Anny
Unermütlich befinde ich mich auf der Suche nach meinem kleinen Florian. Zeitweise ist es schwierig gewesen, seiner Fährte zu folgen. Etwa zwei Tage nachdem sein Abhauen bemerkt worden war, haben wir seine Spur auf einem Platz verloren, auf welchem es gleichzeitig fürchterlich nach Dämonen und Blut stank. Danach haben wir unermütlich gesucht, sodass wir wenige Stunden später seine Fährte wieder in unseren Nasen hatten. Sie wehte durch ein Fenster und hatte sich in den Straßen verteilt. Es dauerte nicht lange, bis wir uns zutritt zu dem Gebäude verschaffen konnten. Nun stehen wir in dieser verlassenen Wohnung. Sein Geruch vermischt sich mit den Gerüchen von zwei Menschen. Dazu kommt noch eine ziemliche Menge an Blut. Verächtlich ziehe ich meine Lefzen hoch und stoße ein knurren aus. "Er ist nicht hier!", verärgert fahre ich herum und funkel den sich hinter mir befindenden grauen Wolf an. "E-Er muss geflohen sein", erwidert dieser und duckt sich unterwürfig. Zumindest würde das bedeuten, dass es meinem Baby gut geht.. das ist momentan das einzige, was zählt. Auch, wenn ich mir dann keinen Reim auf den Intensiven Blutgeruch machen kann. Diese Verletzung muss größer gewesen sein und das Blut ist eindeutig von ihm...
Entschlossen schüttel ich mich, um mich wieder auf den Moment zu konzentrieren. "Hier ist niemand.. wir werden also seine Fährte aufnehmen und ihn verfolgen." Wenig später verlasse ich mit erhobenem Kopf zusammen mit meinem Suchtrupp das Gebäude. Es währe Törecht unsere Kraft nun darauf zu verschwenden, unseren Tarnzauber aufrecht zu erhalten.. je länger wir ihn aufrecht erhalten, desdo stärker zerrt er an unseren Kräften und diese sollten wir uns aufsparen, falls wir auf Jäger oder andere Kreaturen treffen.
Die besten meiner Spürnasen laufen voran, wir anderen hinterher. Diesmal ist die Spur ziemlich klar, trotzdem gibt es einige Rätsel zu lösen. Es scheint, als währe er nicht alleine unterwegs gewesen.. entweder der Jäger verfolgt ihn, oder sie gehen aus irgend einem Grund zusammen. Sobald wir kapiert haben, wo ihr Ziel liegt, war es nicht mehr ganz so kompliziert ihren Spuren zu folgen.
Einmal im Wald angekommen ist es kein Problem mehr für uns seiner Spur zu folgen. Doch meine Wölfe sind erschöpft. In den letzten Tagen habe ich sie unermüdlich angetrieben und klagen werden langsam etwas lauter. Niemand spricht es direkt aus, aber alle wollen eine Pause. Auch wenn ich vor sorge um meinen Jungen ganz verrückt bin, muss ich das Wohl meines Rudels beachten. Also willige ich zu einer Pause ein. Es ist eine deutliche Erleichterrung zu spüren, nur ich bin während der Pause rastlos. Was, wenn wir seine Spur wieder verlieren? Mein Gefährte spürt meine Unruhe und schmiegt sich sanft an mich, bemüht sich mir komfort zu bieten auch wenn ich deutlich seine eigene Sorge spüren kann.
Unser Lager ist mitten im Wald, die Wölfe schlafen und sind auf Jagt, als plötzlich ein lautes, verängstigtes Jaulen erschallt. Alarmiert schießen die Köpfe von mehreren Wölfen hoch. Das war ein hilferuf von einem unserer Jäger. Innerhalb weniger Sekunden sind die hälfte der Wölfe auf den Pfoten und laufen unter meiner Führung eilig in Richtung des Jaulens.
Keinen Moment zu spät brechen wir durch das Gebüsch auf die Lichtung. Ein großer Dämon hat sich über die arme Wölfin gebäugt, bereit sie umzubringen. Sofort sind meine Wölfe an seiner Flanke und lenken ihn mit bissen ab. Mein Gefährte kümmert sich derweile um die stark verletzte Wölfin. Der Dämon ist einer der größten, welche ich je gesehen habe und meine Wölfe sind erschöpft. Der Kampf vordert einige verletzungen, ehe der Dämon aufgibt und im Dickicht verschwindet. Normaler Weise würde ich ihm Wölfe nachschicken, um ihn zu erledigen, doch im Moment reichen unsere kapazitäten dafür nicht aus. Zuerst müssen wir uns um die Verwundeten kümmern.
Während des nächsten Tages spüre ich wie der verzweifelte Gefühl in meinem Brustorb immer stärker wächst. Der zwischenfall hat zum Glück keine Tode gefordert, aber doch hätte ich verhindern können, dass einige verletzt werden, wenn ich sie nicht so verausgabt hätte. Noch dazu müssen wir die verletzten versorgen und nach Hause bringen. Eigentlich war der Plan, neue Wölfe anzufordern, wir haben kurzfristig beschlosse, dass ich erstmal alleine mit den verbliebenen Wölfen den Weg vortsetze. Ich verliere keine Zeit und rufe sie eilig zu mir, teile ihnen die Lage mit und beobachte mit stolz wie sie sich sofort fertig machen und bald darauf aufbruchsbereit sind.
Unser Weg führt weiter durch den Wald. Ich bin deutlich verunsichert, dass dieser Mensch stetig neben meinem Sohn herläuft. Doch mein goal ist es ihn erstmal zu finden. Nach einer Weile treffen wir auf eine Lichtung, welche ihm offensichtlich als Nachtlager gedient hat. Das beunruhigende daran ist, dass der Geruch von Mensch hier besonders Frisch und prägnant ist. Nach einigem Schnüffeln bin ich mir sicher, dass es Jäger waren. Und nicht nur einer.. aber die meisten scheinen die Lichtung auch wieder in eine andere Richtung verlassen zu haben. Aber ich rieche auch Blut... Allerdings sind nicht nur die Spuren der Menschen frisch.. auch meinen Sohn kann ich deutlich richen.
Bald werden wir ihn eingeholt haben.
- - - - - - - - - -
[ ] überarbeitet
DU LIEST GERADE
It's Hard To Catch A Mate [BxB] (Ger.) ABGESCHLOSSEN
काल्पनिकJames ist ein überzeugter Jäger. Aber er jagt kein Wild oder Ungeziefer, sondern Unterweltler. Jene Ausgeburten der Hölle, welche seine Eltern umgebracht haben und nichts anderes im Sinne haben, als das Vernichten der Menschheit. Bald schon ist der...