dauerhaft, ab und zu nehme ich verletzte Wandtiere auf und pflege sie, doch diese sind und bleiben wild. Schmunzelnd betrachte ich, wie Magnus sich neben der Tür im Kreise dreht und niederlässt. Sein ungeduldiger Blick ist auf mich gerichtet, weshalb ich mich schleunigst dem Kochen widme.

Wenig später nehme ich den Topf vom Feuer und lösche es wieder, indem ich es einfange und langsam ersticke. Vorsichtig senke ich die Temperatur um ein paar Grad, um das Feuer warm und einsatzbereit zu halten, ohne dass es beim ersten Windhauch wieder aufwallt. Als ich mich Magnus wieder zuwende, erscheint mir wieder eine Vision. Verwirrt halte ich diese ebenfalls fest. Es scheint, als würden die Werwölfe zielstrebig mein Gebit durchquären, fast so, als währen sie auf der Jagt nach etwas- Sie sind auf der Spur der Mates! Geschockt bemühe ich mich tiefer in das Gemüt der anführenden Wölfin zu blicken. Sie ist besorgt und verdammt wütend. Ich hege keine Zweifel, dass das Aufeinandertreffen der beiden Gruppen nicht friedlich verlaufen wird.

Noch habe ich Zeit. Aber wenn man das Tempo betrachtet mit welchem die Wölfe sich voranbewegen werden sie die anderen beiden schnell eingeholt haben. Während ich mir meine Jacke überziehe sehe ich nochmal nach den beiden Jugendlichen. Sie scheinen sich einen Rastplatz aufbauen zu wollen. Mein Blick streift kurz Magnus. Er muss nun leider hier bleiben, doch innerlich verspreche ich ihm, dass ich ihn heute nochmal mit raus nehmen würde. Sobald ich die Tür hinter mir zuziehe beschwöre ich meine Energie herauf. Diese Tage kommt es nicht häufig vor, dass ich mich bereit mache so viel zu benutzen. Eilig überprüfe ich, ob sich Menschliche Wesen in der Nähe befinden, welche mich sehen könnten. Eine große Flut an informationen prasselt auf mich ein, während ich mich bemühe, sie nach Menschlicher präsens zu durchvorsten. Erfolglos, es scheint keine Gefahr zu herrschen entdeckt zu werden.

Als ich davon überzeugt bin, richte ich meine Handflächen gen Boden, konzentriere meine Magie, wandel sie in das um, was ich brauche und hebe erst langsam, dann immer schneller vom Boden ab. Es ist eine Ewigkeit her, seitdem ich das letze mal ordentlich geflogen bin. Fast hätte ich das unglaubliche Gefühl der Freiheit vergessen, welches einen dabei erfüllt. Doch im Moment kann ich es nicht auskosten. Meine Konzentration liegt darauf, über den Baumkronen meine Balance zu halten. So schön fliegen auch ist, so kompliziert ist es auch. Schon sehe ich die Lichtung vor mir.

Ich bin gerade rechzeitig angekommen, denn die Werwölfe brechen gerade durch das Gebüsch und verteilen sich gegenüber der beiden. Der Wolf hat sich bereits verwandelt und steht mit gesträubtem Pelz neben seinem, mehr oder weniger, Menschlichen Begleiter, welcher in jeder Hand eine Waffe hällt. Er hat offensichtlich Erfahrung im Umgang damit. Plötzlich von Neugier geplagt, lasse ich mich erstmal in einem Baum am Rande der Lichtung nieder. Von den auf der Lichtung stehenden hat mich niemand bemerkt, zu sehr sind sie auf sich gegenseitig fokusiert.

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[ ] überarbeitet

It's Hard To Catch A Mate [BxB] (Ger.) ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt