Misslungenes Vorhaben.

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Am nächsten Tag habe ich den Schock des vorherigen Abends einigermaßen überwunden. Es war grauenhaft mit anzusehen, wie Mark das Gesicht verbrannt wurde. Aber zumindest hat mich dieses Szenario wieder wach gerüttelt. Ich war so hin und her gerissen zwischen meinem Hass zu Negan und seinen zärtlichen Berührungen. Aber jetzt bin ich mir wieder sicher. Ich will Rache. Ich will seinen Tod!

Ich laufe den Gang zu meinem Zimmer entlang, während ich nachdenke, wie es mir am besten gelingen könnte, Negan zu töten, als ich an seinem Meetingraum vorbei komme. Der Klang seiner Stimme bringt mich dazu stehen zu bleiben. Ich stelle mich neben die angelehnte Tür und versuche etwas zu verstehen.

"..wenn du ihn gesund wieder haben willst, musst du mir etwas Besonderes im Gegenzug bringen. Ein kleiner Tauschhandel. Du bringst mir etwas, das ich brauchen kann und im Gegenzug lasse ich Carl frei. Unversehrt natürlich.."

Dieses miese Dreckschwein. Er versucht aber auch wirklich aus jeder Situation das Beste für sich raus zu schlagen.

"..wenn du mir nicht in spätestens drei Tagen was bringst, was mich aus den Socken haut, wird dein Sohn mein nächster freiwilliger Mitarbeiter am Zaun!"

Das kann doch nicht sein verdammter Ernst sein?! Er macht nicht mal vor einem Kind Halt? Das geht wirklich zu weit! Ich werde ihn heute Nacht umbringen, dann kann Carl nichts mehr passieren. Ich besorge mir eine Waffe und besuche ihn heute Abend. Und bevor er auch nur ein Wort sagen kann, werde ich ihn einfach erschießen. Ich bin eine gute Schützin. Der erste Schuss wird sitzen und alle Probleme sind gelöst. Wahrscheinlich würden mich seine treuesten Anhänger dann töten, aber das ist mir egal. Solange ich Rick, Carl, Daryl und all den anderen damit helfen kann, nehme ich meinen möglichen Tod in Kauf.

[...]

Abends will ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen. Ich war heimlich in Simons Zimmer und habe mir eine Schusswaffe besorgt. Mit der festen Überzeugung, Negan zu töten klopfe ich an sein Zimmer an und gehe, ohne auf ein Herein zu warten, in den Raum. Ich schließe die Tür hinter mir, drehe mich um und ziele mit der Waffe auf ihn. Doch ich zögere. Mein Finger am Abzug, doch ich kann ihn nicht drücken. Ich bin erstarrt. Negan steht, nur mit einem Handtuch um die Hüften vor mir. Seine Haare tropfen noch, er muss wohl gerade aus der Dusche kommen.
Er sieht mich ein Wenig erschrocken an, setzt aber schnell sein gewohntes Grinsen auf.

"Aber, aber Püppchen. Was hast du denn damit vor?" fragt er belustigt.
Es war wohl eine rethorische Frage und trotzdem schmettere ich ihm meine Antwort entgegen.

"Ich werde dich töten! Jetzt sofort!"

Negan kommt auf mich zu und streckt seine Hand nach der Waffe aus.

"Nein, das wirst du nicht. Gib mir die Waffe Süße."

"Vergiss es!"

Ich will schießen, ich will ihn blutend auf dem Boden! Aber noch immer stehe ich mit dem Finger am Abzug einfach nur da und schaffe es nicht, abzudrücken. Sein Anblick hat mich vollkommen gelähmt.
Er macht einen letzten schnellen Schritt und greift nach der Waffe. Er reißt sie mir aus der Hand, entsichert sie und will sie gerade auf den Tisch legen als ihm plötzlich meine flache Hand auf die Wange klatscht. Erschrocken schaut er mich an, greift unsanft nach meinem Handgelenk und drückt mich, mit seinem Unterarm an meinem Hals gegen die Wand.

"Was fällt dir ein?!" brüllt er mich wütend an.

Sauer von seinen arroganten Verhalten, starre ich ihm direkt in seine Augen.

"Ich kann einfach nicht glauben, was du für ein Arschloch bist! Wie kannst du drohen ein Kind zu töten und an den Zaun zu ketten?!"

"Oh Babe, ich bin vielleicht ein Arsch aber ich bin unter anderem dein Arsch." kontert er grinsend.

"Fick dich!" zische ich ihn an.

"Du hast so ein schmutziges Mundwerk, wenn du sauer bist."

Er lässt von meinem Hals und meinem Handgelenk ab, packt mich an meiner Hüfte und zieht mich zu sich.

"Das macht mich verdammt nochmal richtig an!" fährt er fort und leckt sich über seine Unterlippe.

Erschrocken schaue ich ihn an, als ich seine Erektion an meinem Bein spüre. Ich versuche mich von ihm weg zu drücken aber ich habe keine Chance. Er ist viel stärker als ich. Er legt seine Hand an meinen unteren Rücken um mich weiter an sich zu pressen und seine andere Hand in mein Genick. Er presst seine Lippen gegen meinen Willen auf meine. Nach kurzer Abwehr lasse ich mich schließlich doch auf den Kuss ein. Sein Bart kratzt sanft auf meiner Haut, während er mir leicht in meine Unterlippe beißt.

Er beginnt rückwärts zu gehen, in Richtung Bett. Währenddessen öffnet er meine Hose und zieht sie mir mit samt meinem Höschen vor dem Bett aus. Ich kann nicht anders als sein Handtuch von seinen Hüften zu reissen und ihn aufs Bett zu drücken. Er sitzt nun vor mir und ich setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß. Ich lasse sein bestes Stück einfach in mich gleiten und fange an mich zu bewegen. Ich weiß es ist falsch aber ich unterliege meiner Lust. Meine Hände graben sich in sein nasses Haar während ich mich auf ihm auf und ab bewege. Sein Stöhnen zeigt mir, dass ihm gefiel was ich tat und so beschleunigte ich meine Bewegungen. Seine Hände hat er an meinen Po gelegt und genießt meinen lustvollen Anblick. Das kann ich ihm ansehen. Gemeinsam kommen wir mit einem lauten Stöhnen zum Höhepunkt. Er hält mich auf seinem Schoß, bis er sich vollständig in mir entleert hat. Dann drückt er mich unsanft von seinen Beinen. Mit wackeligen Beinen stehe ich vor ihm und sehe ihn fragend an.

"Jetzt verschwinde! Und überleg dir gut, ob du das nochmal versuchst! Ich hab dich in der Hand Mädchen!" schleudert er mir entgegen.

Mit tränen in den Augen schlüpfe ich schnell in meine Hose und laufe aus dem Zimmer. Er hatte gewonnen. Schon wieder. Ich bin schwach geworden und habe mich von ihm benutzen und anschließend wegwerfen lassen. Was ist bloß los mit mir?!

Property of Negan (Negan FF #1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt